Mit einem Sieg von Alexandra Vateva und Robert de Haan endet die diesjährige Porsche Sports Cup-Saison von Laptime Performance.
Beim großen Saisonfinale des Porsche Sports Cup Deutschland ging Laptime Performance erneut mit drei Porsche 911 GT3 Cup an den Start. In der Porsche Sprint Challenge GT3 wurden die Fahrzeuge von Tom Nittel, Alexandra Vateva und Marco Daedelow gesteuert. In der Porsche Endurance Challenge ging ATS Wheels- und Laptime Performance-Juniorin Vateva erstmals mit dem Porsche Mobil1 Supercup- und Porsche Sixt Carrera Cup Deutschland-Fahrer Robert de Haan aus den Niederlanden an den Start.
Wie gewohnt begann das Rennwochenende der Porsche-Plattform mit einem ausgiebigen Testtag am Freitag. Diesen nutzten die Piloten und das Team, um für die drei Einsatzfahrzeuge ein gutes Setup herauszufahren. Dies unterstrich auch das Ergebnis im Qualifying für die Sprint Challenge GT3 am Samstagvormittag. Tom Nittel zeigte eine gewohnt starke Leistung und fuhr mit seinem 911 GT3 Cup auf den dritten Rang. Alexandra Vateva zeigte ihr bestes Qualifying der diesjährigen Saison und beendete das Zeittraining auf Rang zwölf in ihrer Klasse. „In ihrer schnellsten Runde hätte sie allerdings noch drei Zehntel schneller fahren können, hatte aber leider zwei kleine Fehler drin und wären damit in den Top 10 gewesen“, so Teamchef Simon Eibl. Marco Daedelow folgte direkt hinter der Bulgarin auf dem 13. Rang in der Klasse.
Zum Start in den ersten Lauf erwischte Tom Nittel von der Außenseite einen guten Start und profitierte davon, dass ein Konkurrent in der Zufahrt der Parabolica in die Wiese rutschte. „Ich möchte nochmal betonen, dass es zwischen Tom und Felix Neuhofer keine Berührung gab, gerade da es im Fahrerlager schon einige Diskussionen gab“, erläutert Eibl weiter. Diesen zweiten Platz in der Klasse konnte Nittel sauber zu Ende fahren. Alexandra Vateva verlor am Start einige Positionen, konnte sich aber im weiteren Rennverlauf bis auf den zehnten Rang in der Klasse vorkämpfen. Marco Daedelow war im gesamten Rennverlauf in spannende Kämpfe verwickelt. In der letzten Kurve der letzten Runde drehte sich der Hamburger allerdings und wurde im Heck getroffen, so dass der Porsche stark beschädigt wurde. Das Fahrzeug wurde dabei so stark beschädigt, dass er den Sonntagslauf nicht bestreiten konnte.
Tom Nittel erlebte vom fünften Startplatz einen schwierigen zweiten Lauf der Sprint Challenge GT3. Er konnte sich zwar zunächst etwas vorkämpfen, überfuhr das Auto daraufhin aber etwas, wodurch er ins Übersteuern kam. Schlussendlich beendete er das Rennen auf Rang sechs in seiner Klasse. Alexandra Vateva war erneut in unfassbare Zweikämpfe verwickelt. Die Bulgarin beendete ihre Saison auf Rang elf in der Klasse, verpasste den neunten Rang aber um weniger als eine Sekunde!
Im Qualifying zur Porsche Endurance Challenge fuhr der niederländische Youngster Robert de Haan auf Slicks auf die Pole-Position in der Porsche Endurance Challenge – ein perfekter Einstand für das Nachwuchstalent bei Laptime Performance. „Die Pole-Runde wäre sogar noch schneller gegangen, da er in der Runde Verkehr hatte. Dies beweist uns, dass unsere Autos und unser Engineering sehr gut funktionieren!“, freut sich Simon Eibl.
Das Rennen am Sonntagnachmittag nahm Alexandra Vateva vom besten Startplatz auf, verlor aber schnell eine Position und hatte am Ende ihres Stints acht Sekunden Rückstand auf die Spitze. De Haan, der als eines der größten Porsche-Talente weltweit gilt, brannte im Schlussstint ein wahres Feuerwerk ab! Die Lücke zur Spitze konnte der Niederländer schnell verkleinern. Da das führende Fahrzeuge eine 5-Sekunden-Zeitstrafe erhielt, musste de Haan nur in dieses Fenster hineinkommen, um das Rennen zu gewinnen. Daraus entwickelte sich ein wahrer Krimi, denn der Abstand schwankte mit jeder Überrundung. Da Robert de Haan am Rennende rund 4,8 Sekunden Rückstand hatte, ging der Sieg am Ende ans bayrische Team! Mit 0,180 Sekunden Vorsprung wurde das Fahrzeug mit der Startnummer #56 auf Rang eins gewertet. „Ich glaube, dass dies ein mega gutes Ergebnis für das letzte Saisonrennen ist! Pole-Position, Rennsieg – das ist wirklich stark!“, so Simon Eibl stolz. „Ein großes Dankeschön an mein gesamtes Team für die tolle Leistung!“
Zur Saison 2025 fusioniert der Porsche Sports Cup Deutschland mit dem ADAC Racing Weekend. Die Porsche Sprint Challenge GT3 und Porsche Sprint Challenge GT4 sowie die Porsche Endurance Challenge werden zukünftig auf der etablierten Plattform des ADAC ausgetragen. „Die Idee kann ich grundsätzlich nachvollziehen und finde es gut, da es Rennserien gibt, die derzeit etwas schwächeln mit ihren Teilnehmerzahlen, während andere boomen. Und da muss man schauen, dass man Synergien nutzt. Ich finde es ist eine gute Chance für viele junge Fahrer, da der Talent Pool bestehen bleibt und finde es auch ganz wichtig, dass die Porsche-Ausrichtung bestehen bleibt. Die Plattform ist immens wichtig für die Motorsportzukunft und daher bin ich guter Dinge über die Neuausrichtung!“
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