Der T3 Motorsport Audi R8 LMS GT3 zeigte bei den Testtagen auf dem Lausitzring einen vielversprechenden Speed.
T3 Motorsport geht 2020 in die zweite Saison mit dem Audi R8 LMS GT3 im ADAC GT Masters. Youngster Maximilian Paul wird erneut das Fahrzeug steuern, der Niederländer Niels Langeveld wird sein neuer Partner. Beim offiziellen Testtag auf dem Lausitzring musste sich das Team und die Piloten an die neue Reifenmischung von Pirelli und die neue Regel, dass der Sturz nicht 3,5° überschreiten darf, gewöhnen. Beide Testtage schloss das Team aus Radebeul ohne Probleme, Fehler und technische Handicaps ab. Für den anstehenden Saisonstart auf einer unserer Heimstrecken konnte das Team einen vielversprechenden Speed zeigen.
„Ich musste mich erst an die neue Reifenmischung gewöhnen, aber gemeinsam mit dem Team konnte ich schon gute Erkenntnisse sammeln“, so Maximilian Paul. „Ich versuche mich mit dem Team stetig zu verbessern, auch in Bezug auf die neuen Reifen, die für uns alle Neuland sind. Auf den Saisonstart bin ich gespannt, denn erst dann sehen wir, wo wir wirklich liegen! Wir haben eine gute Entwicklung gemacht, haben aber noch Luft nach oben. Ich hoffe, dass wir auf dem Lausitzring in die Top 10 fahren können.“
Niels Langeveld steigt aus den TCR-Modellen von Audi in den R8 LMS GT3 um. „Ich muss mich erstmal an das Auto gewöhnen, da wir bislang noch nicht so viel testen konnten“, so der Niederländer. „Beide Fahrzeuge sind sehr unterschiedlich und daran muss man sich gewöhnen. Wenn man nur einen kleinen Fehler beim Bremsen oder in der Kurve macht, hat das große Auswirkungen. Die Konkurrenz im ADAC GT Masters ist sehr hoch, es kann keiner erwarten nach zwei Testtagen vorne mitzufahren. Ich brauche definitiv etwas Zeit, denn es ist anders mit Heckantrieb zu fahren, daran muss ich mich gewöhnen und noch häufiger im Auto sitzen. Es ist wichtig, dass ich Schritt für Schritt gehe.“
„Es ist eine große Umstellung aus der FIA WTCR in das ADAC GT Masters. Die größte ist, dass ich nicht mehr alleine fahre, sondern mir das Auto mit Max teile. Mir bringt dies viele Vorteile, denn Max kennt das Auto bereits. Wir können gemeinsam die Daten analysieren und die Onboardvideos uns anschauen, was sehr hilfreich ist. Ich sehe es als Vorteil im Wettkampf, wenn ich mich an den schnelleren Runden von Max orientieren kann. Zudem haben die Fahrzeuge natürlich viel mehr Leistung, als die Autos in der TCR und gegen Marken wie Ferrari, Lamborghini und Bentley zu kämpfen ist etwas Besonderes! Für mich ist dies eine Art Beförderung, über die ich mich sehr freue. Das ADAC GT Masters kenne ich bereits, da ich zwei Jahre mit der ADAC TCR Germany im Rahmenprogramm gefahren bin.“ Langeveld lacht abschließend: „Zudem muss ich nicht mehr um die halbe Welt zu den Rennen fliegen!“
„Ich kann noch nicht genau sagen, wo ich mich im Feld einordnen werde. Derzeit bin ich langsamer als Max, er hat aber auch schon ein Jahr Erfahrung im ADAC GT Masters. Mein Hauptziel ist es natürlich schneller zu werden. Zudem möchte ich jedes Rennwochenende dazulernen und in jedem Rennen einen Fortschritt machen. Wenn ich diese Ziele erreicht habe, kann ich mir neue setzen.“
„Beim Audi können wir auf die Erfahrung vom Vorjahr zurückgreifen, haben aber auch große Verbesserungen gemacht“, so Teamchef Jens Feucht. „Wir sind beim Test in der Qualifikationssimulation unter die besten zehn gefahren und auch in der Rennsimulation und mit gebrauchten Reifen. Bereits Ende 2019 waren wir auf gebrauchten Reifen schnell unterwegs. Unsere Hauptverbesserung beim Test war, dass wir bei der Qualifikationssimulation den Reifen deutlich besser nutzen konnten, wobei Max in der letzten Testsitzung lange Zeit die schnellste Runde halten konnte. Wir hoffen, dass wir darauf aufbauen können!“
Die ADAC GT Masters-Saison startet vom 31. Juli bis zum 2. August auf dem Lausitzring.
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