Racing One startete im Jahr 2019 in der ADAC GT4 Germany, der ADAC TCR Germany und mit dem Ferrari 458 in der VLN. Doch wie geht es im Jahr 2020 mit dem Team von Martin Kohlhaas weiter? Wir werfen einen Ausblick auf die kommende Saison des Teams aus der Eifel.
2018 war für Racing One ein Erfolgsjahr. Die Mannschaft konnte in der GT4 European Series den Titel in der Pro-Am-Wertung sowie in der Teamwertung gewinnen. Dazu kämpfte die Mannschaft lange in der VLN um dem Titel. Auch in der ADAC TCR Germany kämpfte Niels Langeveld 2018 bis zum Saisonende im Racing One Audi RS3 LMS um den Titel.
Im Jahr 2019 setzte die Mannschaft aus der Eifel zwei Audi R8 LMS GT4 in der ADAC GT4 Germany ein. Mike Beckhusen und Markus Lungstrass sowie die Deutsch-Lettin Patricija Stalidzane und der Schweizer Nico Rindlisbacher teilten sich in der neuen GT4-Serie des ADAC die Fahrzeuge. Den größten Erfolg der Saison feierte das Team im zweiten Lauf in Hockenheim, als beide R8 auf das Podest fuhren. Abgerundet wurde das Engagement in den ADAC-Serien vom Einsatz des Youngsters René Kircher in der ADAC TCR Germany, der die Saison in den Top 10 der Gesamtwertung beendete.
In der VLN war das Team erneut mit dem gewohnten Ferrari 458 in der SP8-Klasse unterwegs. Vor dem Saisonstart hoffte Racing One, an die Erfolgssaison 2018 anknüpfen zu können. Stephan Köhler und Christian Kohlhaas waren die Stammfahrer auf dem Cavallino Rampante. Im Saisonverlauf wurde das Duo unter anderem vom ADAC GT Masters-Piloten Nikolaj Rogivue aus der Schweiz unterstützt. Doch die Saison begann katastrophal für den Ferrari – fünf Nullnummern standen nach den ersten fünf VLN-Läufen 2019 zu Buche – der zweite VLN-Lauf wurde wegen Schnee vorzeitig abgebrochen. In den letzten vier Saisonläufen konnte der Racing One vier Klassensiege feiern, so dass am Saisonende noch der zweite Platz in der SP8-Gesamtwertung von Stephan Köhler und Christian Kohlhaas eingefahren werden konnte – hier mehr dazu.
Abgerundet wurde das 2019er Programm des Teams von Gaststarts in verschiedenen Serien. Das Team bestritt mehrere Läufe im Audi Sport Seyffahrt R8 LMS Cup, der normalerweise im Rahmenprogramm der DTM ausgefahren wird. Nachwuchsfahrer Loris Prattes bestritt das Saisonfinale der DMV GTC/Dunlop 60 in Hockenheim in einem Racing One Audi R8 LMS GT4. Für die Zukunft liebäugelt die Mannschaft von Martin Kohlhaas auch mit einem Gaststart in der 24h Series.
Als nächsten Programmpunkt bestreitet Racing One die, von Gedlich Racing organisierte, GT Winter Series in Spanien und Portugal – hier mehr zu der Serie. Für das Programm in der Winterserie sucht die Mannschaft derzeit noch potenzielle Piloten – Interessenten können sich an das Team wenden.
Auf Anfrage von GT-Place bestätigte das Team, auch im Jahr 2020 in der der ADAC GT4 Germany und der ADAC TCR Germany anzugreifen.
Dazu tüftelt Racing One derzeit am VLN-Programm für 2020. Die Mannschaft aus Plaidt lotet derzeit die Klasse für die kommende Saison in der Langstreckenmeisterschaft auf der Nürburgring-Nordschleife aus. Racing One schließt ein GT3-Programm in der SP9-Klasse (sowohl Pro, Pro-Am oder Am) nicht aus. Aber auch die SP8T wäre mit dem neuen Ferrari 488 Challenge-Modell eine Alternative. Auch ein Verbleib mit dem Ferrari 458 in der SP8 ist eine Möglichkeit.
„Die Tendenz ist aber für die VLN, dass wir für unsere bisherige SP8-Mannschaft ein neues Betätigungsfeld suchen“, so Martin Kohlhaas. Interessenten für einen Fahrerplatz im SP8 Ferrari 458 können sich direkt beim Team melden und ausgiebige Testfahrten mit dem Fahrzeug im Rahmen der GT Winter Series in Spanien und Portugal absolvieren.
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