Beim Saisonauftakt des Prototype Cup Germany in Spa-Francorchamps stellte GEBHARDT Motorsport einen neuen Rundenrekord für LMP3-Fahrzeuge auf und sammelte wichtige Punkte.
Auf dem Circuit de Spa-Francorchamps startete die 2025er Saison des Prototype Cup Germany. GEBHARDT Motorsport reiste mit zwei Duqueine D08 LMP3-Boliden zur legendären Ardennenachterbahn. Michael Herich und Alexzander Kristiansson steuerten das Fahrzeug mit der Startnummer #1, während in der #80 Mikkel C. Johansen und Oscar Tunjo starteten.
Das Rennwochenende begann mit einer Glanzleistung von GEBHARDT Motorsport. Oscar Tunjo fuhr für den ersten Lauf auf die Pole-Position. Der Kolumbianer umrundete die 7,004 Kilometer lange Traditionsstrecke in 2:09.703 Minuten. Dies ist zudem auch ein neuer Rundenrekord für LMP3-Fahrzeuge auf dem belgischen Kurs.
Im ersten Rennen konnte Tunjo zunächst die erste Position verteidigen und fuhr mit dem GEBHARDT Motorsport-Boliden an der Spitze des Feldes. An der Spitze fuhr der Kolumbianer die schnellste Runde des Rennens. Nach dem Fahrerwechsel übernahm Mikkel C. Johansen das Fahrzeug. Der Däne, der erst sein zweites LMP3-Wochenende bestritt, konnte dem Druck der erfahrenen Piloten nicht standhalten und beendete das Rennen schlussendlich auf dem vierten Rang. Herich und Kristiansson belegten im zweiten Fahrzeug des Teams Rang sieben in der Gesamtwertung. Den Klassensieg in der Trophy-Wertung verpasste Herich am Rennende nur um magere 0,164 Sekunden!
Das zweite Rennen verlief chaotisch: Am Duqueine mit der Startnummer #80 wurde kurz vor dem Rennstart ein Benzinleck festgestellt. Die Mechaniker von GEBHARDT Motorsport arbeiteten mit Hochdruck daran, das Problem zu lösen und wurden erst wenige Augenblicke vor dem Rennstart fertig, so dass der Bolide ins Rennen starten konnte. Zudem begrüßte typisches Ardennenwetter die Teilnehmer des Prototype Cup Germany, denn während der Einführungsrunde setzte Regen ein, welches sich weniger Augenblicke nach dem Rennstart in einen starken Regenschauer über dem weltbekannten Kurs ergoss. Für die Piloten und Teams begann daraufhin ein wahrer Taktikkrimi.
Mikkel C. Johansen und Oscar Tunjo konnten in dem Rennen nach dem Drama vor dem Start einige Positionen gutmachen und beendeten die Lauf auf der vierten Position. Tunjo, welcher die Rennstrecke nahe der deutschen Grenze liebt, fuhr mit einer Rundenzeit von 2:18.917 Minuten bei den schwierigen Bedingungen die schnellste Rennrunde. Auf der fünften Position überquerte der „Schweden-Express“ mit Herich und Kristiansson die Ziellinie, so dass Michael Herich erneut die zweite Position in der Trophy-Wertung erringen konnte.
„Mit der schnellsten LMP3-Runde, der Pole-Position für Rennen eins und den schnellsten Rennrunden in beiden Läufen haben wir unseren Speed in Spa-Francorchamps eindrucksvoll unter Beweis stellen können“, so Fritz Gebhardt nach dem Rennwochenende in Belgien. „Mikkel C. Johansen fehlt noch ein wenig LMP3-Erfahrung, aber er konnte am Wochenende viel von Oscar lernen. Wir sind zuversichtlich, dass er sich an den nächsten Wochenenden weiter steigern wird, gerade da er den Hockenheimring von Testfahrten kennt. Wir haben mit beiden Fahrzeugen solide Punkteergebnisse in beiden Rennen einfahren können, was wichtig ist. In der Vergangenheit hat sich gezeigt, dass im Prototype Cup Germany konstanz wichtig ist!“
Weiter geht es mit dem Prototype Cup Germany am zweiten Mai-Wochenende, dann findet das Heimspiel von GEBHARDT Motorsport im Rahmen der ADAC Hockenheim Historic statt. Fans von LMP3-Rennsport können sich bereits jetzt auf eine spannende Bekanntgabe des Teams für die Veranstaltung in den kommenden Tagen freuen.
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