Das dritte Rennwochenende der ADAC GT4 Germany steht an. In Zandvoort duellieren sich die Piloten in der neuen GT4-Meisterschaft. Wir blicken auf die Highlights vom Trainingstag.

Training 1:

Das Rennwochenende der ADAC GT4 Germany in Zandvoort beginnt mir Regen. Mit dem widrigen Witterungsverhältnissen kam am besten Mads Siljehaug klar. Der Norweger fuhr im Felbermayr-Reiter KTM X-Bow die Bestzeit und umrundete den Dünenkurs in 1:55,932 Minuten. „Mein letztes Rennen hier in Zandvoort war ebenfalls unter regnerischen Bedingungen. Dementsprechend kam ich mit den Verhältnissen sehr gut klar. Dazu wussten wir auch, welches Set-up wir einzustellen hatten. Insgesamt liegt dem KTM die Strecke sehr gut“, freute sich Siljehaug, der gemeinsam mit Eike Angermayr fährt.

Lars Kern fuhr die zweitschnellste Zeit. Kern geht für Allied-Racing an den Start, wo er sich mit Teamchef Jan Kasperlik einen Porsche Cayman teilt. „Damit sind wir fürs Erste natürlich zufrieden“, so Kern. „Tatsächlich bin ich im Rennauto zuvor noch nie in Zandvoort unterwegs gewesen. Im Regen ist unser Porsche generell sehr schnell. Nichtsdestotrotz hoffe ich, dass es für das zweite Training abtrocknet.“

Rang drei geht an den schnellsten Mercedes. Das Brüderpaar Hamza und Jusuf Owega teilt sich einen AMG GT4 von GetSpeed Performance. Jusuf, der jüngere der beiden Brüder, fuhr die schnellste Runde des Duos. „Während der Session haben sich die Verhältnisse zunächst kontinuierlich verbessert. Damit wurde ich Runde um Runde schneller und konnte die insgesamt drittbeste Zeit setzen. Wir hatten ein sehr gutes Timing, denn danach wurde der Regen wieder stärker. Ich bin mit unserer Pace ganz zufrieden. Jedoch fehlt uns auch noch knapp eine halbe Sekunde nach vorne“, erläutert Jusuf Owega.

Der schnellste BMW findet sich auf der vierten Position ein. Tabellenführer Gabriele Piana fuhr im RN Vision STS Racing M4 GT4, den er sich mit Marius Zug, die schnellste Runde des Fahrzeugs. Auf Position sieben befindet sich der schnellste Audi. Mike Beckhusen fuhr im Racing One R8 LMS, den er sich mit Markus Lungstrass teilt, die beste Rundenzeit. McLaren-Junior Charlie Fagg fuhr im Team GT McLaren 570S GT4 die beste Rundenzeit eines McLaren – am Ende reichte es für Position 12. Enttäuschung dürfte bei PROpeak Performance über das Ergebnis im ersten Training vorherrschen – Joonas Lappalainen fuhr die schnellste Runde eines Aston Martin Vantage GT4, welche für Platz 21 reichte.

Der ehemalige Formel 1-Pilot feierte im ersten Training in Zandvoort sein Debüt in der ADAC GT4 Germany. Gemeinsam mit Team GT-Teamchef Bernhard Laber steuert er den dritten McLaren 570S GT4 der Mannschaft aus Grünwald. Danner fuhr die schnellste Rundenzeit des Fahrzeugs, die für den 20. Platz reichte.

