In der kommenden Woche feiert Carrie Schreiner ihr Debüt im ADAC GT Masters. Nach den Testtagen in Oschersleben sprachen wir mit der Nachwuchsfahrerin.
Nachdem Carrie Schreiner 2018 Meisterin in der GT3-Klasse der DMV GTC wurde (hier mehr dazu), erfolgt zur Saison 2019 der Aufstieg ins ADAC GT Masters. Gemeinsam mit Dennis Marschall wird die 20-Jährige Saarländerin aus Völklingen einen Audi R8 LMS von HCB-Rutronik Racing steuern.
Doch wie liefen die Testtage des ADAC GT Masters in Oschersleben für Schreiner? „Mit den Testtagen in Oschersleben bin ich nicht so zufrieden, da ich kaum zum Fahren gekommen bin“, so Carrie Schreiner. „Ich hatte das Pech, dass fast jedes Mal, wenn ich gefahren bin, Rot kam. In den zwei Tagen hatte ich neunmal die rote Flagge, auch zweimal als ich neue Reifen drauf hatte, darum war das alles etwas unglücklich. Aber auch wenn die Testtage jetzt nicht ganz so gut gelaufen sind, bin ich zuversichtlich fürs erste Rennen, da ich mich wirklich gut vorbereitet habe.“
Auch nach den Testtagen bleiben die Ziele von Schreiner für die bevorstehende Saison im ADAC GT Masters gleich. Im Januar erklärte uns die 20-Jährige bereits, dass sie so viel wie möglich lernen möchte und in der 2. Saisonhälfte das ein oder anderen Ergebnis in den Top 15 zu erreichen. (Hier kann man das Gespräch nachlesen). „Ja, das ist immer noch mein Ziel. Selbst wenn ich jetzt mal einen oder zwei schlechte Tage hatte glaube ich trotzdem an das was ich kann. Auch wenn es, gerade am Anfang, wohl hart werden wird, bin ich trotzdem zuversichtlich, dass ich es schaffe und gebe auf jeden Fall mein bestes dazu, dass ich mein Ziel erreichen werde“, erklärt die junge Rennfahrerin.
Schreiner wird sich den Audi R8 LMS von HCB-Rutronik Racing mit Dennis Marschall teilen, doch wie wichtig ist es für Carrie Schreiner sich mit dem Teamkollegen gut zu verstehen? „Sich mit dem Teamkollegen gut zu verstehen ist enorm wichtig! Gerade der GT-Sport ist ein Teamsport, das heißt wenn es bei dem einen schlecht läuft, läuft es für den anderen automatisch auch schlecht. Deswegen ist es enorm wichtig, dass man zusammenhält und ein gutes Verhältnis hat. Weil nur gemeinsam kommt man nach vorne! Deshalb bin ich auch sehr zufrieden mit Dennis. Wir verstehen uns sehr gut und sind beide sehr engagiert. Die Harmonie stimmt auf jeden Fall.“
Wenn Schreiner und Marschall nebeneinander stehen, fällt einem sofort der Größenunterschied zwischen den beiden Piloten auf. Doch behindert das den Pflichtboxenstopp mit Fahrerwechsel, welcher im ADAC GT Masters vorgeschrieben ist? „Klar erschwert es das natürlich. Ich habe einen ziemlich großen Sitz, den ich immer mit rein und raus nehmen muss. Das ist natürlich eine kleine Herausforderung, aber letztendlich ist das auch machbar. Wir müssen wohl ein bisschen häufiger trainieren als die anderen, aber es geht auf jeden Fall.“
Auch in dieser Saison wird das ADAC GT Masters mit 31 Fahrzeugen ein großes und hart umkämpftes Starterfeld haben, doch wie sieht Carrie Schreiner die Leistungsdichte in der Rennserie? „Die Leistungsdichte ist immer noch enorm hoch, das hat sich zum letzten Jahr nicht geändert, im Gegenteil! Deswegen bin ich stolz, dass ich dort antrete, da es wirklich eine der härteste GT-Serien dieser Welt ist“, so die 20-Jährige Saarländerin abschließend.
Der Saisonstart des ADAC GT Masters findet vom 26.04 – 28.04 in der Motorsport Arena Oschersleben in Sachsen-Anhalt statt.
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