Wenn am 24. April in Oschersleben die neue Saison des ADAC GT Masters beginnt, feiert mit dem W Racing Team (WRT) eines der erfolgreichsten internationalen GT-Teams seine Premiere in der „Liga der Supersportwagen“. Teamchef Vincent Vosse gibt einen ersten Ausblick auf das neue Programm der belgischen Mannschaft.
Vor gerade einmal zehn Jahren, im September 2009, wurde das W Racing Team gegründet. Seitdem hat sich die Mannschaft aus Baudour zu einem der führenden Teams im GT-Sport entwickelt. So gewann der Rennstall die 24-Stunden-Rennen in Spa-Francorchamps und auf dem Nürburgring sowie in Dubai und in Zolder. Zudem gewann WRT den FIA-GT-Weltcup und weitere nationale und internationale Rennen und Meisterschaften wie die 12 Stunden von Bathurst und Sepang und die 10 Stunden von Suzuka. In dieser Saison feiert das Team mit zwei Audi R8 LMS seinen Einstand im ADAC GT Masters. Für Teamchef Vincent Vosse ein logischer Schritt: „Wir wollten schon vor zwei Jahren in die Serie einsteigen, aber jetzt hat es endlich geklappt. Das ADAC GT Masters ist eine großartige Meisterschaft. Es ist sehr hart umkämpft und für Hersteller wie Audi sehr wichtig. Wir lieben Herausforderungen.“
Was die Ziele angeht, hält sich Vosse zurück. „Wir wollen stolz auf unsere Leistungen sein und unser Bestes geben. Es gibt eigentlich keinen Grund, warum wir nicht auf Augenhöhe mit den anderen Audi-Teams kämpfen können. Natürlich ist das ADAC GT Masters keine einfache Serie. Wir werden sehen, was am Ende herausspringt.“
Als größte Herausforderung für sein Team sieht Vosse das Thema Reifen. „Jede Meisterschaft hat ihre Besonderheiten. In den bisherigen GT-Serien, in denen wir gestartet sind, gab es Reifenwärmer. Diese sind im ADAC GT Masters nicht erlaubt. Daher ist es wichtig zu lernen, wie man die Reifen optimal aufwärmt, damit man die beste Leistung abrufen kann.“ Um für die Einsätze in der „Liga der Supersportwagen“ bestens gerüstet zu sein, setzt WRT nicht nur auf bewährte Kräfte. „Wir haben ein paar neue Leute ins Team geholt, die schon im ADAC GT Masters gearbeitet haben.“
Wer die beiden Audi R8 LMS pilotieren wird, steht noch nicht fest. „Wir führen noch Gespräche“, so Vosse, der hofft, 2020 bei möglichst vielen Rennen selbst vor Ort zu sein. „Wir haben bei WRT zum Glück ein sehr umfangreiches Programm. Oft mit vielen parallelen Einsätzen an einem Rennwochenende. Aber ich freue mich auf das ADAC GT Masters.“
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