Tom Spitzenberger hat seine Premierensaison im Audi Sport Seyffarth R8 LMS Cup hinter sich und konnte sich in der Fahrerwertung auf Platz sieben klassieren. Nur zwei Zähler fehlten dem 20-Jährigen für den Einzug in die Top Six. In der Juniorwertung, die alle Starter mit Geburtsjahr 1997 oder später zusammenfasst, reihte er sich als Vierter ein. Nun zieht der Schwabe Bilanz.
„Es hat Spaß gemacht, im Audi Sport Seyffarth R8 LMS Cup zu starten. Alle sindtotal nett, es ist wie eine große Familie. Und trotzdem war die Saison aussportlicher Sicht durchaus eine Herausforderung für mich.“ Spitzenberger kam aus dem Bördesprint, wo er mit einem Citroën C2 im Vorjahr Gesamt-Dritter und Rookie-Champion wurde. Damals teilte er sich einen Renner mit Tim Reiter, mit dem zusammen er auch in den Audi Sport Seyffarth R8 LMS Cup wechselte. „Ich kannte vor dieser Saison weder den Audi R8 LMS GT4, noch die Strecken. Die einzige Piste, die mir vorher bekannt war, war die Motorsport Arena Oschersleben – aber da hatten wir im Audi R8 Cup leider kein Rennen“, erzählte der Student der Fahrzeug- und Motorentechnik. „Ich musste also alle Strecken kennenlernen und insbesondere zu Beginn der Saison auch noch das Auto. Der Audi hat nicht nur deutlich mehr Leistung als der C2, sondern auch einen Heckmotor, während der Motor im Citroën vorne eingebaut ist. Außerdem verfügt der R8 über elektronische Fahrhilfen wie beispielsweise eine Traktionskontrolle, mit denen man den perfekten Umgang auch erst lernen muss.“
Aktuell sieht er vor allem beim Bremsen Verbesserungsbedarf. „Ich muss mich manchmal überwinden, noch später zu bremsen. Das ist eine Frage des Vertrauens ins Auto und das bekommt man wiederum nur, wenn man viel fährt.“ Neben vielen Kilometern im Rennfahrzeug zählt er auch auf die Tipps der Mentoren wie Rahel Frey. „Sie hat viel Erfahrung und ist außerdem richtig schnell. Mit ihr die Daten zu analysieren war für mich sehr wertvoll – zumal sie sehr offen ist. Ebenso finde ich gut, dass die Daten aller Fahrer zugänglich sind, so dass man sich mit jedem Konkurrenten vergleichen kann“, lobt Spitzenberger das Konzept des Audi Sport Seyffarth R8 LMS Cup. „Gerade für junge und unerfahrene Rennfahrer wie mich ist das sehr hilfreich.“
Spitzenberger, der im Gegensatz zu vielen seiner Altersgenossen kein Fan des Sim-Racing ist, möchte gerne auch im kommenden Jahr im Audi Sport Seyffarth R8 LMS Cup antreten. „Ich denke, dass mein relativ sanfter Fahrstil gut zu dem GT4-Auto passt. Zusammen mit meinen Erkenntnissen aus diesem Jahr würde ich dann gerne noch einmal angreifen.“
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