Den Sonntagslauf des ADAC GT Masters in Oschersleben gewann der Herberth Motorsport Porsche 911 GT3 R mit den Piloten Thomas Preining und Robert Renauer. Das Montaplast by Land-Motorsport-Duo Dries Vanthoor und Ricardo Feller belegen den 2. Platz. Das Podest wird komplettiert von Franck Perera und Rolf Ineichen im GRT Lamborghini Huracan. Doch wie sahen die Protagonisten auf dem Podest der Gesamtwertung das Rennen?

Der junge Österreicher Thomas Preining bezeichnet den Saisonauftakt des ADAC GT Masters in Oschersleben als perfekt. Gestern hatte sich Preining in der zweiten Rennhälfte stark zurückgekämpft. Im morgendlichen Qualifying qualifizierte sich Preining vor dem zweiten Saisonlauf auf den dritten Startplatz. Direkt am Start konnte er Matteo Cairoli im Team75 Bernhard Porsche überholen und setzte sich direkt hinter Mirko Bortolotti im GRT Lamborghini. Thomas Preining versuchte Bortolotti in einen Fehler zu jagen, aber der Italiener bleib fehlerfrei. Bei den Vorsaisontest in Oschersleben, was Preinings erster Test im 911 GT3 R war, konnte er sich perfekt auf das Auto und die Strecke einstellen. Zum Abschluss sagte der Linzer noch, dass ihm das ADAC GT Masters Spaß macht.

Robert Renauer lobte seinen 20-jährigen Teamkollegen, dass er am Morgen im Qualifying bei schwierigen Bedingungen einen starken Job machte und somit die Ausgangslage für den Sieg legte. Als Renauer das Fahrzeug von Preining übernahm, übte Ricardo Feller starken Druck aus. Mit fortlaufender Renndauer wurde es relaxter im Cockpit des Porsche mit der Startnummer 1. Mit dem Sieg fällt eine große Last von den Schultern, da man im Winter kaum testen war und die letzten Tage und Wochen sehr arbeitsintensiv waren.

Dries Vanthoor/Ricardo Feller Montaplast by Land-Motorsport ADAC GT Masters
Foto: Gruppe C Photography

Der Belgier Dries Vanthoor bezeichnete seinen Start ins zweite Rennen des ADAC GT Masters in Oschersleben als in Ordnung. In der ersten Kurve bekam Vanthoor einen Treffer, konnte aber auf der Piste bleiben. Auf der Strecke in der Magdeburger Börde ist es schwer zu überholen, weshalb sich der 21-Jährige darauf konzentrierte den Top 3 zu folgen. Als Glück bezeichnete Vanthoor, dass der führende Lamborghini wegen eines Reifenschadens einen längeren Boxenstopp absolvieren musste und der Team75 Porsche von Matteo Cairoli, der auf Position 3 lag, eine Strafe absitzen musste. Für Vanthoor war das Rennwochenende in Oschersleben das erste im ADAC GT Masters für Land Motorsport. Die Gewöhnung ans Team und Ricardo Feller ging schnell.

Ricardo Feller belegte nicht nur die zweite Position in der Gesamtwertung, sondern gewann auch die Junior-Wertung. Am Beginn seines Stints hatte der Schweizer das Gefühl, dass er schneller war als Robert Renauer. Da in Oschersleben das Überholen sehr schwierig ist, fand der Schweizer keinen Weg vorbei am Porsche. Feller sicherte daraufhin die zweite Position ab, da er keinen Druck von hinten hatte. Ans kommende Rennwochenende des ADAC GT Masters hat er hohe Erwartungen, da er an die Strecke in Tschechien gute Erinnerungen hat.

Franck Perera/Rolf Ineichen GRT Lamborghini Huracan
Foto: Gruppe C Photography

Franck Perera fuhr im 2. Lauf des ADAC GT Masters in Oschersleben erstmals aufs Podest im Championat. Perera erwischte einen guten Start ins Rennen und fand einen guten Rhythmus. Da Überholen in Oschersleben schwierig ist, entschied sich der Franzose die Reifen für Rolf Ineichen aufzusparen. Der Boxenstopp mit dem Fahrerwechsel klappte perfekt, was der Weg zum Podium war.

Rolf Ineichen konnte sich nach dem Rennen nicht nur als Drittplatzierter feiern lassen, sondern auch als Gewinner der Trophy-Wertung. Auf der Strecke in der Magdeburger Börde ist der Schweizer immer stark dabei, doch dabei mag er den Kurs nicht wirklich. Auf die 2019er Saison hat sich GRT intensiv vorbereitet. Das kurz vor Saisonstart die Fahrerpaarungen in der Mannschaft umgestaltet wurden, bezeichnet Ineichen als Teamentscheidung. Mirko Bortolotti und Christian Engelhart sollen den Titel im ADAC GT Masters angreifen, während der Franzose Franck Perera helfen soll bestenfalls aufs Podest zu fahren. Das dies bereits am Saisonauftakt funktioniert hat ist toll!

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