Der 21-Jährige ist der einzige Pilot im Starterfeld der „Liga der Supersportwagen“, der außerhalb Europas lebt. Im vergangenen Jahr, seiner Debütsaison im ADAC GT Masters, reiste der Australier zu jedem Lauf aus seinem Heimatland an. Doch durch die Corona-Epidemie ist dies aktuell nicht praktikabel. Read hat daher zusammen mit Schubert Motorsport eine kreative Lösung gefunden: Er zieht in die Nähe des Teamsitzes der Oscherslebener Mannschaft, für die er nach einem Jahr bei Schütz Motorsport seine zweite Saison in der Rennserie bestreitet. „Das Team hilft mir gerade, eine Wohnung zu finden, damit ich mich einleben kann“, erzählt der „Aussie“. „Ich werde mein Maschinenbaustudium daher für ein halbes Jahr unterbrechen, um mich auf das Rennfahren und das Leben in Deutschland zu konzentrieren – all dies auch bereits mit einem Blick auf die Saison 2021.“
Auch wenn Read seine Heimat für mehrere Monate verlassen muss, sieht er darin Positives: „Ich werde dadurch viel enger mit meinem Team verbunden sein. Ich möchte mich am Teamsitz in Oschersleben und an den Rennstrecken viel mehr in das Team integrieren. Wir spielen mit dem Gedanken, dass ich bei Schubert ein Praktikum machen werde, was mir bei meinem Studium helfen wird. Durch den engen Kalender mit Rennen in Deutschland, Österreich und den Niederlanden werde ich viel Zeit mit der Mannschaft verbringen.“
Read kann den Saisonauftakt auf dem Lausitzring in knapp einem Monat nicht mehr abwarten. „Ich freue mich darauf, wieder im Auto sitzen zu können. Ich habe den BMW Anfang des Jahres getestet. Auch wenn das Auto und der Lausitzring neu für mich sind, bin ich zuversichtlich, dass ich zusammen mit meinem Teamkollegen Joel Eriksson von Anfang an vorn dabei sein werde.“
Bis zum ersten Rennwochenende stehen für Read und Schubert Motorsport noch zwei Testtermine an. Der Rennstall plant, zwei Tage auf dem umgebauten Kurs in Zandvoort zu fahren. Zudem steht am 18. und 19. Juli auf dem Lausitzring der offizielle Vorsaisontest des ADAC GT Masters an.
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