Bei den offiziellen Testtagen des ADAC GT Masters war T3 Motorsport erstmals mit dem Bentley Continental GT3 testen. Das Team ist zufrieden mit dem ersten Test des Fahrzeugs.
T3 Motorsport war bei den offiziellen Testtagen des ADAC GT Masters auf dem Lausitzring erstmals mit dem Bentley Continental GT3 testen. Aufgrund der Covid-19-Pandemie hatte sich die Auslieferung des Continental verzögert und die Testtage waren das Rollout des Fahrzeugs. Die Testtage in der Lausitz hatten das Ziel, das britische GT3-Fahrzeug zu verstehen und die beiden Piloten Constantin Schöll und Jordan Pepper aneinander zu gewöhnen.
Constantin Schöll steigt aus der ADAC GT4 Germany in die „Liga der Supersportwagen“ auf. „Die Umstellung fiel mir schon schwer, da die GT4-Fahrzeuge sehr seriennah sind und in GT3-Fahrzeugen kaum seriennahe Teile zu finden sind. Der Bentley ist dynamischer und hat mehr Leistung. Die Schnelligkeit des Fahrzeugs macht es schwerer zu fahren, da ich weniger Zeit zum Reagieren habe, aber dieselben Aufgaben wie im GT4-Fahrzeug erledigen muss. Jedoch macht mir der Bentley auch mehr Spaß!“, so Schöll.
Die Umstellung auf den Rechtslenker fiel dem Österreicher nicht schwer. „Es ist alles gleich wie beim Linkslenker, außer dass wir Fahrer auf der anderen Seite sitzen. Ich sehe mit dem Rechtslenker sogar auf den meisten Strecken Vorteile beim Boxenstopp!“
„Ich hatte an diesem Wochenende eine Gewöhnungsphase an den Bentley“, erklärt der Österreicher. „Ich habe aber an diesem Wochenende das Auto besser verstanden. Zudem denke ich, dass ich bei den Tests vielversprechende Fortschritte gemacht habe!“
Constantin Schöll kann noch keinen Ausblick auf die anstehende Saison im ADAC GT Masters geben, doch mit dem Speed den er am Wochenende gehen konnte, ist Schöll zufrieden.
„Zu den Testtagen zu kommen war sehr wichtig!“, unterstreicht Bentley-Werksfahrer Jordan Pepper. „Beim Test konnte gerade das Team einen guten Eindruck vom neuen Fahrzeug erhalten. Ich bin sehr froh darüber, wie viel Mühe sich das Team beim Bentley-Programm gibt und um das Auto kennenzulernen und zu verstehen. Wir können mit dem Test sehr zufrieden sein. Wir sind zwar nicht an der Spitze, doch es war jedem klar, dass dies nicht sofort der Fall sein wird. Mit T3 Motorsport bin ich auch sehr glücklich. Jeder ist freundlich zu mir und arbeitet hart am Erfolg.“
„Natürlich kann ich nur zufrieden sein, wenn wir an der Spitze sind, aber realistisch gesehen bin ich zufrieden. Natürlich wäre es schön in die Top 10 zu kommen, aber nach zwei Testtagen können wir sehr zufrieden sein“, fasst Pepper die Testtage zusammen.
„Es ist schwer zu sagen, was wir in diesem Jahr erreichen können“, so Pepper. „Das Auto ist für das Team neu und sie haben auf keiner Strecke Erfahrungswerte mit dem Bentley. Zudem fuhr kein Continental GT3 seit 2016 mehr in der Serie, die aktuelle Generation startete noch nie in der Meisterschaft. Für uns ist es wichtig realistisch zu bleiben und die Wochenenden ohne Schäden zu überstehen, denn so können wir möglichst viel lernen. So können wir dann auch gute Ergebnisse einfahren und Constantin kann in der Juniorwertung ein Wörtchen mitsprechen.“
„Ich erkenne auf jeden Fall einen Fortschritt den wir am Wochenende gemacht haben, denn sonst hätte wir auch was falsch gemacht! Wir müssen diese Richtung beibehalten und weiter positive Fortschritte machen“, so der Pilot aus Südafrika. „Natürlich waren unsere Zeiten am Anfang langsamer, was bei einem neuen Fahrzeug aber auch normal ist. Im Laufe der Testtage haben wir einen großen Schritt gemacht. Es ist aber sehr schwer sich im ADAC GT Masters zwischen all den Werksfahrern und Topteams zu beweisen. Es gibt definitiv noch Spielraum für Verbesserungen bei uns!“
„Ich bin grundsätzlich sehr zufrieden mit dem Test. Wir hatten keine außergewöhnlichen Probleme und haben unseren geplanten Fahrplan umsetzen können. Über das Wochenende haben wir uns konsequent und gleichmäßig verbessern können. Mit dem Bentley haben wir eine gute Tendenz in Richtung Mittelfeld, hierauf wollen wir aufbauen. Jordan als Werksfahrer hat viel Erfahrung auf dem Auto, welche uns helfen kann das Fahrzeug besser zu verstehen, da er das Auto aus dem Effeff kennt“, so Teamchef Jens Feucht abschließend.
Das ADAC GT Masters startet vom 31. Juli bis zum 2. August auf dem Lausitzring in die Saison 2020.
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