GTC Race-Serienmanager Kilian Weitz zeigt sich mit der Veranstaltung in Hockenheim sehr zufrieden. Ende August steht das vierte Rennwochenende in Spa-Francorchamps – das Saisonhightlight für viele Teams – an. Weitz führt Verhandlungen mit mehreren Teams über einen Gaststart auf dem Traditionskurs in Belgien.
Bei hochsommerlichen Temperaturen fand das dritte Rennwochenende der 2024er GTC Race-Saison auf dem Hockenheimring statt. Auf der Plattform des ADAC Racing Weeekend boten die Teilnehmer spannenden und hochkarätigen GT-Rennsport, welcher die Fans an der Rennstrecke und vor dem Livestream begeisterte.
Serienmanager Kilian Weitz zeigt sich zufrieden mit der Veranstaltung auf dem Traditionskurs im Norden von Baden-Württemberg zurück: „Hinter uns liegt ein erfolgreiches Wochenende in Hockenheim. Unsere Fahrer haben uns ambitionierten Motorsport mit spannenden Duellen gezeigt. Gerade der Kampf um den Rennsieg im zweiten GT Sprint-Lauf, die GT4-Duelle zwischen den Porsche oder die Duelle zwischen ME Motorsport und Razoon werden sicher lange in Erinnerung bleiben. Mir hat die faire Fahrweise in den Zweikämpfen sehr gut gefallen: Wir wollen im GTC Race harte, aber faire Zweikämpfe haben.“
Das einstündige GT60 powered by Pirelli-Rennen gewannen die beiden GTC Race Förderpiloten Jay Mo Härtling und Julian Hanses im Mercedes-AMG GT3 überlegen. Luca Arnold und der ehemalige ADAC GT Masters-Meister Luca Ludwig fuhren im Ferrari 296 GT3 von racing one auf die zweite Position, ehe mit weniger als einer Sekunde Abstand der Land Motorsport Audi von Konstantin Gutsul und Ivan Peklin folgte.
Mit dem Sieg übernahmen Härtling und Hanses erneut die Tabellenführung in der GT3-Klasse der GT60 powered by Pirelli-Wertung. Nach drei von fünf Rennen haben sie fünf Punkte Vorsprung auf Luca Arnold. Mit weiteren 17 Punkten Abstand folgen die Ukrainer Gutsul und Peklin auf der dritten Meisterschaftsposition.
Die GT4-Klasse im einstündigen Rennen entschieden erneut Enrico Förderer und Joel Mesch für sich. Für das Schnitzelalm Racing-Duo war dies der dritte Saisonsieg im dritten GT60 powered by Pirelli. Auf Rang zwei folgte der ME Motorsport BMW von Linus Hahne und Tom Spitzenberger mit einem Abstand von rund acht Sekunden, obwohl das Fahrzeug im Rennen von einem Kontrahenten umgedreht und beschädigt wurde. Solofahrer Nikolas Gebhardt beendete das Rennen in seinem Porsche auf Rang drei in der Klasse.
Nach drei Siegen in drei Rennen führen Enrico Förderer und Joel Mesch die GT4-Wertung im GT60 powered by Pirelli überlegen an. Auf den engsten Verfolger Linus Hahne haben die beiden Mercedes-Piloten 19 Punkte Vorsprung. Rein rechnerisch könnten sie also bereits beim nächsten Rennen in Belgien den Titel für sich entscheiden! Philip Wiskirchen, der in Hockenheim nicht an den Start ging, belegt die dritte Meisterschaftsposition.
Am Sonntag standen im Glutofen von Hockenheim noch die beiden halbstündigen GT-Sprint-Rennen auf dem Zeitplan. Im ersten fuhr Julian Hanses den Gesamtsieg vor Luca Arnold und Konstantin Gutsul ein. Im zweiten Lauf fuhr Luca Arnold im Ferrari seinen ersten Gesamtsieg im GTC Race ein! Nach einem hochspannenden Rennen gewann er mit einem Vorsprung von 1,456 Sekunden vor Ivan Peklin im Audi von Land Motorsport – im Kampf um den Sieg fighteten die beiden Kontrahenten rund einen Kilometer nebeneinander! Mit nur weiteren 1,5 Sekunden Rückstand folgt Jay Mo Härtling im Mercedes-AMG GT3 der Schnitzelalm-Mannschaft.
Durch den Sieg übernahm Luca Arnold die Tabellenführung in der GT3-Klasse des GT-Sprint. Der Pilot von der Schwäbischen Alb konnte an den bisherigen drei Rennwochenenden 70 Punkte sammeln und hat damit einen Vorsprung von nur vier Zählern auf Jay Mo Härtling. Ivan Peklin liegt mit 56 Punkten auf der dritten Position, ehe der Förderpilot und letztjährige Meister Julian Hanses nach dem bitteren Ausfall am Nürburgring nur auf der vierten Meisterschaftsposition liegt.
Spannender Motorsport wurde in Hockenheim auch in der Am-Klasse der GT3-Boliden geboten. Michael Golz feierte im Badischen sein Comeback im GTC Race, nachdem sein Lamborghini Huracán GT3 bei Testfahrten vor dem Saisonstart in Oschersleben stark beschädigt wurde. Der Leipziger konnte das GT60 powered by Pirelli sowie den zweiten GT-Sprint-Lauf für sich entscheiden. Im ersten Sprintrennen siegte der Ukrainer Konstantin Gutsul im Audi von Land Motorsport.
Die GT4-Klasse wurde der Sonntag von Schnitzelalm Racing bestimmt. Förderer und Mesch konnten die beiden Rennen souverän für sich entscheiden. Im ersten Lauf siegte Enrico Förderer vor Yves Volte und Linus Hahne, welche sich im Rennverlauf hochspannende Kämpfe lieferten. Das zweite Rennen am Nachmittag gewann Joel Mesch vor dem GTC Race-Rückkehrer Tom Spitzenberger im ME Motorsport BMW M4 GT4. Lokalmatador Nico Gründel komplettierte im W&S Motorsport Porsche die Top 3-Ränge und fuhr erstmals im GTC Race auf das Podium.
Nach drei Siegen in drei Rennen führt Enrico Förderer auch die GT4-Wertung im GT-Sprint an. Der Mercedes-Pilot hat zehn Punkte Vorsprung auf Yves Volte im Porsche 718 Cayman GT4 RS Clubsport von Razoon – more than racing. Mit weiteren zwei Punkten Rückstand folgt Joel Mesch.
Weiter geht es mit dem GTC Race vom 30. August bis 1. September auf der Ardennenachterbahn von Spa-Francorchamps. Auf der 7,004 Kilometer langen Rennstrecke gastiert die Rennserie erstmals seit 2015! Das einzige Auslandsgastspiel in der 2024er GTC Race-Saison gilt als absolutes Saisonhighlight, welches auch neue Fahrer und Teams anzieht, welche das GTC Race in den kommenden Wochen bekanntgeben wird.
„Bereits am Ende dieses Monats geht es auf der legendären Ardennenachterbahn von Spa-Francorchamps weiter! Viele unserer Fahrer werden erstmals ein Rennen auf der Strecke bestreiten und freuen sich dementsprechend extrem auf die Veranstaltung!“, weiß Kilian Weitz. „Wir sind gerade in Verhandlungen mit Teams, welche Interesse an einem Start in Belgien haben, so dass wir davon ausgehen, dass wir mit einem abwechslungsreichen Teilnehmerfeld an den Start gehen werden, welches erneut spannende Rennen liefern wird.“
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