Markus Pommer ist 27 Jahre alt und kommt aus Heilbronn. Seit 2016 fährt er im ADAC GT Masters.
Wir unterhielten uns mit Markus Pommer:
Frage: Im Jahr 2017 fuhrst du zusammen mit Kelvin van der Linde im ADAC GT Masters. Wie zufrieden bist du mit der Saison?
Markus Pommer: Für mich war das Jahr 2017 eine Saison mit vielen Höhen und Tiefen. Grundsätzlich waren wir vorwiegend der schnellste oder zweitschnellste Audi und konnten um die Meisterschaft fahren. Das absolute Highlight war natürlich der Sieg auf dem Nürburgring. Darüber hinaus hat niemand damit gerechnet, dass wir von Anfang an vorne mitfahren können. Das macht mich besonders stolz und zeigt auch, wie wichtig eine gute Vorbereitung von allen beteiligten des Teams ist.
Frage: Das Rennwochenende auf dem Sachsenring musstest du kurzfristig aus gesundheitlichen Gründen absagen, damit hattest du deine theoretische Chance auf den Titel verloren. Wie sehr hat dir das geschmerzt?
Markus Pommer: Das war der größte Rückschlag zum unpassendsten Zeitpunkt in meiner gesamten Karriere. Ich habe bis zur letzten Minute versucht das Krankenhaus zu verlassen, um noch an den Start zu gehen. Doch letztendlich ist der GT3-Sport ein Team- und Mannschaftssport. Deshalb wollte ich die Meisterschaft aufgrund mangelnder Leistungsfähigkeit nicht gefährden. Im Nachhinein bin ich auch froh, dass die Vernunft gesiegt hat, denn die Gesundheit geht vor und selbst im darauffolgenden Rennen in Hockenheim war ich noch nicht zu 100% bei Kräften.
Frage: Bevor du im Jahr 2016 in die GT3-Szene gewechselt bist warst du viele Jahre im Formel 3-Sport aktiv – wie groß war die Umgewöhung für dich?
Markus Pommer: Die Umgewöhnung an das Auto ging relativ schnell, da ich schon ein Jahr Erfahrung im Porsche Supercup sammeln konnte. Die größten Umstellungen für mich waren die spezifischen Details des GT3-Sports. Beispiele hierfür sind z.B. die optimale Einstellung und Nutzung des ABS und der Traktionskontrolle. Was man auch nicht aus dem Formelsport kennt, ist dass man direkt aus der Boxengasse in ein laufendes Rennen starten muss, und ab der ersten Runde abliefern muss. Da muss es einem völlig egal sein, ob die Reifen verschlissen sind, oder andere technische Probleme am Auto sind.
Frage: Kannst du uns schon einen Ausblick auf deine 2018er Rennsaison geben?
Markus Pommer: Ich starte definitiv wieder in der ADAC GT Masters. Eine Pressemitteilung findet in den kommenden Tagen statt. Des Weiteren plane ich noch das ein oder andere Langstreckenrennen und werde voraussichtlich 4 Rennen in der Blancpain-Gt-Series-Asia bestreiten.
Frage: In welcher Rennserie/bei welchem Rennen möchtest du in deiner Karriere unbedingt nochmal starten?
Markus Pommer: Da gibt es viele Rennen und Serien. Ich würde gerne noch bei diversen Klassikern an den Start gehen wie Le Mans, Bathurst oder Daytona. In Macau möchte ich auch wieder starten. Ebenfalls würde es mich reizen ein Rennen in einem LMP-Boliden zu bestreiten.
Für weitere Infos zu Markus Pommer haben möchte, dem empfehlen wir seine offizielle Facebookseite und seine Website.
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