Ergebnis (Top 10):

1. Mads Siljehaug/Eike Angermayr – KTM X-Bow GT4 – Felbermayr-Reiter
2. Lars Kern/Jan Kasperlik – Porsche Cayman GT4 – Allied-Racing
3. Hamza Owega/Jusuf Owega – Mercedes AMG GT4 – GetSpeed Performance
4. Marius Zug/Gabriele Piana – BMW M4 GT4 – RN Vision STS Racing
5. Horst Hadergasser/Hendrik Still – Porsche Cayman GT4 – KÜS Team75 Bernhard
6. Glenn van Parijs/Constantin Schöll – Porsche Cayman GT4 – Allied-Racing
7. Mike Beckhusen/Markus Lungstrass – Audi R8 LMS GT4 – Racing One
8. Laura Kraihamer/Reinhard Kofler – KTM X-Bow GT4 – True Racing
9. Luci Trefz/Morgan Haber – Mercedes AMG GT4 – Leipert Motorsport
10. Markus Suabo/Manuel Lauck – Mercedes AMG GT4 – Schütz Motorsport

Training 2:

Die Hoffnung von Lars Kern setzte sich nicht um, auch das zweite Training der ADAC GT4 Germany in Zandvoort fand bei regnerischen Bedingungen statt. Wie auch in der ersten Sitzung geht die Bestzeit an einen KTM X-Bow GT4. KTM-Werksfahrer Reinhard Kofler fuhr im Fahrzeug von True Racing, welches er sich mit Laura Kraihamer teilt, die absolute Bestzeit. Den Dünenkurs umrundete er in 1:55,843 Minuten.

Auf der zweiten Position schloss der GetSpeed Performance Mercedes AMG GT4 vom Brüderpaar Hamza und Jusuf Owega die Sitzung ab. Hamza Owega war in der zweiten Sitzung der Schnellere der beiden Owega-Brüder. Der Allied-Racing Porsche Cayman GT4 von Teamchef Jan Kasperlik und Lars Kern belegt die dritte Position. Kern, der schon nach der ersten Sitzung zu Protokoll gab, dass das Auto im Regen sehr gut ist, fuhr die schnellste Runde des Fahrerduos.

Bester BMW war erneut der M4 GT4 von RN Vision STS Racing. Gabriele Piana fuhr, wie bereits am Freitagmorgen, die schnellste Rundenzeit des Autos. Markus Lungstrass war im Audi R8 LMS GT4 von Racing One der schnellste Audi-Pilot. Das Fahrzeug, welches er sich mit Mike Beckhusen teilt, belegt am Ende Position elf. Nur eine Position dahinter befindet sich der bestplatzierte Aston Martin Vantage. VLN-Tabellenführer David Griessner fuhr die schnellste Runde des Fahrzeugs, das er sich mit dem Inder Akhil Rabindra teilt. McLaren-Junior Charlie Fagg fuhr erneut die schnellste Rundenzeit eines McLaren – am Ende reicht es für das Fahrzeug von Fagg und seinem Teamkollegen Michael Benyahia zu Position 15.

Ergebnis (Top 10):

1. Laura Kraihamer/Reinhard Kofler – KTM X-Bow GT4 – True Racing
2. Hamza Owega/Jusuf Owega – Mercedes AMG GT4 – GetSpeed Performance
3. Jan Kasperlik/Lars Kern – Porsche Cayman GT4 – Allied-Racing
4. Marius Zug/Gabriele Piana – BMW M4 GT4 – RN Vision STS Racing
5. Mads Siljehaug/Eike Angermayr – KTM X-Bow GT4 – Felbermayr-Reiter
6. Horst Hadergasser/Hendrik Still – Porsche Cayman GT4 – KÜS Team75 Bernhard
7. Tim Heinemann/Luke Wankmüller – Mercedes AMG GT4 – HP Racing International
8. Markus Suabo/Manuel Lauck – Mercedes AMG GT4 – Schütz Motorsport
9. Franjo Kovac/Thomas Tekaat – BMW M4 GT4 – MRS Besagroup Racing
10. Constantin Schöll/Glenn van Parijs – Porsche Cayman GT4 – Allied-Racing

Weiter geht das Rennwochenende der ADAC GT4 Germany mit zwei Zeittrainings, ehe am Samstag und Sonntag je ein Rennen über eine Zeitstunde absolviert wird. Hier mehr zum zeitlichen Ablauf des Rennwochenendes und wo die Rennen verfolgt werden können.

Alle Artikel zu den Themen: