Das Wochenspiegel Team Monschau (WTM Racing) wird in der Saison 2020 sein Motorsportprogramm ausbauen und mit einem Programm auf mehreren Säulen aufwarten. Die Mannschaft von Georg Weiss wird erneut beim ADAC TOTAL 24h-Rennen auf dem Nürburgring antreten. Wie schon 2019 wird WTM Racing die volle Saison der 24h Series powered by Hankook – European Championship bestreiten. Neue Wege beschreitet das Team mit der Teilnahme an zwei Läufen zur Ultimate Racing Series mit einem Norma M30-LMP3. Zu guter Letzt wird mit den 9 Stunden von Kyalami auch noch das Saisonfinale der Intercontinental GT Challenge (IGTC) bestritten.
Die Nürburgring-Fans dürfen sich 2020 auf die Rückkehr eines Wochenspiegel-Ferrari 488 GT3 freuen. Der italienische Sportwagen hat über den Winter ein Upgrade auf den neuesten Stand erfahren und wird mit einer frischen Aerodynamik aufwarten. Als Vorbereitung dient das ADAC 24h-Qualifikationsrennen.
„Wir hatten ursprünglich angedacht, einen zweiten Ferrari mit professionellen Fahrern zu bestücken. Leider ließ sich das kostentechnisch nicht decken. Das hätte eine erweiterte Vorbereitung mit umfangreichen Testeinsätzen erfordert“, sagt Teambesitzer Georg Weiss. „Mit unserem Ferrari würden wir gerne den Vorjahreserfolg wiederholen.“ Beim ADAC TOTAL 24h-Rennen auf dem Nürburgring 2019 hatte WTM Racing einen starken zehnten Platz im Gesamtklassement und Platz drei in der Klasse SP9 Pro-Am geholt.
Sein umfangreichstes Programm fährt das Wochenspiegel-Team in der 24h Series powered by Hankook – European Championship, in der nach positiven Erfahrungen in der Saison 2019 wieder alle Läufe bestritten werden. Der Kalender der vom niederländischen Veranstalter Creventic organisierten Meisterschaft ist im Vergleich zum Vorjahr um eines auf sechs Rennen angewachsen. Neu dabei sind die italienischen Läufe in Monza und Imola. Aufgrund des Coronavirus wurde der Saisonauftakt von Monza ins portugiesische Estoril verlegt, das Monza-Rennen wird im Juli nachgeholt. Wie im Vorjahr bilden die zwei 24-Stunden-Rennen in Portimao und Barcelona das Herzstück der Meisterschaft.
„Die Creventic musste mit einigen Schwierigkeiten fertig werden, etwa dem nicht zustande gekommenen Nürburgring-Rennen oder auch der jüngsten Absage des Monza-Rennens aufgrund des Coronavirus. Trotz allem hat es der Veranstalter hinbekommen, ein Ersatzrennen auf dem gleichen Termin binnen zwei Tagen nach der Absage zu finden. Das ist wirklich stark und zeigt, wie professionell diese Serie organisiert ist“, sagt Georg Weiss.
Nach Testfahrten im vergangenen Herbst wird WTM Racing auch ein neues Engagement wagen: Mit einem neu erworbenen Norma M30 begibt sich das Team aus der Eifel erstmals in den Prototypensport. Mit dem LMP3-Boliden, 450 PS stark und gerade einmal 950 Kilogramm schwer, werden zwei Läufe zur Ultimate Cup Series bestritten. Ende Juni ist die Meisterschaft im spanischen Navarra zu Gast, Ende Oktober im französischen Le Castellet.
„Die Ultimate Cup Series bietet den großen Vorteil, dass man am selben Wochenende mit einem LMP3- und GT3-Auto starten kann. Sie richtet sich in erster Linie an Amateure, was für uns natürlich perfekt ist. Das schauen wir uns gerne einmal an – auch im Hinblick auf 2021“, so Georg Weiss.
Zum Abschluss der Saison im November wird WTM Racing wieder die 9 Stunden von Kyalami in Angriff nehmen. In der IGTC trifft man wieder auf werksunterstützte Teams, die dort die inoffizielle GT3-Weltmeisterschaft unter sich ausmachen. Die Rennorganisation und die freundlichen Menschen in Südafrika haben das Team 2019 tief beeindruckt, sodass eine erneute Teilnahme auf der Hand lag.
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