Vor einigen Wochen erst wurde die diesjährige Saison des Audi Sport Seyffarth R8 LMS Cup auf dem Hockenheimring beendet, als sich Robin Rogalski zum zweiten Champion in der Geschichte des GT4-Markenpokals kürte. Während sich der 19-Jährige nun auf seinen DTM-Test freut, der noch in diesem Jahr stattfinden soll, stecken die Organisatoren des Audi R8 Cup bereits mitten in den Planungen für 2020. Organisationsleiter Rüdiger Seyffarth gibt erste Einblicke.
Herr Seyffarth, wie bewerten Sie die Saison 2019?
„Die vergangene Saison verlief gut, wir sind auf einem guten Weg. Das Starterfeld ist im Vergleich zum Vorjahr gewachsen und das sportliche Niveau spürbar angestiegen. Die Qualifyings und Rennen waren deutlich enger als in der Saison 2018. Außerdem konnten wir zeigen, dass der Audi Sport Seyffarth R8 LMS Cup sowohl für junge Talente als auch für Gentleman-Fahrer eine gute Wahl ist. Alle Teilnehmer können sich bei uns weiterentwickeln, denn alle bekommen die gleiche Unterstützung. Auch die Teams, die ihre eigenen Fahrzeuge im Cup eingesetzt oder ihre eigenen Fahrer bei uns betreut haben, haben uns nur positive Rückmeldungen gegeben. Ein großes Dankeschön geht in diesem Zusammenhang an Racing One und Teamchef Martin Kohlhaas, der gleich mehrfach mit seinen Audi R8 LMS GT4 am Audi Sport Seyffarth R8 LMS Cup teilgenommen hat.“
Was steht aktuell ganz oben in Ihrer Agenda?
„Natürlich arbeiten wir mit Hochdruck an den Planungen für die Saison 2020, denn wir wollen uns weiter steigern. Außerdem unterstützen wir gerade verschiedene Marketingmaßnahmen unserer Partner. Wir waren Ende Oktober beispielsweise auf der Motor-Show in Warschau, sind seit Mitte November auf einer internen Hausmesse der Aral Forschung in Bochum vertreten und Anfang November waren unsere Fahrzeuge in Portugal schon wieder im Rennstreckeneinsatz. Als nächstes folgt das Audi Zentrum Stuttgart und Ende November / Anfang Dezember steht die Essen Motor Show auf dem Programm, wo wir mit unseren Partnern Ravenol, Boxo, ATS und Hankook zusammenarbeiten. Von Stillstand kann also auch in der sogenannten Winterpause keine Rede sein.“
Aktuell gibt es Gerüchte, dass der Audi Sport Seyffarth R8 LMS Cup Teil der neuen DTM Trophy werden könnte. Gibt es Planungen in diese Richtung?
„Nein, absolut nicht. An diesem Gerücht ist nichts dran. Ich muss sogar zugeben, dass ich über die Verkündung der DTM Trophy selbst überrascht war. Wir vom Audi Sport Seyffarth R8 LMS Cup bleiben im kommenden Jahr eine eigenständige Rennserie, da unser Konzept auch ein anderes ist.“
Gibt es schon einen Kalender für die kommende Saison?
„Der finale Kalender wird erst auf der Essen Motor Show verkündet. Basierend auf dem Erfolg unserer Rennen beim Truck Prix in Most und den guten Erfahrungen in Tschechien möchten wir nun mehr als nur ein Wochenende in diesem Teil Europas absolvieren – zumal Fahrer aus Osteuropa großes Interesse am R8 Cup zeigen. Und auch aus anderen Ländern wie beispielsweise Österreich kommen vermehrt Anfragen. Generell möchten wir internationaler werden, sowohl das Fahrerfeld als auch den Kalender betreffend. Wir arbeiten an einem Tourplan für 2020, der ein oder zwei Truck-Rennen, zwei oder drei Auftritte bei verschiedenen TCR-Serien wie der WTCR, ein Oldtimer-Rennen und ein GT-Wochenende umfasst. Somit wäre bis auf ein Rennwochenende alles fix. Für die letzte noch ausstehende Veranstaltung haben wir aber bereits gute Ideen und stehen auch schon in Verhandlungen.“
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