Jürgen Alzen. Er ist der Rekordsieger in der VLN, doch im Jahr 2016 war er letztmalig mit seinem beliebten Ford GT auf der Nordschleife in der VLN unterwegs. Stattdessen greift er nun mit dem US-Sportwagen in der STT an. Die Gründe hat er nun offen gelegt.
„Wozu sich die VLN entwickelt hat, ist nicht das, was ich unter Breitensport verstehe“, so Alzen im RN Vision TV Motorsport Talk. „Deshalb: Der Abschied fällt mir überhaupt nicht schwer.“
Doch Alzen gibt auch zu, dass sich gerne an die alten Zeiten in der VLN erinnert. „Ich bin aber froh, dass ich die schönen Tage miterlebt habe“, so der 55-jährige Alzen.
Die Vorteile der STT gegenüber der VLN zählt er so auf, dass er dort noch Spaß hat und wie ein Kunde behandelt wird. „Ich komme dorthin; es ist bezahlbar“, so der VLN-Rekorsieger. „Ich fahre zweimal dreißig Minuten, ich kann mich austoben, ganz simples Regelwerk . Da wird nicht beschissen. Man braucht es auch nicht. Die Abnahme ist in fünf Minuten gemacht, und dann können wir zum Wesentlichen übergehen – zum Fahren. Und das ist das, was ich möchte.“
Alzen, der seinen Ford GT auch schon wieder für die 2018er- Saison in der STT genannt hat, weiß aus der Erfahrung im letzten Jahr, dass dort das Vergnügen im Vordergrund steht. Dieses Vergnügen fehlte ihm zuletzt in der VLN – so haben dem 55-jährigen drakonische Strafen das Vergnügen an der VLN zerstört.
„Ich würde schon gerne das 24-Stunden-Rennen fahren – auch als Team“, erläutert Alzen. „Aber wenn ich sehe, welcher Aufwand da gefordert ist, muss ich sagen: nein. Auch die Kosten sind für mich nicht mehr tragbar.“
Aber Alzen wird der VLN nicht ganz fern bleiben, er kündigte an, dass er zumindest als Zuschauer gelegentlich an der Nordschleife stehen wird.
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