Neu im ADAC GT Masters wird 2018 der Honda NSX GT3 sein – Grund genug für uns euch das Auto mal vorzustellen. Das ADAC GT Masters ist in Europa die erste Rennserie in die der NSX GT3 starten wird – gleich zwei der japanischen Supersportwagen werden im deutschen GT-Championat an den Start gehen.
Seit Renndebüt gab das das Fahrzeug Ende 2016 in den USA, seitdem konnte man mehrere Rennen gewinnen. In den USA trägt der NSX GT3 aber den Namen von Acura, Acura ist die Marke für Edel- und Sportfahrzeugen in den USA.
„Der NSX GT3 wurde entwickelt, um auf höchstem Level Rennen zu bestreiten“, sagt Alessandro Mariani vom Honda-Entwicklungspartner JAS Motorsport, die nicht nur das GT3-Modell mit entwickelten, sondern auch den erfolgreichen Honda Civic TCR. „Bei ihm verschmelzen modernste GT3-Renntechnologie mit einem schönen und effizienten Design und den aktuellsten FIA-Sicherheitsanforderungen. Wir haben gesehen, dass das Auto bereits in den USA siegreich war. Wir sind nun startklar für Einsätze rund um die Welt.“
Einer der Test- und Entwicklungsfahrer des NSX GT3 ist auch aus dem ADAC GT Masters bekannt – der 2010er Meister Peter Kox aus den Niederlanden half tatkräftig bei der Entwicklung des Boliden mit. Auch der amtierende Meister der deutschen GT-Serie, Jules Gounon, nahm 2017 beim 8h-Rennen in Laguna Seca bereits Platz im Fahrzeug.
Die Besonderheit des NSX GT3: Der Rennwagen ist ein Projekt mit Partnern auf drei Erdteilen. Entworfen wurde das Fahrzeug von Honda R&D in Japan mit Unterstützung von JAS aus Italien. Die Chassis sowie die Motoren kommen direkt aus dem Honda-Werk in Marysville in den USA, wo das Serienauto produziert wird. Die Triebwerke werden anschließend bei der nordamerikanischen Motorsportabteilung Honda Performance Development (HPD) für den GT3-Sport vorbereitet. Der Zusammenbau der Fahrzeuge erfolgt schließlich bei JAS in Mailand.
Der Honda verfügt über einen längs eingebauten V6-Mittelmotor mit zwei Turboladern und 3,5 Liter Hubraum. Er basiert auf dem Serientriebwerk, dessen Spezifikationen beim Zylinderblock und -kopf, dem Ventiltrieb, der Kurbelwelle, den Kolben und der Trockensumpfschmierung übernommen werden. Die Leistung wird über ein sequenzielles 6-Gang-Getriebe von Xtrac mit Schaltwippen an die Hinterachse übertragen – im Gegensatz zum Serienmodell, das über einen Hybridantrieb und Allrad verfügt. Der Preis für ein rennfertiges Fahrzeug beträgt 465.000 Euro.
Während der NSX im ADAC GT Masters Neuland betritt, hat der NSX aber bereits eine Historie in den GT-Serien des ADAC. 1993 und 1994 startete die erste Generation des Honda NSX im ADAC GT Cup – Armin Hahne konnte mit dem Boliden insgesamt vier Siege einfahren.
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