Modernste LED-Technologie in den Hauptscheinwerfern, die von den Sonderanfertigungsspezialisten GERG Lighthouse, einem Mitglied der GERG Group, gefertigt werden und eng an das Design des Serienfahrzeugs BMW 8er Coupé angelehnt sind, garantiert in der Nacht nicht nur eine besonders hohe Reichweite, sondern auch eine extrem gute Ausleuchtung der gesamten Fahrbahnbreite. Darüber hinaus beleuchten Zusatzscheinwerfer ebenfalls in LED-Technik die Einlenkpunkte in den Kurven.
„Dieses Lichtsystem ist ein Sicherheitsfaktor für die Fahrer. Durch die optimale Ausleuchtung der Straße, besonders auf der langen Waldgeraden von Le Mans, ermüden die Piloten nicht so schnell und können sowohl frühzeitig sehen, was vor ihnen auf der Strecke passiert, als auch den Fahrbahnrand gut erkennen“, sagt Richard Bichler, der Projektleiter für den BMW M8 GTE bei BMW Motorsport.
Außerdem werden Konkurrenten schnell auf einen von hinten herannahenden BMW M8 GTE aufmerksam. Das sehr helle Fernlicht ist dabei immer eingeschaltet – für Signale via Lichthupe wird anders als bei Serienfahrzeugen einfach kurz abgeblendet. In der Boxengasse sorgt die Kopplung der Abblendfunktion an den Pit-Speed-Limiter dafür, dass die BMW Team MTEK Crew beim Service nicht geblendet wird.
Neben der Tatsache, dass der BMW M8 GTE als erstes Rennfahrzeug überhaupt in der Geschichte von BMW Motorsport bereits vor dem entsprechenden Serien-Pendant im Einsatz war, ist es auch ein Novum, dass das Lichtsystem konsequent auf den Motorsport ausgerichtet wurde. „Dass man eine komplett eigene Lichtentwicklung für den Rennwagen betreibt, das hat es zuvor bei BMW Motorsport noch nie gegeben. Bei allen bisherigen Rennfahrzeugen wurde der leistungsstarke Serienscheinwerfer verwendet, der lediglich im Gewicht optimiert wurde“, sagt Bichler. Für Le Mans wollte man den Fahrern jedoch so viel Licht wie möglich zur Verfügung stellen, entsprechend wurde die maximal erreichbare Lichtausbeute vorab berechnet und simuliert, ebenso die nötige Kühlung und beste Temperaturableitung.
Die LEDs für dieses High-Performance-Lichtsystem stammen von Osram. In den Hauptscheinwerfern kommen je sechs LED vom Typ „Oslon Black Flat S“ in der 3-Chip-Variante zum Einsatz, die sehr kompakt und besonders lichtstark sind. Für die Zusatzscheinwerfer des BMW M8 GTE fiel die Wahl auf die „Ostar Headlamp“, die speziell für Anwendungen mit hohen Helligkeiten entwickelt wurde und einen übergangslosen, weißen Farbeindruck liefert.
Um das Gewicht so gering wie möglich zu halten, bestehen die Gehäuse der Haupt- und Zusatzscheinwerfer aus Kohlefaser, ebenso die Reflektoren, die dann noch mit Chrom bedampft werden. Die Doppelrund-Ikonen mit zwei LED-Ringen dienen als Tagfahrlicht und auch als Blinker. Sind die Kühlkörper der Hauptscheinwerfer noch vergleichsweise unspektakulär gehalten, so ist der Kühlkörper der Zusatzscheinwerfer deutlich komplexer. Er trägt nicht nur die LEDs, sondern führt über Kanäle und Kühlrippen auch heiße Luft von den LEDs ab, die sonst in ihrer Lichtleistung beeinträchtigt werden oder sogar ganz ausfallen könnten. Bei der Gestaltung der Kühlkörper und der Scheinwerfergehäuse kamen modernste 3D-Drucktechniken im „Additive Manufacturing“ zum Einsatz. In 72 Stunden wird damit ein Satz aus vier Scheinwerfern produziert.
100 Prozent seriennah sind die Heckleuchten. „Daran haben wir keine Veränderungen vorgenommen, denn die sind rundum schön und gelungen, so dass wir sie 1:1 im Rennwagen einsetzen konnten“, sagt Bichler.
Eine wichtige Rolle spielt Licht auch im Cockpit des BMW M8 GTE. Dort sind etwa die Bedienknöpfe am Lenkrad sowie an der Schalterkonsole beleuchtet, die Helligkeit kann der Fahrer stufenlos selbst einstellen. Unterschiedliche Farben sorgen zudem dafür, dass die Piloten die einzelnen Schalter auch in der Hektik des Rennens sehr gut auseinanderhalten können.
BMW Pressetext
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