In einem chaotischen Rennen des Fanatec GT World Challenge Europe powered by AWS Endurance Cup-Rennen konnte Walkenhorst Motorsport das erste Podium in der 2024er Saison feiern.

Der vierte Saisonlauf des Fanatec GT World Challenge Europe powered by AWS Endurance Cup fand im italienischen Monza statt. Der italienische Highspeedkurs wartete mit vielen Tücken auf die Teilnehmer der weltweit größten GT3-Rennserie. Walkenhorst Motorsport brachte dabei drei Aston Martin Vantage GT3 an den Start.

„Es war ein schlicht unglaubliches Rennen hier in Monza!“, so Managing Director Jörg Breuer. „Bis zur letzten Kurve war es nicht klar, wie das Rennen ausgehen wird. Verschiedene Strategien, harte Kämpfe und viele Zwischenfälle sorgten für einen wahren Thriller. Wir freuen uns sehr, dass wir unser erstes Podestergebnis in der diesjährigen Fanatec GT World-Saison einfahren konnten.“

Im Silver Cup-Fahrzeug des Teams aus dem niedersächsischen Melle wechselten sich Romain Leroux, Lorcan Hanafin und Maxime Robin ab. Beim ersten Boxenstopp musste das Team eine 10-Sekunden-Zeitstrafe absitzen, da Robin beim Start gegen eine Regel verstoßen hatte. In der verbleibenden Distanz starteten Leroux und sein britischer Teamkollege Hanafin eine Aufholjagd und zeigten eine fehlerfreie Leistung, so dass sie sich im Thriller noch um einige Positionen vorarbeiten konnten. Nach drei Rennstunden wurde der Aston Martin auf der 19. Position in der Gesamtwertung abgewunken, was gleichbedeutend mit dem dritten Platz im Silver Cup ist.

Das Topfahrzeug von Walkenhorst Motorsport, welches von den drei Aston Martin-Werksfahrern David Pittard, Henrique Chaves und Valentin Hasse-Clot gesteuert wurde, war lange Zeit ebenfalls auf dem Weg zu einem starken Ergebnis. Doch in der letzten Rennstunde musste das Fahrzeug eine Durchfahrtsstrafe absolvieren, da der Franzose Hasse-Clot bei einem Safety Car-Restart ein Fahrzeug vor der weißen Linie überholt haben soll. Dadurch beendete das Fahrzeug das Rennen schlussendlich auf der 23. Position.

Für Tim Creswick, Mex Jansen und Ben Green war das Rennen bereits nach dem ersten Sektor beendet. In einem heftigen Startunfall wurde der Bolide mit der Startnummer #36 von einem Konkurrenten getroffen, welcher sich rückwärts in die Schikane hineindrehte. Ein bitteres Ergebnis für das Fahrertrio, da die Piloten in den Trainingssitzungen bewiesen haben, zu den schnellsten Piloten im Bronze Cup zu gehören. So war Ben Green im Freien Training am Samstagvormittag schnellster Aston Martin-Pilot im gesamten Teilnehmerfeld und fuhr auch in seinem Qualifyingsegment zu einem starken Top 10-Ergebnis in der Gesamtwertung.

„Es ist ein bisschen ein zweiseitiges Ergebnis für uns. Das Podestergebnis ist ein toller Lohn für die harte Arbeit von Lorcan, Maxime und Romain, die sich sehr im bisherigen Saisonverlauf steigern konnte. Auf der anderen Seite trauern wir den möglichen Ergebnissen unseres Topfahrzeugs sowie unseres Bronze Cup-Autos hinterher – auch hier wären starke Ergebnisse in Monza möglich gewesen. Nun geht es für uns weiter nach Österreich, wo wir beim ADAC GT Masters motiviert antreten werden“, so Niclas Königbauer abschließend.

Die Saison im Fanatec GT World Challenge Europe powered by AWS Endurance Cup wird am letzten November-Wochenende beendet. Auf dem ultraschnellen Stadtkurs in Jeddah, welcher durch die Formel 1 weltbekannt ist, wird die Rennserie ein sechsstündiges Rennen absolvieren. Die Fans können sich bereits heute auf ein wahres Highlight freuen!

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