RWT Racing wird 2020 voraussichtlich nicht mehr im ADAC GT Masters starten, dies bestätigte Sven Barth gegenüber GT-Place. Doch es gibt noch Hoffnung: Teamchef Gerd Beisel gibt an, dass das Team die Bemühungen für ein Rennprogramm 2020 noch nicht eingestellt hat, zudem hält das ADAC GT Masters der Mannschaft eine Tür offen.
RWT Racing erlebte 2019 die erfolgreichste Saison der Teamgeschichte im ADAC GT Masters. Sven Barth und David Jahn beendeten die Saison auf der 7. Position in der Gesamtwertung. Barth gewann zudem den Titel in der Trophy-Wertung – hier mehr dazu.
Doch die Saison 2020 wird vorraussichtlich ohne das Team aus Waldbrunn-Strümpfelbrunn stattfinden. Barth bestätigte gegenüber GT-Place, dass dem Team die Kosten für die Meisterschaft zu stark angestiegen sind. Zudem ist der Mannschaft rund um Gerd Beisel die Serie teilweise zu politisch geworden.
Der 2019er Trophy-Meister kritisierte bereits Ende 2019 im Interview mit GT-Place die Kostenentwicklung in der Rennserie. „Fakt ist, dass die ADAC GT Masters eine perfekte Plattform, gerade auch für unsere Partner, darstellt, die Kosten jedoch jedes Jahr steigen und wir uns die Frage stellen müssen, ob für Privatteams generell überhaupt noch ein Platz dort ist.“
Teamchef Gerd Beisel gab gegenüber den Kollegen von GT-Eins an, dass die Bemühungen für ein 2020er Rennprogramm nicht eingestellt sind: „Allerdings sind die Bemühungen, noch ein Rennprogramm für dieses Jahr auf die Räder zu stellen, noch nicht ganz eingestellt worden. Auch von Seiten des ADAC hält man uns da noch die Türen offen, falls sich da in Punkto Budget und Fahrer noch was ergeben würde. Allerdings sind wir realistisch genug das dies in der augenblicklichen weltweiten Situation nicht gerade einfacher geworden sein dürfte.“
Beisel weiter zu einem möglichen Programm 2020: „Wir haben ja weiterhin noch unsere Corvette in der Werkstatt stehen. Gaststarts im ADAC GT Masters wären somit eine Möglichkeit mit einem eingeschränkten Budget in diesem Jahr klarzukommen. Zudem pflege ich weiter Kontakte zur Creventic, wobei ein erstmaliger Start in der 24H Series mit der GT3 Corvette ein lange gehegter Wunschtraum von mir wäre.“
RWT Racing geht seit 2013 im ADAC GT Masters an den Start. Nach einigen Gaststarts in der Debütsaison, fuhr die Mannschaft 2014 erstmals das komplette Jahr in der „Liga der Supersportwagen“. Sven Barth und David Jahn fuhren im August 2014 den bislang einzigen Sieg der Mannschaft in der Rennserie ein. 2016 gewann Remo Lips als RWT Racing-Pilot die Trophy-Wertung in der GT3-Serie, den selben Titel, den Sven Barth im Jahr 2019 gewinnen konnte.
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