Laptime Performance konnte beim Porsche Sports Cup Deutschland einen guten Speed zeigen – Pech verhinderte bessere Ergebnisse.
In Oschersleben startete der Porsche Sports Cup Deutschland in die zweite Saisonhälfte – Laptime Performance brachte drei Porsche 911 GT3 Cup in der Magdeburger Börde an den Start. In der Porsche Sprint Challenge GT3 steuerten Tom Nittel, Laptime Performance- und ATS Wheels-Förderpilotin Alexandra Vateva sowie der kanadische Debütant Ulrich Jaeckel die Fahrzeuge. In der Porsche Endurance Challenge fuhr Vateva ihr Fahrzeug mit ihrem bulgarischen Landsmann Pavel Lefterov.
Wie immer begann das Rennwochenende im Porsche Sports Cup Deutschland mit einem Testtag am Freitag. Diesen nutzte die Laptime Performance-Mannschaft um die Setups zu erarbeiten und wichtige Kilometer auf dem verwinkelten Kurs in der Magdeburger Börde zu erfahren. Dies zahlte sich im Qualifying aus, wo Nittel auf den zweiten Startplatz in seiner Klasse fuhr und Alexandra Vateva auf einen starken achten Rang fuhr – das ist das beste Qualifyingergebnis der talentierten Bulgarin im in der Porsche Sprint Challenge GT3. Jaeckel fuhr auf den 17. Startplatz in der Klasse, ein Ergebnis womit das Team zufrieden war, da der Kanadier erstmals in seinem Leben in Oschersleben und mit einem Porsche 911 GT3 Cup unterwegs war.
Im ersten Sprint-Lauf am Samstagnachmittag verlor Tom Nittel am Start einige Plätze. Im halbstündigen Rennen stellte er erneut seine Kampfkraft unter Beweis, kam aber auf den technischen Kurs in Sachsen-Anhalt nicht über einen fünften Rang in der Klasse hinaus. Vateva zeigte einen guten Start und war auch in spektakuläre Zweikämpfe verwickelt. Das Rennen beendete sie auf Rang acht in der Klasse, womit sie ihre ersten Punkte in der Porsche Sprint Challenge GT3 einfahren konnte! „Sie war mit dem Ergebnis sehr happy und das ganze Team ist verdammt stolz auf sie, über die Entwicklung, die sie genommen hat“, freut sich Teameigner Simon Eibl. „Das hat sie wirklich grandios gemacht und von den Rundenzeiten wäre auch ein siebter Rang möglich gewesen.“ Ulrich Jaeckel beendete den Lauf nach einem harten Kampf auf der 16. Position, worüber er und das Team auch sehr zufrieden waren bei seinem Debüt.
Am Sonntag startete das gesamte Team hochmotiviert in den zweiten Sprint-Lauf, Tom Nittel nahm das Rennen aus der ersten Startreihe auf. Nach einem starken Start vom Sohn des ehemaligen Rallyeasses Uwe Nittel war im halbstündigen Sprintlauf in spannende Duelle verwickelt. „Er hat wirklich hart gekämpft und im Rennen alles gegeben und konnte so den zweiten Platz nach Hause fahren“, lobte Eibl seinen Piloten.
Auch Alexandra Vateva zeigte einen starken Start und konnte einige Plätze gutmachen und kämpfte dabei mit den erfahrenen Porsche 911 GT3 Cup-Piloten. Doch nach einem Duell traf ein Konkurrenz Vateva in der schnellen Triple-Linkskurve am Heck und drehte die Bulgarin um. Vateva fiel dabei ans Ende des Feldes zurück und beendete das Rennen am Ende des Feldes ohne Punkte. Teamchef Simon Eibl erklärt: „Der ganze Vorfall ging dann zu den Sportkommissaren. Die ganze Nummer dort war super lächerlich, denn durch die Onboardaufnahmen war es klar, was passiert ist: Sie wurde vorsätzlich weggeräumt und die Sportkommissare haben es, warum auch immer, als Rennunfall gewertet.“ Ulrich Jaeckel war erneut in spannende Kämpfe verwickelt, drehte sich allerdings nach einem Fahrfehler und fiel dabei ebenfalls ans Ende des Feldes zurück.
Vateva und Lefterov gingen von der besten Ausgangslage in das Porsche Endurance Challenge-Rennen am Sonntagnachmittag. Im Qualifying am Morgen fuhr Lefterov mit dem Porsche 911 GT3 Cup auf die Pole-Position – zuvor brannte Vateva bereits schnelle Rundenzeiten in den Asphalt der Motorsport Arena Oschersleben. Beim Start wurde Alexandra Vateva etwas überrumpelt und verlor in der Startphase einige Positionen. Doch in der ersten Rennhälfte zeigte die Bulgarin eine konstante Leistung, pushte und setzt ihre Konkurrenz unter Druck. Im Boxenstoppfenster übernahm dann ihr Partner das Fahrzeug. Durch einen perfekt getimten und schnellen Boxenstopp konnte das Team das Rennen auf dem dritten Rang fortsetzen. Doch beim Überrunden eines GT4 Cayman berührte Lefterov das Fahrzeug und beschädigte sich seinen Kühler. Nach einem Folgeschaden mit Flammenentwicklung musste er das Rennen vorzeitig beenden.
„Leider wurde dabei das Fahrzeug stark beschädigt, inklusive dem Motor. Mir arbeiten jetzt hart daran, dass wir das Fahrzeug zur Sprint Challenge Benelux in Spa-Francorchamps reparieren, welche ja bereits in zwei Wochen ist“, so Eibl abschließend.
Der Porsche Sports Cup Deutschland wird Mitte September auf der Ardennenachterbahn in Spa-Francorchamps fortgesetzt. Tom Nittel wird dabei als Tabellenzweiter zum Traditionskurs reisen. Bereits in der Woche zuvor fährt der bayrische Rennstall beim Michelin 992 Endurance Cup und der Porsche Sprint Challenge Benelux auf dem Traditionskurs in Belgien.
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