Die Porsche-Piloten Robert Renauer (33/Jedenhofen) und Mathieu Jaminet (23/F, beide Precote Herberth Motorsport) setzten sich in der spannendsten ADAC GT Masters-Saison der Geschichte durch und krönten sich erstmal zu den Champions in der „Liga der Supersportwagen“. Eine Bilanz der 14 Rennen.
Konstanter Erfolg: Niemand punktete 2018 so regelmäßig wie die Champions Robert Renauer und Mathieu Jaminet. Die Porsche-Fahrer fuhren in den 14 Rennen elf Mal Meisterschaftszähler ein. Darunter waren ein Sieg sowie drei weitere Podestplatzierungen.
Spitzenreiter: Fünf Mal wechselte während der Saison die Tabellenführung zwischen fünf Fahrer-Paarungen von Audi, Corvette, Lamborghini, Mercedes-AMG und Porsche. Die Meister Jaminet und Renauer lagen nach den beiden Rennen in Most bis zum Red Bull Ring an der Spitze der Gesamtwertung und erneut ab dem Sonntagsrennen auf dem Sachsenring.
Fleißig: Die Teilnehmer des ADAC GT Masters legten 2018 in allen Freien Trainings, Qualifyings und Rennen insgesamt 90.637,05 Kilometer zurück.
Siegreiches Team: Das Corvette-Duo Marvin Kirchhöfer und Daniel Keilwitz holte mit drei Siegen die meisten der Saison. Insgesamt 22 Piloten von Audi, Corvette, Lamborghini, Mercedes-AMG und Porsche standen in diesem Jahr ganz oben auf dem Podium. So viele waren es in der Geschichte des ADAC GT Masters bisher nur im Jahr 2015 – damals hatte die Saison jedoch noch 16 statt 14 Rennen.
Markenzeichen: Audi stellte mit 13 Fahrzeugen nicht nur das größte Aufgebot an GT3-Fahrzeugen, sondern führte auch zahlreiche Bestenlisten an: Die R8 LMS holten die meisten Siege (sechs), standen am häufigsten auf der Pole-Position (vier Mal) und fuhren zusammen mit Lamborghini die meisten schnellsten Rennrunden (je vier).
Premierenerfolge: Mit Max Hofer, Philip Ellis, Andrea Caldarelli, Jeffrey Schmidt, Stefan Mücke, Marvin Kirchhöfer, Indy Dontje, Filip Salaquarda, Marco Mapelli, Sheldon van der Linde, Elia Erhart und Pierre Kaffer fuhren zwölf Piloten 2018 ihren ersten Sieg im ADAC GT Masters ein.
Gelungener Einstand: Das Team ISR und EFP by TECE fuhren bereits in ihrer Debütsaison im ADAC GT Masters ihren ersten Rennsieg ein. Insgesamt neun Rennställe holten 2018 mindestens einen Rennsieg. Am erfolgreichsten war Callaway Competition mit drei Triumphen vor dem GRT Grasser Racing Team, Montaplast by Land-Motorsport und dem Mann-Filter Team HTP mit jeweils zwei Erfolgen.
Doppelschlag: Den Meisterschaftsdritten Kirchhöfer und Keilwitz gelang es als einziger Fahrerpaarung, an einem Rennwochenende beide Durchgänge zu gewinnen. Auf dem Red Bull Ring ließen sie der Konkurrenz zwei Mal keine Chance. Zuletzt war das 2014 beim Saisonfinale in Hockenheim gelungen. Einer der Piloten damals: ebenfalls Daniel Keilwitz.
Führungspersönlichkeiten 1: Kirchhöfer und Keilwitz liegen auch in der Tabelle der meisten Führungsrunden vorn. Bei 91 der insgesamt 520 absolvierten Umläufen lag die Fahrerpaarung von Callaway Competition auf dem ersten Platz. Insgesamt 23 Fahrercrews führten in der Saison für zumindest eine Runde ein Rennen an.
Führungspersönlichkeiten 2: Einmal gelang es 2018 einem Pilotenteam, einen Start-Ziel-Sieg einzufahren. Den Audi-Piloten Max Hofer und Philip Ellis gelang dies gleich beim Saisonauftakt in Oschersleben. Bei allen anderen 13 Saisonrennen wechselte zumindest während des Boxenstoppfensters die Führung.
