Fällt die Titelentscheidung im GT World Challenge Europe Sprint Cup am Grünen Tisch? WRT legt Berufung gegen die Rennwertung des ersten Rennens ein!

Müssen die Fans der GT World Challenge Europe noch länger auf die finale Titelentscheidung in der diesjährigen Sprint Cup-Saison warten? Nach dem Samstagsrennen in Barcelona legte das belgische Team Protest gegen die Wertung des Rennens ein, da die Rennleitung nach Ansicht der Mannschaft gegen den Artikel 20.5.2 des sportlichen Reglements verstoßen hat.

Das Team WRT behauptete, dass es in Rennen 1 eine Unregelmäßigkeit in Bezug auf Artikel 20.5.2 des Fanatec GT World Challenge Europe powered by AWS Reglements gab. Laut Pierre Dieudonne war die Situation verwirrend und es war nicht klar, wann das Boxenfenster geöffnet wird. Er fuhr fort und meinte, dies eine unfaire Situation auslöste und die Rennwertung nicht korrekt war. Aus Sicht des Teams WRT wird das Boxenfenster aufgrund der Safety-Car-Prozedur nicht nach 25 Minuten nach dem Start des Rennens geöffnet, wie es in Artikel 20.5.2 des genannten Reglements heißt. Vincent Voss erklärte, dass es in der Verantwortung des Teams liege, das geltende Reglement zu kennen und dass sie sich in diesem Fall bestraft fühlten, weil sie es befolgt hätten. Er war der Meinung, dass es zumindest nützlich gewesen wäre, die klare Information zu haben, dass das Boxenfenster auch während der Safety-Car-Phase geöffnet sein würde.

Der Rennleiter beschloss, das Öffnen des Boxenfensters während der Safety-Car-Phase aus Sicherheitsgründen nicht zu verzögern. Aufgrund der schlechten Wetterbedingungen und einiger Zwischenfälle auf der Strecke, trotz der Anwesenheit des Safety Cars entschied er, das Safety Car auf der Strecke zu lassen und das Öffnen des Boxenfensters nicht zu verzögern, da es ungewiss war, wann es möglich sein würde, das Safety Car hineinzuholen. Seiner Meinung nach hätte eine Verzögerung der Öffnung des Boxenfensters die Fairness und die Sicherheit aller am Wettbewerb Beteiligten beeinträchtigt. Auf Bitten mehrerer Teams beschloss der Rennleiter, durch eine Meldung im Timing für Klarheit zu sorgen, dass das Boxenstoppfenster geöffnet wird.

Die Stewards entschieden nach Anhörung der Beteiligten, dass kein Nachteil vorlag und es aus Sicherheitsgründen richtig war, dass das Boxenstoppfenster geöffnet wird. Zudem kamen beide WRT-Autos als fünftes und zehntes Fahrzeug in die Box, so dass die Stewards dort keinen Nachteil erkennen konnten. Aus diesem Grund wiesen die Stewards den Protest ab.

Doch WRT legt gegen diese Entscheidung Berufung ein, so dass sich das FIA Berufungsgericht mit dem Fall beschäftigen wird. Das finale Rennergebnis wird erst nach der Berufungsverhandlung erstellt werden können, so dass es dadurch noch zu Änderungen in der Meisterschaft kommen kann.

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