Mit seinen 22 Jahren ist Luca Stolz aus Kirchen im Westerwald einer der jüngeren Piloten in der GT-Szene. Seit 2013 ist Stolz im GT-Sport aktiv, nachdem er zuvor in Formelfahrzeugen Platz nahm.
Wir sprachen mit dem Youngster:
Seit 2014 fuhrst du mit dem Mercedes SLS, dem Bentley Continental, dem Lamborghini Huracan sowie dem Mercedes AMG GT3 im ADAC GT Masters. Wie unterscheiden sich die vier Boliden untereinander?
Trotz das Lamborghini, Bentley und Mercedes so unterschiedliche Konzepte haben, ist die Ähnlichkeit in der Fahrdynamik schon hoch. GT3 bleibt nun mal GT3. Jeder Bolide hat seine kleinen Kniffe die man lernen muss, um das maximale Potential des Autos abzurufen. Der Huracan erwies sich durch den Mittelmotor drehfreudig in engen Kurven, der neue Mercedes AMG GT3 fühlt sich auf flüssigen, eher schnellen Passagen, sehr wohl. Es hat Spaß gemacht viele Autos zu testen.
In diesem Jahr fuhrst du für Zakspeed im ADAC GT Masters, am Sachsenring kam es dann zum großen Knall zwischen dem Team und Mercedes. Wie erlebt man als Fahrer so eine Situation? Und wie war dann beim Saisonfinale in Hockenheim die Stimmung teamintern sowie zwischen Zakspeed und Mercedes?
Ich denke als Fahrer ist es wichtig neutral zu bleiben, ich gebe jedes mal 100% wenn ich in das Auto steige. Mein Job ist es in dem Fall das beste aus dem Auto zu holen und es so weit wie möglich nach vorne zu stellen. Ich bin involviert in Set up Änderungen die das Fahrverhalten betreffen, über alles andere mache ich mir keine Gedanken.
Wenn ich für mich selbst spreche kann ich sagen, dass ich auch in Hockenheim top motiviert gewesen bin. Das Team hat super gearbeitet und wir haben zum Jahresabschluss noch ein Podest einfahren können.
Du fuhrst in diesem Jahr neben dem ADAC GT Masters auch in der Blancpain GT Series, wie unterscheiden sich die beiden Serien?
In der Blancpain GT Serie habe ich nur die Endurance Serie bestritten, also die Langstreckenrennen. Es unterscheidet sich in jenem Sinne, dass man zu Dritt fährt und das Qualifying Format ein anderes ist. Zudem sind die Rennen länger, speziell bei den 24h von Spa sitzt man sehr lange im Auto. Das Niveau ist aber in beiden Serien sehr hoch.
Nachdem du im Formelsport aktiv warst, war deine erste Station im GT-Sport der Porsche Carrera Cup. Empfandest du die Serie als gute Schule für deinen späteren Weg im GT-Sport?
Es war definitiv eine sehr gute, aber auch sehr harte Schule. Die Rennen im Carrera Cup haben sehr viel Spaß gemacht und mich gut auf meine folgende GT Karriere vorbereitet.
Wirst du auch im Jahr 2018 für Mercedes im GT-Sport aktiv sein und was sind deine Ziele für die nächsten Jahre?
Momentan befinde ich mich mitten in meiner Saison Planung und führe Gespräche. Man wird mich aber, so viel kann ich verraten, wieder im Mercedes AMG GT3 fahren sehen.
Wer mehr über Luca Stolz erfahren möchte kann auf seiner offiziellen Facebookseite sowie seiner Website vorbeischauen.
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