Schnelle Brüder: Die Audi-Fahrer und Vizechampions Sheldon und Kelvin van der Linde standen so oft wie keine andere Fahrerpaarung während der Saison auf dem Podium. Insgesamt sechs Mal schafften die Geschwister den Sprung unter die Top Drei. Mit ihren beiden Saisonsiegen waren sie zudem seit Ferdinand und Johannes Stuck 2011 die ersten Brüder, denen dies zusammen gelang.
Abwechslungsreich 1: In den ersten 13 Saisonrennen gab es 13 verschiedene Pole-Setter. Erst im Qualifying zum allerletzten Saisonrennen gab es mit Mercedes-AMG-Fahrer Maximilian Götz einen Wiederholungstäter. Acht Mal gewann der Pole-Setter auch das anschließende Rennen.
Qualifyingspezialisten: Maximilian Götz und Partner Markus Pommer waren über die gesamte Saison gesehen die stärkste Fahrercrew im Zeittraining. Ihr durchschnittlicher Startplatz in den 14 Rennen war 5,7. Dahinter folgten die Meister Renauer und Jaminet (7,0) vor den Vizechampions, den Brüdern van der Linde (7,2).
Knappe Angelegenheit: Lediglich acht Tausendstelsekunden trennten Pole-Setter Mathieu Jaminet in Zandvoort im zweiten Qualifying von seinem engsten Verfolger. Den größten Vorsprung in einem Zeittraining fuhr Mercedes-AMG-Pilot Maximilian Götz auf abtrocknender Strecke am Sonntag in Hockenheim heraus. Er war 0,742 Sekunden besser als der Zweitplatzierte. Über die ganze Saison gesehen lag der Abstand des Trainingsschnellsten bei durchschnittlich 0,158 Sekunden.
Leistungsdichte: Wie hoch die Leistungsdichte im ADAC GT Masters 2018 war, zeigten regelmäßig auch die engen Zeitabstände des gesamten Feldes im Qualifying. Bei neun von 14 Zeittrainings lagen mehr als 20 Fahrzeuge innerhalb einer Sekunde. Besonders eng war es auf dem Nürburgring, wo im ersten Qualifying 31 und im zweiten Zeittraining 29 GT3-Sportwagen innerhalb einer Sekunde lagen.
Abwechslungsreich 2: Zwölf verschiedene Fahrer erzielten in den 14 Rennen die schnellste Rennrunde. Nur Marvin Kirchhöfer und Lamborghini-Fahrer Christian Engelhart gelang dies zwei Mal.
Beständig: Audi-Pilot Jeffrey Schmidt sowie die Mercedes-AMG-Teamkollegen Indy Dontje und Maximilian Buhk glänzten 2018 mit perfekter Zuverlässigkeit. Sie absolvierten in den 14 Rennen alle 493 Runden.
Top-Junior: Sheldon van der Linde war der erfolgreichste Nachwuchsfahrer der Saison: Dank vier Klassensiegen sicherte sich der Südafrikaner in seiner ersten kompletten Saison im ADAC GT Masters den Titel in der Pirelli-Junior-Wertung. Elf weitere Piloten unter 25 Jahren holten jeweils einen Klassensieg.
Schweizer Erfolge: Während Lamborghini-Pilot Rolf Ineichen mit sechs Siegen in der Pirelli-Trophy-Wertung so viele wie kein anderer Fahrer einfuhr, ging der Titel in der Wertung für Nicht-Profis zum dritten Mal in Folge an seinen Schweizer Landsmann Remo Lips (Audi), der in den Rennen zwei Mal Klassenprimus war. Jeweils drei Siege in der Pirelli-Trophy-Wertung gingen an Serienneuling Jan-Erik Slooten (Porsche) sowie das Duo Claudia Hürtgen/Sven Barth (Corvette).
Vielfalt: Insgesamt 83 Fahrer aus 18 Nationen starteten 2018 in den 14 Rennen des ADAC GT Masters, 69 davon sammelten zumindest einen Meisterschaftszähler, 40 schafften es sogar unter die Top Drei – Rekord im ADAC GT Masters.
Generationenübergreifend: Jüngster Pilot im Starterfeld war wie schon 2017 der Schweizer Ricardo Feller. Er war beim Saisonauftakt in Oschersleben 17 Jahre, zehn Monat und 13 Tage alt. Älteste Pilotin war Rückkehrerin Claudia Hürtgen mit 46 Jahren, sieben Monaten und vier Tagen.
ADAC GT Masters Pressetext
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