In diesem Jahr ersetzt Lamborghini mit dem Huracán Super Trofeo EVO den bisherigen Huracán LP 620-2 Super Trofeo. Das Haupteinsatzgebiet des Wagens liegt in den Markenpokalen welche in Europa (Saisonstart an diesem Wochenende in Monza mit 48 Wagen!), Asien, den USA sowie dem mittleren Osten ausgefahren werden. Doch man sieht den Wagen auch immer wieder bei verschiedenen Langstreckenrennen – so setzte Dörr Motorsport bei den beidne ersten VLN-Läufen des Jahres je einen Huracán Super Trofeo EVO ein und wird beim 24h-Rennen auf der Nürburgring-Nordschleife gar zwei der Lamborghini an den Start bringen. Vom Vorgänger wurden bislang 150 Fahrzeuge verkauft – für die Neuauflage peilt die italienische VW-Tochter ähnliche Zahlen an.

Foto: Lamborghini

Die zwei auffälligsten Änderungen im Vergleich zum Huracán LP 620-2 Super Trofeo sind die Lufthutze auf dem Dach sowie die Finne, welche bislang eher aus dem LMP-Sport sowie der Formel 1 bekannt ist. Die Finne wird beim Huracán Super Trofeo EVO erstmals bei einem GT-Fahrzeug im Einsatz sein. Sie erhöht die Stabilität des Fahrzeuges in schnellen Kurven und vermindert das übersteuern – der Bolide fährt sich dadurch einfacher und erreicht höhere Kurventempi. Die Lufthutze soll die Anströmung des Motors und die Kühlung des 10-Zylindertriebwerks verbessern. Insgesamt schaffte es Lamborghini den Luftwiderstand des Wagens um 8 % zu senken, während man ähnliche Abtriebswerte hat, wie beim Vorgänger.

Als Triebwerk ist der selbe 10-Zylindersaugmotor mit 5,2 Litern Hubraum verbaut, welcher bereits im Huracán LP 620-2 Super Trofeo für den Antrieb gesorgt hat. Er entwickelt 620 PS. Bei 280 km/h wird der Bolide elektronisch abgeregelt. Das Fahrzeug hat Heckantrieb. Ein sequenzielles Sechsganggetriebe von X-Track hilft die Kraft auf den Boden zu bringen.

Foto: Lamborghini

Der Lamborghini Huracán Super Trofeo EVO hat ebenfalls ein neues Auspuffsystem verbaut. Durch eine neue Position des Katalysators schafften es die Ingenieure von Lamborghini die Temperaturen zu verringern.

Auch an der Sicherheit legte man Hand an. So wurde z.B. das Dach des Boliden überarbeitet um die Sicherheit der Piloten und Pilotinnen zu verbessern.

Damit die Fahrer ein besseres Feedback vom Fahrzeug erhalten, wurde die Servolenkung des Huracán Super Trofeo EVO überarbeitet.

Dazu ist ein ABS-System von Bosch Motorsport in den Boliden installiert, genau wie eine Traktuinskontrolle von Motec, welche zehnstufig einstellbar ist.

Für 235.000 € (zzg. Steuern) können interessierte Teams und Piloten sich einen nagelneuen Lamborghini Huracán Super Trofeo EVO anschaffen.

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