Zur Saisonhalbzeit führen Jochen Kilb und Marco Seebach die Tabelle in der Porsche Endurance Challenge an.
Bei der dritten Veranstaltung des Porsche Sports Cup Deutschland präsentierte SEEBACH Motorsport aus Rosbach vor der Höhe erneut eine große Vielfalt an Porsche-Rennfahrzeugen. Das Team setzte neben einem Porsche 911 GT3 Cup auch drei Porsche 718 Cayman GT4 Clubsport, zwei davon sogar mit RS-Paket, ein.
Der Red Bull Ring, der in der malerischen Steiermark in Österreich liegt, stellt mit seinen schnellen Geraden und anspruchsvollen Kurven eine besondere Herausforderung für jeden Rennfahrer dar. Doch schon bereits vor dem Rennwochenende sorgten Überschwemmungen am Donnerstagabend für kuriose Szenen. Die Wassermassen, die die Strecke überfluteten, führten zu einer verkürzten Testzeit am Freitag. Während des Rennens der Porsche Endurance Challenge am Sonntagnachmittag verursachten unterspülte Stellen auf der Strecke einen vorzeitigen Rennabbruch.
Steve Caroli zeigte in seinem dritten Rennwochenende im Porsche 911 GT3 Cup (#11) eine weitere Leistungssteigerung. Trotz eines unverschuldeten Unfalls im Samstagsrennen der Porsche Sprint Challenge GT3, bei dem sein Fahrzeug stark beschädigt wurde, gelang es dem Team von SEEBACH Motorsport, den Wagen rechtzeitig für das Sonntagsrennen wiederherzustellen. Caroli erreichte im zweiten Lauf der Sprint Challenge den zehnten Platz in seiner Klasse. In der Porsche Endurance Challenge startete er stark und arbeitete sich vom achten auf den vierten Platz vor, bevor das Rennen abgebrochen wurde. Teamchef Marco Seebach kommentierte: „Der Abbruch war für uns etwas bedauerlich, da Steve ein fantastisches Rennen fuhr und kurz davor war sich P3 zu holen.“
Jochen Kilb musste mit seinem Porsche 718 Cayman GT4 RS Clubsport (#29) im ersten Lauf der Porsche Sprint Challenge GT4 aufgrund eines Fremdkörpers im Kühlergrill einen unfreiwilligen Boxenstopp machen und kämpfte sich trotzdem auf einen starken zehnten Platz in seiner Klasse zurück. Im zweiten Sprintrennen fuhr Marco Seebach selbst und konnte sich vom siebten auf den zweiten Platz vorarbeiten. „Ich habe den Vorsprung des Führenden um acht Sekunden verkürzt. Leider ging mir die Zeit aus, sonst hätte ich das Rennen gewinnen können“, so Seebach nach dem Wochenende.
In der Porsche Endurance Challenge sicherten sich Kilb und Seebach den Klassensieg. „Es ist unser dritter Klassensieg im dritten Rennen – besser geht es nicht!“, freute sich Jochen Kilb. „Damit führen wir derzeit die Gesamtwertung in der Endurance Challenge an. Unser Ziel ist es, konzentriert weiterzuarbeiten und am Saisonende hoffentlich den Titel zu gewinnen!“
Sebastian Roth musste im Cayman GT4 RS Clubsport (#92) beide Rennen von hinten starten, da er aufgrund von Getriebeproblemen das Qualifying nicht bestreiten konnte. Nach beeindruckenden Aufholjagden, die einmal mehr sein Ausnahmekönnen unter Beweis stellten, beendete er die Läufe auf den Plätzen sieben und vier. In der Porsche Endurance Challenge wurde das Fahrzeug von dem Duo Marc Halusa und Philip Schauerte pilotiert. Die taktische Ausrichtung, die auf eine offensive zweite Rennhälfte abzielte, erwies sich als vielversprechend. Der Startfahrer Halusa zeigte eine starke Performance und schonte gleichzeitig die Reifen, damit Schauerte nach dem Fahrerwechsel bereit wäre, die Konkurrenz in den entscheidenden Momenten des Rennens anzugreifen. Leider machte der Rennabbruch diese Pläne zunichte, was der Fahrerpaarung die Chance nahm, um eine bessere Platzierung zu kämpfen.
Trotz der unvorhergesehenen Umstände ist das Team mit dem sechsten Platz zufrieden. Diese Leistung unterstreicht ihre Wettbewerbsfähigkeit und das Potenzial, in zukünftigen Rennen weiter vorne mitzufahren.
Kai Lausberg fuhr zum ersten Mal auf dem Red Bull Ring und meisterte diese Herausforderungen in seinem Porsche 718 Cayman GT4 Clubsport (#30) mit Bravour. In der Porsche Sprint Challenge GT4, die für ihr starkes Fahrerfeld bekannt ist, konnte er sich in beiden Wertungsläufen jeweils den sechsten Platz in seiner Klasse sichern. Diese konstanten Platzierungen sind ein deutliches Zeichen für seine kontinuierliche Weiterentwicklung und Anpassungsfähigkeit an die anspruchsvollen Bedingungen der Rennstrecke.
Der Porsche Sports Cup Deutschland setzt seine Saison am zweiten August-Wochenende in der Motorsport Arena Oschersleben fort.
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