In dieser Kategorie werden wir über unsere Besuchen an den Rennstrecken berichten.
Saisonstart in Oschersleben, genauer gesagt bei den Testtagen des ADAC GT Masters, sowie dessen Rahmenserien.
Der Tag begann saukalt. Morgens (50 km von der Strecke entfernt) waren es „hochsommerliche“ -5 Grad gepaart mit einem komplett zugefrorenen Auto. Zur ersten Session des ADAC GT Masters am frühen Dienstagmorgen um 8 Uhr waren es immer noch Temperaturen um den Gefrierpunkt. Der Rasen um die Strecke war mit Raureif verziert (siehe Bild rechts). Phoenix Racing Pilot Max Hofer meinte später zu uns, dass es vier Runden gedauert hat, bis die Pirellireifen auf Temperatur waren und es bis dahin wie auf Eis war, es aber ansonsten gut zu testen ging bei den Temperaturen.
Mit den eisigen Temperaturen am frühen Dienstag kam am besten das HTP-Duo Markus Pommer/Maximilian Götz im Mercedes zurecht. Rang 2 ging an den Phoenix Audi von Ivan Lukashevich/Jake Dennis – Dennis fuhr das 4. Training anstelle des Stammfahrers Oscar Tunjo. Der EFP by TECE Audi von Florian Spengler/Dries Vanthoor komplettierte die Top 3.
Am meisten Aufsehen ersorgte der IronForce Porsche 911 von Jan-Erik Slooten und Lucas Luhr. Das Team, welches von JP Kraemer, Slooten mit seinem Rennstall Ring Police und Luhr geführt wird, präsentierte sich in Oschersleben erstmals im Feld des ADAC GT Masters. Das Design des 911ers ist meiner Meinung nach ein absoluter Hingucker. Unter dem Motto „Make Motorschpocht great again!„ wird das Team im deutschen GT-Championat starten. Als eine der Besonderheiten hat man sich einen „Pitview“ eingerichtet. Dies ist ein Bereich in der Box, der für die Fans abgesperrt wurde und diese dann durch eine Scheibe sich den Porsche, welcher auf den Namen „Ufo“ getauft wurde genauer ansehen können und dabei auch den Mechanikern bei der Arbeit zusehen können. Man möchte so die Fans näher rankommen lassen als die anderen Teams.
In der 5. und letzten Trainigssitzung des Vorsaisontests ließ Zakspeed aufhorchen. Kim-Luis Schramm/Nicolai Sylvest fuhren die schnellste Rundenzeit des kompletten Vorsaisontests und auf Rang 2 kam der Schwesterwagen von Luca Stolz/Sebastian Asch. Die Top 3 komplettiert der GRT Lamborghini Huracan von Rolf Ineichen/Christian Engelhart.
Ein weiteres Fahrzeug welches für Aufsehen sorgte war der Honda NSX GT3, welcher von Schubert Motorsport eingesetzt wird. Der Wagen des Teams aus Oschersleben ist das erste europäische Kundenfahrzeug des GT3-Boliden aus dem Hause Honda. Besonders optisch überzeugt das Japaner, meiner Meinung nach mit dem Design und der Karosserieform. Der Sound gefällt mir persönlich nicht so, allerdings bin ich auch kein großer Freund vom Sound von Turbomotoren.
Was man auf jeden Fall festhalten kann nach den Tests in Oschersleben, das ADAC GT Masters wird auch in diesem Jahr ein enorm starkes Feld haben – höchstwahrscheinlich das stärkste in der Geschichte des ADAC GT Masters. Dazu herrscht eine enorm hohe Leistungsdichte und sehr viele siegfähige Fahrzeuge gehen an den Start – wer vor dem Saisonstart auf den richtigen Meister tippt muss wohl eine Glaskugel daheim haben 😉
Hier einige Bilder von unserem Fotografen aus der Magdeburger Börde.
Und wer den Sound der 2018er ADAC GT Masters Saison genießen möchte kann es hier tun:
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