Nach einem schwierigen Start in das Rennwochenende zeigte Walkenhorst Motorsport beim Fanatec GT World Challenge Europe powered by AWS Endurance Cup-Saisonfinale eine beeindruckende Aufholjagd.

Auf dem Jeddah Corniche Circuit in Saudi-Arabien endete die 2024er Saison des Fanatec GT World Challenge Europe Endurance Cup. Die Formel 1-Strecke in Jeddah gilt als schnellster Stadtkurs der Welt und stellte die Teams und Fahrer vor besondere Herausforderungen. Walkenhorst Motorsport reiste mit drei Aston Martin Vantage GT3 an die Rennstrecke direkt am Roten Meer.

Das Rennwochenende begann für Walkenhorst Motorsport zunächst auf bittere Art und Weise.  David Pun schlug im Bronze Cup-Fahrzeug mit der #36 bereits am Donnerstag im Bronze Test heftig in die Streckenbegrenzung ein. Das Chassis wurde dabei irreparabel beschädigt, so dass Pun, Ben Green und Mex Jansen am weiteren Rennwochenende nicht mehr antreten konnten. Zudem fing im Pre-Qualifying am Freitag das Fahrzeug von Romain Leroux, Lorcan Hanafin und Maxime Robin Feuer, so dass die Mechaniker eine Nachtschicht absolvieren mussten, um das Fahrzeug mit der Startnummer #35 an den Start zu bringen.

„Der Start in das Rennwochenende hätte nicht schwieriger für uns verlaufen können. Mein Dank geht insbesondere an unser Team. Es war beeindruckend, wie das Fahrzeug von Lorcan, Romain und Maxime nach dem Feuer in der Boxengasse über Nacht wieder komplett von unseren Jungs aufgebaut wurde. So konnten wir zumindest mit zwei Fahrzeugen das Rennen bestreiten“, so Managing Director Jörg Breuer.

Auch das Topfahrzeug der drei Werksfahrer David Pittard, Ross Gunn und Henrique Chaves erlebte einen schwierigen Start in den Renntag. Nach einem technischen Defekt im Qualifying musste der Bolide mit der Startnummer #34 vom letzten Startplatz ins Rennen gehen. Innerhalb von 40 Minuten stürmte Gunn vom 47. Rang auf Position 33 vor. Durch eine kluge Strategieentscheidung des Teams in einer Neutralisierungsphase des Rennens konnte das Fahrertrio sogar bis in die Top 10 vorstoßen! Nach zwei Strafen im letzten Renndrittel aufgrund einer Berührung eines anderen Fahrzeuges und einem Fehler bei der Boxenausfahrt wurde das Fahrzeug mit der #34 schlussendlich auf Rang elf gewertet und verpasste die Punkteränge knapp.

Romain Leroux, Lorcan Hanafin und Maxime Robin bestritten nach der kräftezehrenden Reparatur am Vortag ein weitestgehend unauffälliges Rennen und sahen nach sechs Rennstunden auf der Highspeedstrecke die Zielflagge auf Rang sechs im Silver Cup. Die Nachwuchspiloten konnten damit die Saison mit einem weiteren Punkteergebnis abschließen.

„Nach dem schwierigen Start in das Wochenende konnten wir im Rennen unsere wahre Leistungsfähigkeit zeigen! Die Aufholjagd von der #34 war großartig und es hat Freude gemacht diese zu verfolgen! Leider haben uns die Strafen ein Ergebnis in den Top 10 verhindert, welches nach der Leistung auf und neben der Strecke mehr als verdient gewesen wäre!“, so Niclas Königbauer abschließend.

Walkenhorst Motorsport beginnt nun die Vorbereitung auf die 2025er Saison, in die man mit den gesammelten Erfahrungen mit dem Aston Martin Vantage GT3 gestärkt starten möchte. Details zu dem Rennprogramm wird das Team zu einem späteren Zeitpunkt bekanntgeben.

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