Die ADAC GT4 Germany macht Station auf dem Nürburgring. Wir fassen die beiden Trainingssitzungen in der Eifel zusammen.

Training 1:

Die Bestzeit im ersten Training geht an Allied-Racing. Lars Kern fuhr im Porsche Cayman, den er sich mit Teamchef Jan Kasperlik teilt, die Bestzeit. In 1:35,819 Minuten umrundete der 31-jährige Weissacher den Kurs. „Der erste Platz im ersten freien Training stimmt mich natürlich sehr zufrieden. Wir haben zunächst ein paar Check-Runden gedreht. Denn unser Porsche wurde nach dem Unfall von Zandvoort neu aufgebaut. Dass es gleich so gut funktioniert, spricht für das Team. Die Performance lässt auf jeden Fall für Training zwei und die Qualifikation hoffen“, so Lars Kern.

Rang zwei geht an den Schütz Motorsport Mercedes AMG GT4 von Marvin Dienst und Marcus Suabo. Dienst hat ein arbeitsreiches Wochenende vor sich, denn neben dem ADAC GT Masters startet er erstmals auch in der ADAC GT4 Germany. „Ich habe mich im GT4 direkt wohlgefühlt und konnte somit gleich eine schnelle Runde drehen. Vielleicht hatte ich aber auch einen Vorteil gegenüber der Konkurrenz, da ich gestern hier bereits im GT3-Auto testen konnte. Wir werden jetzt noch ein wenig Datenanalyse machen. Insgesamt passt es aber schon ganz gut“, bewertet Dienst nach der Sitzung.

Rang drei geht an einen weiteren Cayman. Hendrik Still fuhr im Porsche vom Team75 Bernhard, den er sich mit Horst Hadergasser teilt, die schnellste Runde, die für die dritte Position reichte. Hendrik Still: „Ich hatte nur zwei gezeitete Runden gedreht und war sofort auf Pace. Alle anderen haben dafür etwas länger gebraucht. Insofern gehe ich recht zuversichtlich in den Rest des Rennwochenendes.“

Auf Position vier platzierte sich der beste McLaren. Fred Martin-Dye fuhr im Fahrzeug, das er sich mit Christer Jöns teilt, die schnellste Runde. Auf Position acht platzierte Mads Siljehaug den Felbermayr-Reiter KTM X-Bow, den sich der Norweger mit Eike Angermayr teilt. Das Fahrzeug der beiden Tabellenführer Marius Zug und Gabriele Piana war auf der neunten Position der bestplatzierte BMW M4 GT4. Markus Lungstrass war im Audi Audi R8, den er sich mit Mike Beckhusen teilt, der schnellste Audi-Pilot der Sitzung auf Position 17.

Ergebnis (Top 10):

1. Jan Kasperlik/Lars Kern – Allied-Racing – Porsche Cayman GT4
2. Marcus Suabo/Marvin Dienst – Schütz Motorsport – Mercedes AMG GT4
3. Horst Hadergasser/Hendrik Still – KÜS Team75 Bernhard – Porsche Cayman GT4
4. Fred Martin-Dye/Christer Jöns – Dörr Motorsport – McLaren 570S GT4
5. Hamza Owega/Jusuf Owega – GetSpeed Performance – Mercedes AMG GT4
6. Luke Wankmüller/Tim Heinemann – HP Racing International – Mercedes AMG GT4
7. Charlie Fagg/Michael Benyahia – Team GT – McLaren 570S GT4
8. Mads Siljehaug/Eike Angermayr – Felbermayr-Reiter – KTM X-Bow GT4
9. Marius Zug/Gabriele Piana – RN Vision STS Racing – BMW M4 GT4
10. Heiko Eichenberg/Torsten Kratz – Team AVIA Sorg Rennsport – BMW M4 GT4

Training 2:

Auch im zweiten Training war am Ende der Porsche mit der Startnummer #22 ganz vorne. Lars Kern fuhr erneut die Bestzeit. Rang zwei geht an den Dörr Motorsport McLaren 570S GT4 von Phil Dörr und Dennis Trebing. Auf Position drei findet sich erneut der Team75 Bernhard Porsche Cayman von Hendrik Still und Horst Hadergasser wieder – Still fuhr erneut die Bestzeit des Fahrzeugs.

„Wir hatten vom Rennwochenende in Zandvoort noch einen neuen Satz Räder übrig, den wir jetzt verwendet haben“, erklärt Kern. „Grundsätzlich haben wir daran gearbeitet, eine noch bessere Balance für das Rennen zu finden. In der Qualifikation wollen wir zwei Pole-Positions holen.“

„Unsere Reifen waren noch einigermaßen neu. Wir haben ein Set-up ausprobiert, welches wir bei unserem Schwesterauto zuerst getestet haben. Das hat sehr gut funktioniert. Ein Startplatz in den Top Fünf ist unser Ziel“, erklärt Phil Dörr, der die zweitschnellste Rundenzeit fuhr.

Hamza Owega war schnellster Mercedes-Pilot im Feld. Der GetSpeed Performance-Pilot lag am Ende des Trainings auf Position vier. Reinhard Kofler kann, im besten KTM, am Ende des zweiten Trainings auf Position sieben. Gabriele Piana fuhr erneut die Bestzeit eines BMW M4 GT4. Das Fahrzeug von RN Vision STS Racing wurde am Trainingsende auf Platz 10 notiert. Nico Rindlisbacher trug sich auf Position elf als schnellster Audi in die Ergebnisliste ein.

Ergebnis (Top 10):

1. Jan Kasperlik/Lars Kern – Allied-Racing – Porsche Cayman GT4
2. Phil Dörr/Dennis Trebing – Dörr Motorsport – McLaren 570S GT4
3. Horst Hadergasser/Hendrik Still – KÜS Team75 Bernhard – Porsche Cayman GT4
4. Hamza Owega/Jusuf Owega – GetSpeed Performance – Mercedes AMG GT4
5. Marcus Suabo/Marvin Dienst – Schütz Motorsport – Mercedes AMG GT4
6. Oliver Mayer/Jan Philipp Springob – Bremotion – Mercedes AMG GT4
7. Laura Kraihamer/Reinhard Kofler – True Racing – KTN X-Bow GT4
8. Charlie Fagg/Michael Benyahia – Team GT – McLaren 570S GT4
9. Fred Martin-Dye/Christer Jöns – Dörr Motorsport – McLaren 570S GT4
10. Marius Zug/Gabriele Piana – RN Vision STS Racing – BMW M4 GT4

Weiter geht das Rennwochenende der ADAC GT4 Germany mit zwei Zeittrainings, ehe am Samstag und Sonntag je ein Rennen über eine Zeitstunde absolviert wird. Hier mehr zum zeitlichen Ablauf des Rennwochenendes und wo die Rennen verfolgt werden können.

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