Gemeinsam mit Luke Wankmüller wird Tim Heinemann in diesem Jahr in der ADAC GT4 Germany starten. Das Duo teilt sich den Mercedes AMG GT4 von HP Racing International. Nach den Testtagen in Oschersleben sprachen wir mit Heinemann über diese und die anstehende Saison.
Bei den Testtagen in Oschersleben fuhr man die fünftschnellste Zeit. Mit einer Rundenzeit von 1:31,770 Minuten war man der schnellste Mercedes AMG GT4. Zudem fuhr man in der 1. Trainingssitzung die schnellste Runde und kann sich damit auf die Fahnen schreiben, dass man die Bestzeit in der ersten Sitzung in der Geschichte der ADAC GT4 Germany fuhr.
Doch wie bewertet Tim Heinemann die Testtage in Oschersleben? „Im 1. Training waren wir ja glücklicherweise die schnellsten, was cool fürs Ego ist bei einer neuen Serie, in der ersten Sitzung 1. zu sein. In den weiteren Sitzungen haben wir was probiert, wofür wir ja auch hier waren. In der letzten Sitzung haben wir noch etwas probiert, sind aber trotzdem nochmal auf Zeit gegangen und fuhren die zweitschnellste Runde. Ich glaube von den Zeiten sind wir relativ gut dabei, von daher können wir uns schon auf das Rennwochenende hier freuen“, erklärt Heinemann.
Doch mit welcher Zielsetzung startet das Duo Heinemann/Wankmüller in die ADAC GT4 Germany Saison 2019? „Es ist schwer vorher ein Ziel auszumachen, wenn man nicht weiß wo man steht. Ich glaube, dass wir in der Spitzengruppe mit dabei sind, aber es ist schwierig zu sagen, dass wir unbedingt gewinnen wollen. Ich glaube jeder der hier ist will irgendwie nach vorne, dafür sind wir alle da und ich glaube, dass auch jeder von uns gewinnen will. Aber ich denke Ergebnisse im Bereich der Top 5 sind realistisch und das ist auch unser Ziel“, erläutert Heinemann nach der letzten Trainingssitzung im Fahrerlager.
Während sein Teamkollege Luke Wankmüller (mit dem wir uns hier zur 2019er Saison unterhalten haben) schon Mitte Februar vom Team bestätigt wurde, wurde Tim Heinemann erst Anfang April offiziell im Team von Harald Proczyk bestätigt. Doch wie kam die Zusammenarbeit mit der Meistermannschaft aus der ADAC TCR Germany überhaupt zustande? „Dazu kam es, da ich die eRacing Competition von AMG gewonnen habe und daraufhin das GT4- und das GT3-Fahrzeug von Mercedes testen durfte und beim GT4 Sprint Cup Europe in Hockenheim auf den 3. Platz gefahren bin. Dadurch kam Kontakt zum Bernd Schneider zustande, welcher Kontakt zum Hari Proczyk hat. Und so kam das Ganze dann zusammen. Danach hat man miteinander gesprochen, ein-, zweimal miteinander getestet und das hat von Anfang an gut gepasst mit dem Team und auch mit dem Luke, der auch ein super Mann ist. Ich glaube wir beide sind auch absolut auf Augenhöhe, von daher hat alles von Anfang an gut zusammengepasst. Dann war es eigentlich schnell klar, dass das eine gute Paarung ist. Nur, wie es immer im Motorsport ist, ist es schwer Budget zu finden und das war von Anfang an der Knackpunkt.“
„Ich glaube vorne sind 5, 6 Autos eng beisammen, dann bricht es kurz ab“, so Tim Heinemann zur Leistungsdichte in der ADAC GT4 Germany. „Aber ich glaube, dass das ganze Feld eng beisammen ist innerhalb von 2 Sekunden. Von der BoP gibt es ein paar Unterschiede, gerade hier in Oschersleben sind der KTM oder der McLaren etwas weg an der Spitze, aber da können wir eh nichts dran machen.“
Ob er die komplette Saison in der Serie bestreiten wird ist allerdings noch offen, laut dem 21-Jährigen aus Wegberg sind nur die ersten Rennen fix.
Am Ende fügte Heinemann noch augenzwinkernd dazu, dass er froh ist, dass das Starterfeld nicht aus allen Nähten platzt, da dies das Risiko auf Safety Car-Phasen, welche einem das Rennen taktisch zerstören, minimiert.
Der Saisonauftakt der ADAC GT4 Germany findet vom 26.04 – 28.04 in der Motorsport Arena Oschersleben statt.
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