Der 17-jährige Luci Trefz startet in diesem Jahr in der ADAC GT4 Germany. Gemeinsam mit dem Australier Morgan Haber steuert er für Leipert Motorsport einen Mercedes AMG GT4. Nach den Testtagen in Oschersleben trafen wir Trefz und sprachen mit ihm über die Testtage.

Luci Trefz/Morgan Haber Leipert Motorsport Mercedes AMG GT4
Foto: ADAC GT4 Germany

Sowohl Luci Trefz, der aus dem Kartsport in die ADAC GT4 Germany aufsteigt, als auch der Australier Morgan Haber kannten vor der 1. Testsitzung am Sonntagabend in der Motorsportarena Oschersleben die Strecke noch nicht aus dem Fahrzeug heraus. Somit mussten sich die beiden Piloten an die Strecke gewöhnen und auch den Mercedes AMG GT4 für diese abstimmen.

„Mit dem ersten Testtag bin ich sehr zufrieden, wir beide fuhren schnelle Rundenzeiten und belegten am Ende den 4. Platz“, so Trefz. „Am zweiten Tag hatten wir beide Probleme, fahrerisch konnten wir noch viel rausholen, was wir am Ende des Tages aber gut adaptieren konnten. Wir haben dann auch viel Datenarbeit gemacht, wo es sehr gut lief. Am dritten Tag hatten wir nochmal einen richtig guten Tag, wo das Auto richtig gut lief. Dazu hatten wir auch keine Probleme mit Unter- bzw. Übersteuern. In der letzten Session wurden wir 2., also wir waren mega happy mit dem Tag.“

Luci Trefz/Morgan Haber Leipert Motorsport Mercedes AMG GT4
Foto: ADAC GT4 Germany

Zur Leistungsdichte der Serie konnte der 17-jährige noch nicht viel sagen, da einige Teams noch ohne BoP fuhren, andere aber mit. „Es gab einige Autos die mir auf der Geraden weggefahren sind, die wahrscheinlich keine BoP drin hatten. Ich denke wenn jeder mit der BoP fahren wird, wird die Leistungsdichte schon sehr knapp sein – da man ja auch direkt eingebremst wird, wenn man zu schnell ist.“ Im Vergleich zu der GT4 European Series schätzt Luci Trefz die Leistungsdichte recht ähnlich ein. In der Europameisterschaft starten zwar 37 Autos, doch in beiden Serien gehen sehr professionelle Teams an den Start.

In einem Interview mit GT-Place vor einigen Wochen (welches man hier erneut lesen kann), gab Luci Trefz als Ziel an, dass er in dieser Saison in der ADAC GT4 Germany ein Podestergebnis in der Rookie-Wertung einfahren möchte und in der Gesamtwertung unter die Top 15 kommen möchte. Nach dem Testtag hat sich diese Zielsetzung bei dem jungen Piloten nicht geändert. „Das war erstmal nur ein Eindruck und so wirklich wissen wir erst wo wir stehen, wenn das 1. Qualifying und das 1. Rennen vorbei sind.“

Das Programm in der ADAC GT4 Germany wird nicht die einzige Serie sein, in die der 17-jährige Heilbronner startet. In der GT4 European Series wird er sich einen Mercedes mit Marcus Paverud teilen. Auch dort wird das Fahrzeug von Leipert Motorsport eingesetzt. Das Deutsch-Norwegische Fahrerduo ist eines der jüngsten in der Serie. „Darauf bin ich richtig stolz. Ja, es freut mich richtig, denn ich bin im März erst 17 Jahre alt geworden und darf schon in der European Series starten“, so Trefz im Interview mit GT-Place.

 

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