Beim Saisonfinale der Fanatec GT World Challenge Europe powered by AWS in Jeddah gewinnt Rutronik Racing den Titel in der Teamwertung des Bronze Cup – Dustin Blattner, Dennis Marschall und Loek Hartog gewinnen auch das Rennen in der Klasse.
Das Saisonfinale des Fanatec GT World Challenge Europe powered by AWS Endurance Cup fand auf dem herausfordernden Jeddah Corniche Circuit in Saudi-Arabien statt. Über die fast 6,2 Kilometer lange Strecke fanden die Piloten nur lobende Worte, auch wenn der schnellste Stadtkurs der Welt die Fahrer vor einige Herausforderungen stellte. Rutronik Racing ging beim Saisonfinale mit zwei Porsche 911 GT3 R an den Start.
Dustin Blattner, Dennis Marschall und Loek Hartog zeigten über das komplette Rennwochenende im Bronze Cup-Fahrzeug des Teams eine ausgezeichnete Leistung. Im Qualifying fuhr das Trio auf einen starken 17. Startplatz in der Gesamtwertung und fuhr damit auf die Pole-Position in ihrer Klasse.
Auch im Rennen war das Fahrertrio mit dem Porsche an der Spitze des Bronze Cup unterwegs und zeigte eine fehlerfreie Leistung. Dabei ließen sich die Piloten auch nicht von einem Reifenschaden, der kurz vor der Einfahrt in die Boxengasse auftrat, und einer Durchfahrtsstrafe aus der Ruhe bringen. Nach sechs Rennstunden fuhren Blattner, Marschall und Hartog zu ihrem zweiten Klassensieg in der diesjährigen Endurance Cup-Saison.
Mit dem Klassensieg feiert Rutronik Racing den Titelgewinn in der Teamwertung des Bronze Cup in der Fanatec GT World Challenge Europe powered by AWS. In der Fahrerwertung verpassten Blattner und Marschall den Titel um zwei Punkte und schlossen die Saison auf Rang zwei ab. In der Endurance Cup-Wertung verpassten die beiden Piloten den Titel um drei Punkte und beendeten das Rennjahr auf dem dritten Rang.
Im Pro-Fahrzeug von Rutronik Racing gingen in Jeddah Julien Andlauer, Sven Müller und Patric Niederhauser an den Start. Nach einem schwierigen Qualifying starteten die drei Piloten vom 22. Startrang, doch mit einer starken Strategie und einer fahrerischen Topleistung konnte sich der Porsche mit der Startnummer #96 schnell ins Vorderfeld vorschieben. Die drei Piloten waren mit ihrem Fahrzeug im Kampf um ein Top 5-Ergebnis, ehe Andlauer am Beginn des finalen Renndrittels einen Reifenschaden erlitt und das Fahrzeug in langsamer Fahrt zurück an die Box bringen musste. Rund 20 Minuten später stellte der Schweizer Niederhauser den Boliden nach einem Folgeschaden aus Sicherheitsgründen endgültig ab. Ein bitterer Ausfall nach einer starken Leistung auf der Hochgeschwindigkeitsbahn direkt am Roten Meer.
Klaus Graf, Teamchef Rutronik Racing: „Ein großes Kompliment an das gesamte Team für die tolle Leistung in Jeddah und den Klassensieg sowie den Titelgewinn im Bronze Cup! Leider mussten wir die #96 nach einem Reifenschaden und einen Folgeschaden aus Sicherheitsgründen abstellen, nachdem sie nach einer starken Leistung und mit einer guten Strategie auf Rang vier unterwegs war. Die drei Fahrer der #97 zeigten eine fehlerfreie Leistung und erhielten auch keine Tracklimitstrafe, was ebenfalls sehr gut ist, da sechs Tracklimitvergehen in sechs Stunden auf dieser Strecke nicht viel sind. Im Bronze Cup ist die Leistung des Bronze-Fahrers sehr wichtig und hier zeigte Dustin eine sehr starke Leistung. In unserer ersten Saison in der Fanatec GT World den Titel einzufahren ist für Rutronik Racing etwas Besonderes! Zudem ist dies auch unser erster Titelgewinn seit längerer Zeit und damit ein spezielles Erlebnis. Vielen Dank an unsere Partner die dies möglich gemacht haben und an das gesamte Team für die Leistung über die komplette Saison. Wir beginnen jetzt mit den Vorbereitungen für die kommende Saison, in die wir mit den Erfahrungen aus der diesjährigen Saison gestärkt gehen werden!“
Patric Niederhauser, Fahrer Porsche 911 GT3 R #96: „Den Saisonabschluss haben wir uns sicherlich anders vorgestellt. Während dem Rennen konnten wir durch eine gute Strategie viele Plätze gutmachen, bis uns der Plattfuß weit zurückwarf und wir schließlich aufgeben mussten. Es war eine Saison mit vielen Höhen und Tiefen.“
Loek Hartog, Fahrer Porsche 911 GT3 R #97: „Den Bronze Cup in Jeddah zu gewinnen ist sehr schön! Vor dem Rennwochenende hatte ich noch keinerlei Erwartungen, aber über das Wochenende kam ich immer mehr in einen Rhythmus mit der Strecke. Im Qualifying haben wir unser Fahrzeug nach einer fantastischen Leistung von Dustin und Dennis weit vorne qualifizieren können. Ich bin sehr glücklich mit meinem Speed im Rennen, wir hatten ein tolles Auto, mit dem wir gut pushen konnten. Wir haben bis zur letzten Runde um die Meisterschaft gekämpft. Leider konnten wir nicht die Fahrermeisterschaft gewinnen, da uns zwei Punkte gefehlt haben, aber das ist Racing! Es fühlt sich bittersüß an, da wir das Rennen gewinnen konnten. Über das Jahr haben wir als Team uns kontinuierlich verbessern können und dies ist für mich persönlich sehr wichtig!“
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