Zur Saison 2019 stellt sich die Spezial Tourenwagen Trophy (kurz STT) mit einigen neuen Regeln neu auf.

Zur Saison 2019 überarbeitet die STT nicht nur den Rennkalender komplett (hier der Rennkalender), sondern entwirft auch das Reglement neu. „Die STT stellt sich neu auf, alles braucht irgendwann einmal eine Veränderung, wir machen es jetzt“, so Serienorganisator Rolf Krepschik gegenüber dem Magazin Auto-Rennsport.

Die gravierendste Änderung gegenüber den bisherigen Regelungen betrifft die Einteilung der Klassen. Zukünftig wird diese über den Koeffizient des Leistungsgewichts erfolgen. Der Koeffizient wird ermittelt mit dem Gewicht des Fahrzeuges durch die PS-Leistung, wobei das Gewicht des leeren Fahrzeuges ausschlaggebend ist. Nach momentanen Kenntnisstand der Serie wird das bis zu 7 Klassen ergeben.

Dazu hat die Serie entschlossen die Anzahl an Divisionen von zwei auf drei zu erhöhen. Die ersten Drei jeder Division werden nach den Rennen auf dem Podium geehrt. Die Punktevergabe erfährt ebenfalls eine Änderung. Der Sieger einer Klasse erhält 20 Punkte, danach erfolgt für die weiteren Plätze eine regelmäßige Abstufung um zwei Punkte. Fahrzeuge mit Baujahr vor 2004 erhalten je Start drei Zusatzpunkte für die Meisterschaft. Gaststarter erhalten zunächst einmal im ersten Jahr keine Meisterschaftspunkte und fahren nicht auf Verdrängung. Bei der letzten Veranstaltung werden für die beiden letzten Rennen doppelte Punkte vergeben. Bei 14 Rennen kommen zwei Streichresultate zur Wertung, bei weniger als 14 Rennen gibt es ein Streichresultat. Am Ende der Saison gibt es eine Gesamt-, Divisions-, Klassen-, Junior-, Klassik- und eine Gentlemen Wertung mit Pokalvergabe. Bei der Wertung können sich nun auch zwei Fahrer ein Fahrzeug und die Kosten teilen.

Dazu erhöht die STT die durchschnittliche Fahrzeit pro Rennwochenende um ca. 10 Minuten. In Most werden die Piloten z.B. 180 Minuten Fahrzeit haben über das Wochenende.

Das neue Preisgefüge umfasst zwei Blöcke. Die Einschreibegebühr für alle Divisionen beträgt bis zum 31. Januar 3500 €, ab dem 1. Februar 2019 sind für die Einschreibegebühr für alle Divisionen 5000€ zu entrichten. Das Startgeld pro Veranstaltung ist unterteilt und beträgt für Division I 700 €, für Division II 600 € und für Division III 500 €. Das Startgeld ist als Gesamtbetrag vier Wochen vor Beginn der ersten Veranstaltung fällig. Schnupperpreis für Erststarter in der STT sind nach Absprache möglich. Wer als Gaststarter in der STT teilnehmen möchte, zahlt 1500 € pro Wochenende. Dieser Preis gilt für alle drei Divisionen und bis 15 Tage vor Beginn der Veranstaltung (Nennschluss). Danach erfolgt ein Aufpreis von 300 €. Die Preise verstehen sich inklusive Mehrwertsteuer.

Nachdem es in der STT lange Zeit freie Reifenwahl gab, wird es zur Saison 2019 erstmals eine Reifenbindung geben. „Die Reifenbindung ist nun unausweichlich geworden, nur Michelin und Avon, von der Crew Knüttel bezogene und gekennzeichnete Reifen, sind erlaubt. Allerdings gestatten wir gegen einen Aufpreis von 250,-€ pro Rennen auch die Benutzung von Fremdfabrikaten“, erklärte Organisator Krepschik die neue Regelung. Zudem werden Reifenheizdecken oder andere Aufheizvorrichtungen zukünftig nicht mehr erlaubt sein, dafür wird es aber zwei Einführungsrunden geben.

STT
Messestand der STT
Foto: STT

„Wir hoffen mit diesen Neuerungen die Zukunft besser zu gestalten und dies in den nächsten Jahren zu perfektionieren. Für uns stellt die Saison 2019 ein Lernjahr dar, aber mit eurer Hilfe und Fairness wird das klappen“, äußerte sich Rolf Krepschik zuversichtlich zu den Zukunftsplänen der STT. Wer sich genauer darüber informieren möchte, hat noch bis zum 09.Dezember dazu die Gelegenheit auf der Essen Motor Show. In Halle 5 Stand A29 steht allen Interessierten Serienchef Rolf Krepschik Rede und Antwort.

Alle Artikel zu den Themen: