Der legendäre Teamchef von Schnitzer Motorsport, Charly Lamm, wurde bei der ADAC Sport Gala für sein Lebenswerk ausgezeichnet.
Anfang September wurde bekannt, dass Charly Lamm am Saisonende die Führung von Schnitzer Motorsport an Herbert Schnitzer, Sohn von Teamgründer Herbert Schnitzer senior, übergeben wird. (Hier die ganze Geschichte). Beim FIA GT World Cup in Macau hatte er seinen letzten Einsatz in Macau. Und dieser war erfolgreich, denn der Brasilianer Augusto Farfus konnte in den engen Straßenschluchten den FIA GT World Cup in einem BMW M6 GT3 von Schnitzer Motorsport gewinnen.
Bei der ADAC Sport Gala wurde nun Charly Lamm für sein Lebenswerk ausgezeichnet. ADAC Sportpräsident Hermann Tomczyk überreichte Lamm den Ehren-Christophorus für sein Lebenswerk. Lamm formte aus Schnitzer Motorsport einen der international erfolgreichsten Rennställe im Tourenwagen- und GT-Sport. So konnte man z.B. 1989, 1991, 2004, 2005 und 2010 die 24h auf dem Nürburgring gewinnen. Im Jahr 1999 gewann Schnitzer Motorsport mit dem BMW V12 LMR die 24h Le Mans und die 12h Sebring, 2001 konnte man mit dem BMW M3 GTR in der amerikanischen Le Mans Serie die GT-Klasse gewinnen.
Dennis Marschall, der in dieser Saison für Schnitzer Motorsport im ADAC GT Masters fuhr, beschreibt Charly Lamm in einem Interview mit GT-Place folgendermaßen: „Ich persönlich kenne niemand der so motiviert für sein Team und seinen Sport agiert. Bei Charly muss von der Teamseite alles perfekt sein und er möchte den Fahrern das bestmögliche Paket zur Verfügung stellen. 99% reichen für ihn nicht. Der Fahrer soll sich so wohl wie möglich im Auto und im Team fühlen. Der richtige Mix aus Leidenschaft und Perfektionismus machen ihn aus. Es war wirklich eine Ehre Charly kennen zu lernen und mit ihm arbeiten zu dürfen.“
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