Die Piloten von Proton Huber Competition zeigten beim Porsche Mobil 1 Supercup spektakuläre Überholmanöver – Pech verhinderte bessere Rennergebnisse.
Hinter den Teilnehmern im Porsche Mobil 1 Supercup liegt eines der absoluten Saisonhighlights: Auf der Ardennenachterbahn von Spa-Francorchamps gingen die Teilnehmer des internationalen Markenpokals an den Start und fuhren ihren sechsten Saisonlauf. Proton Huber Competition setzte neben den Fahrzeugen der Stammpiloten Sebastian Freymuth, Roar Lindland und Alexander Tauscher auch einen vierten Porsche für den Gaststarter Flynt Schuring ein, der normalerweise mit dem Team im Porsche Sixt Carrera Cup Deutschland startet. Schuring war mit 17 Jahren der jüngste Teilnehmer in der hochkarätigen Rennserie.
Nach einem vielversprechenden Training am Freitagabend hatte der Rennstall aus dem bayrischen Hofkirchen im Qualifying mit den Witterungsbedingungen auf dem Traditionskurs, welcher für sein schnell wechselndes Wetter bekannt ist, zu kämpfen. „Das Freie Training war gut, wir wussten, dass wir mit den Einstellungen in die richtige Richtung gegangen sind. Im Qualifying hat es leider auf dem ersten Reifensatz nicht so funktioniert und beim zweiten Outing kam unerwartet Regen, was es unmöglich gemacht hat, sich nochmal zu verbessern“, so Michael Dirsch, Projektleiter Porsche Mobil 1 Supercup bei Proton Huber Competition. Tauscher und Schuring nahmen das Rennen von den Positionen zwölf und 14 auf, während Lindland und Freymuth aus dem hinteren Teil der Startaufstellung starten mussten.
Für Schuring war das Rennen bereits nach der ersten Kurve beendet, als er von einem Konkurrenten getroffen wurde und das Fahrzeug mit einem Aufhängungsdefekt abstellen musste. Umso spektakulärer verlief der Lauf für den Berliner Sebastian Freymuth – vom 22. Startplatz machte er direkt in der Startrunde vier Positionen gut. Und auch in den weiteren Runden pflügte sich Freymuth weiter durch das Feld, so dass er das Rennen zunächst auf dem zehnten Rang in der Gesamtwertung und auf Rang drei in der Rookie-Wertung beenden konnte. Nachdem Freymuth das Ergebnis auf dem Podium feiern konnte, fiel er jedoch nach zwei Zeitstrafen aufgrund von Tracklimitvergehen auf Rang 15 und Position sechs in der Rookie-Wertung zurück.
„Es war ein unfassbares Rennen! Ich hätte nie am Anfang gedacht, soweit vorzukommen“, so Freymuth nach dem Rennen. „Am Ende kamen dann doch viele Überholmanöver zu stande und ich habe natürlich auch etwas von den Zwischenfällen vor mir profitiert. Es war ein großartiges Gefühl erstmals auf dem Formel 1-Podium zu stehen, leider bekam ich im Nachgang noch die Zeitstrafen.“
Alexander Tauscher kämpfte im Rennen zunächst auch um eine Platzierung rund um die zehnte Position in der Gesamtwertung. Ein Gegner verschätzte sich jedoch im Angriff auf den Mitterfelser, traf ihn und schob ihn ins Kiesbett. Tauscher konnte die Fahrt fortsetzen, verlor aber viel Zeit. In den verbleibenden Runden kämpfte sich der Nachwuchsfahrer nochmals um einige Positionen vor und beende das Rennen auf der 14. Position. Der norwegische Gentleman Roar Lindland fuhr auf die 20. Position.
„Trotzdem sind wir zufrieden mit den Fortschritten, die wir gemacht haben. Das Setup hat gut funktioniert und wir gehen mit einem guten Gefühl in die nächsten Wochen“, so Dirsch abschließend zum Rennwochenende auf dem über sieben Kilometer langen Kurs in den Ardennen.
Der nächste Renneinsatz für Proton Huber Competition steht vom 16. bis zum 18. August auf dem Nürburgring an, wohin der Rennstall von Christoph Huber als Tabellenführer im Porsche Sixt Carrera Cup Deutschland anreist. Auf der Strecke in der Eifel wird das Team zunächst noch einen zweitägigen Testtag absolvieren, ehe noch ein weiterer Test in Monza ansteht, wo in wenigen Wochen die diesjährige Porsche Mobil 1 Supercup-Saison beendet wird.
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