Am Wochenende begann die Saison des ADAC GT Masters in Oschersleben, wir von GT-Place waren natürlich vor Ort.
Doch bereits der Freitag begann mit einem Knall. Rolf Ineichen verunfallte mit seinem Lamborghini Huracan heftig. Während der Schweizer das Auto unverletzt verlassen konnte, war sein Fahrzeug und die Leitplanke alles andere als unverletzt. Während GRT den Stier in einer Nachtschicht wieder zum Leben erweckte, wurde das Training des ADAC GT Masters für 2 1/2 Stunden unterbrochen um die Leitplanke wieder zu errichten. Verglichen wie lange eine Leitplankenreperatur bei der VLN auf der Nordschleife dauert eine viel zu lange Zeit, hier könnte man ggf. an Rennwochenenden mal Gerät und Materialien an der Strecke lagern, nicht das der Oscherslebener Bauhof vorfahren muss, so wie es am Freitag aussah.
Samstagmorgen im Qualifying gab es dann auf abtrocknender Strecke die Sensation – Max Hofer/Philip Ellis sicherten sich im Phoenix Audi die Pole Position und das beim Debüt beider Fahrer in der Serie.
Im Rennen konnten sich Hofer/Ellis dann auch durchsetzen – ein perfekter Serieneinstieg für die beiden Youngster! Insgesamt war das Samstagsrennen enorm spannend, die Top 3 waren das komplette Rennen eng beieinander und auch im Mittelfeld war alles sehr eng beeinander und umkämpft.
Am Sonntag waren den kompletten Renntag beste Bedingungen. Am Ende gab es einen GRT-Doppelsieg auf dem verwinkelten Kurs in Oschersleben. Für die Mannschaft aus dem österreichischen Knittelfeld eine perfekte Revanche für die Disqualifikation aller drei Lamborghini am Samstag.Das Feld am Sonntag war etwas weiter auseinander gezogen, doch trotzdem bildete sich hinter dem Aust Audi von Nikolaj Rogivue eine große und hart umkämpfte Gruppe. Und auch auf den hinteren Rängen um den IronForce by Ring Police Porsche gab es einen munteren Mehrkampf.
Alles im allen ein Saisonauftakt nach Maß des ADAC GT Masters, welcher auf eine spannende Saison schließen lässt.
Einige Bilder vom Saisonauftakt gibt es von unserem Fotografen hier.
Und wer den Sound genießen möchte kann das hier tun:
Neu im Programm des ADAC GT Masters ist in diesem Jahr der Porsche Carrera Cup, der bislang fester Bestandteil des DTM-Programms war. Der Markenpokal mit den 485 PS starken Markenpokalversionen des Porsche 911 passt mMn auch besser zum ADAC GT Masters als zur DTM.
In der Magdeburger Börde startete man mit 29 Fahrzeugen ins 2018er Rennjahr.
Michael Ammermüller („Pink macht flink“ Burkhard Bechtel) konnte zwar beide Rennen gewinnen, doch die Cup Porsche zeigten soliden Rennsport mit spannenden Kämpfen hinter Rang 1, den Ammermüller sicher inne hatte. Wie immer zeigte der Carrera Cup eine faszinierende Mischung aus Amateurpiloten und Profis.
Einige Bilder vom Saisonauftakt des Porsche Cups von unserem Fotografen.
Wer den Sound der Sechszylinderboxer genießen möchte, kann das in diesem Video:
Alles im allen musste man feststellen, dass es in der Magdeburger Börde brechend voll war, was ja auch bereits die Zahlen bestätigten, doch die Organisation und die Essens- bzw. die Getränkestände waren mit der Zuschauerzahl überfordert. Hier muss man gegebenenfalls zum 2019er Aufschlag in Oschersleben aufrüsten.
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