Sheldon van der Linde ist der jüngere Bruder von Kelvin van der Linde. In diesem Jahr fahren beide gemeinsam für Land Motorsport im ADAC GT Masters.

Wir unterhielten uns mit dem 18-jährigen aus Südafrika.

In diesem Jahr wirst du zusammen mit deinem Bruder Kelvin für Land Motorsport im ADAC GT Masters starten. Was sind eure Ziele?

Wir haben natürlich große Ziele! Unser Ziel ist es die Meisterschaft zu gewinnen, doch dafür müssen wir vor allem konstant punkten und uns aus unnötigen Zwischenfällen raus halten. Ich weiß nicht ob es das schon mal gab, aber es wäre großartig Geschichte zu schreiben und das erste Brüderpaar zu sein, welches gemeinsam den Titel im ADAC GT Masters gewinnt. Ich freue mich auf das erste Rennen in Oschersleben und kann nur sagen, dass wir hohe Erwartungen haben!

Letztes Jahr auf dem Sachsenring fuhrst du erstmals mit deinem Bruder im ADAC GT Masters. Wie war das für dich? Hat dich das stolz gemacht?

Es war eine der besten Erfahrungen in meiner Karriere. Was es so besonders macht ist, dass ich es erst erfahren habe das ich ADAC GT Masters fahren werden, als ich am Donnerstag meinen Rundgang um die Strecke für die TCR gemacht habe. Ich werde dieses Wochenende nie vergessen, denn es war nicht nur das erste Mal, dass ich im ADAC GT Masters fuhr, sondern auch in der ADAC TCR Germany am selben Wochenende und ich dort auch meinen ersten TCR-Sieg eingefahren habe!

Letztes Jahr beim Petit Le Mans und in diesem Jahr bei den 24h Daytona warst du einer der schnellsten Piloten in der GTD-Klasse der IMSA. Wie hat sich da für dich als Rookie im GT3-Fahrzeug angefühlt?

Ich bin sehr stolz zwischen den Namen zu sein, zu denen ich aufgeschaut habe, als ich jünger war. Ich war auch überrascht, wie schnell ich mich an Road Atlanta und den Kurs in Daytona gewöhnt habe – ich fuhr auf denen noch nie zuvor. Allerdings bin ich sehr enttäuscht, dass das Rennen in Daytona geendet ist wie es ist. Wir waren sehr schnell in der Anfangsphase des Rennens und unser Speed war voll konkurrenzfähig.

Letztes Jahr fuhrst du in der ADAC TCR Germany den Audi RS3 LMS. Was sind die Unterschiede zwischen dem RS3 und dem R8?

Der größte Unterschied ist, dass der R8 Heckantrieb hat, was meinem Fahrstil sehr entgegen kommt. Der RS3 hat deutlich weniger Aerodynamik und Leistung was es schwer macht ihn zu fahren. Jedes Auto hat seine Vor- und Nachteile. Was ich persönlich am GT3 sehr mag ist, dass man die Kurven mit einer deutlich höheren Geschwindigkeit durchfährt, was einem Fahrer viel Freude bereitet.

Dein Bruder hat viel Erfahrung im R8 LMS. Kann er dir mit dieser Erfahrung weiterhelfen?

Definitiv. Wir haben heutzutage viel Technik in den Fahrzeugen, welche uns erlaubt die Daten der verschiedenen Fahrer miteinander zu vergleichen und das ist eine große Hilfe! Was sehr interessant ist, dass wir nicht nur in der Rundenzeit sehr ähnlich sind, sondern auch im Fahrstil.

Kelvin bereitet sich auf seine Rennen mit iRacing vor – du auch?

Ja sicher! Der Simulator hilft uns viel bei der Vorbereitung auf Rennstrecken auf denen man noch nicht fuhr. Mir hat er bei der Vorbereitung auf Road Atlanta und Daytona viel geholfen!

Wer weitere Informationen von dem talentierten Youngster haben möchte, dem empfehlen wir einen Blick auf seine Website oder seine offizielle Facebookseite.

Alle Artikel zu den Themen: , , , , ,