Franck Perera, Marco Mapelli und Jordan Pepper gewinnen für das Grasser Racing Team beim GT World Challenge Europe Endurance Cup auf dem Nürburgring.
Es war eine über drei Stunden fehlerfreie Leistung an der Spitze des Feldes! Franck Perera, Marco Mapelli und Jordan Pepper gewinnen den Lauf des GT World Challenge Europe Endurance Cup auf dem Nürburgring und sorgen für den ersten Sieg des Grasser Racing Teams seit dem 2017er-Rennen in Silverstone im GT World Challenge Europe Endurance Cup, welcher zum damaligen Zeitpunkt noch Blancpain GT Series Endurance Cup hieß. Das Fahrzeug übernahm in der Startrunde die Führung im hochkarätig besetzten Starterfeld und gab diese im Rennverlauf nicht wieder her.
Rang zwei geht an den Schumacher CLRT Racing Team Porsche 911 GT3 R von Ayhancan Güven, Laurin Heinrich und Dorian Boccolacci. Dem Porsche-Trio fehlten 9,687 Sekunden auf den siegreichen Lamborghini. HEinrich übernahm erst in der vorletzten Runde die zweite Position.
Die Podestränge werden komplettiert von der MANN-FILTER-Mamba von WINWARD Racing, in der sich Lucas Auer, Daniel Morad und Maro Engel. Nachdem Auer und Engel in den ersten zwei Stunden noch mit dem Grasser Lamborghini um die Führung kämpfte.
Bereits in der Einführungsrunde gab es Drama, als Ralf Bohn im Herberth Motorsport Porsche 911 GT3 R in der Einführungsrunde strandete. Der Herberth Porsche wurde in der Einführungsrunde von Matisse Lismont getroffen, welcher mit starker Beschädigung an der Front die Box ansteuerte. Nach einer Reparatur konnte das Fahrzeug das Rennen mit größeren Rückstand fortsetzen, doch ABS-Probleme hinderten das Fahrertrio im Rennverlauf zunächst weiter.
Am Start wurde es dramatisch. Zwischen den Kurven zwei und drei kollidierten Luca Stolz und Augusto Farfus und drehten sich – beide konnten weiterfahren. Polesetter Patric Niederhauser wurde in der ersten Kurve von David Vidales im AF Corse Ferrari getroffen und erlitt einen Reifenschaden und schleppte den Rutronik Racing Porsche in langsamer Fahrt zurück an die Box. Doch Niederhauser kam kurz nach dem Reifenwechsel zurück in die Box und beendete das Rennen aufgrund der erlittenen Beschädigungen, da auch unter anderem das Chassis des Porsche beschädigt wurde. Nach einer längeren Untersuchung wurde nach einer Dreiviertelstunde eine Durchfahrtsstrafe gegen den Ferrari ausgesprochen, da er laut der Rennleitung die Kollision ausgelöst hat.
Zudem drehten sich mehrere Fahrzeuge in der ersten Kurve nach Berührungen, Jef Machiels, Andrey Mukovoz und Mark Sansom und Klaus Bachler. Valentino Rossi musste aufgrund der blockierten Strecke vor ihm stoppen. Später in der Startrunde drehte sich ebenfalls noch Christopher Mies im Proton Competition Ford Mustang GT3 nach einem Treffer.
Nach 50 Rennminuten drehte sich Chris Froggatt im SKY – Tempesta Racing Ferrari in der zweiten Kurve. Froggatt wurde im Heck von Yannick Mettler im GetSpeed Mercedes-AMG GT3 getroffen. Beide Fahrzeuge konnten die Fahrt fortsetzen.
In den ersten zwei Rennstunden platzierte sich der ROWE Racing BMW M4 GT3 mit der Startnummer #98 auf der vierten Position, doch beim zweiten Pflichtstopp musste das Fahrzeug eine 15-Sekunden-Zeitstrafe absitzen, da beim ersten Stop die minimale Nachtankzeit unterschritten wurde. Die selbe Strafe erhielt auch der Eastalent Racing Audi bei seinem Debüt in der SRO-Rennserie.
15 Minuten vor Rennende erfolgte der bittere Ausfall des WRT BMW M4 GT3 von Dries Vanthoor, der mit Charles Weerts vor dem Rennen auf dem Nürburgring die Gesamtwertung der GT World Challenge Europe anführte. Vor dem Defekt hatte der BMW eine Berührung mit Alessandro Pier Guidi im AF Corse Ferrari in der AMG-Arena und erlitt dabei die zum Ausfall führende Beschädigung.
Ergebnis (Top 10):
1. Franck Perera/Marco Mapelli/Jordan Pepper – Grasser Racing Team – Lamborghini Huracán GT3
2. Ayhancan Güven/Laurin Heinrich/Dorian Boccolacci – Schumacher CLRT – Porsche 911 GT3 R
3. Lucas Auer/Daniel Morad/Maro Engel – WINWARD Racing – Mercedes-AMG GT3
4. Christopher Haase/Alex Arkin Aka/Ricardo Feller – Tresor Attempto Racing – Audi R8 LMS GT3
5. Philipp Eng/Nick Yelloly/Marco Wittmann – ROWE Racing – BMW M4 GT3
6. Nicki Thiim/Mattia Drudi/Marco Sörensen – Comtoyou Racing – Aston Martin Vantage GT3
7. Philip Ellis/Thomas Drouet/Maximilian Götz – Boutsen VDS – Mercedes-AMG GT3
8. Alessio Rovera/Davide Rigon/Alessandro Pier Guidi – AF Corse – Ferrari 296 GT3
9. Mirko Bortolotti/Andrea Caldarelli/Matteo Cairoli – Iron Lynx – Lamborghini Huracán GT3
10. David Vidales/Vincent Abril/Thomas Neubauer – AF Corse – Ferrari 296 GT3
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