In Budapest endete die erste Saisonhälfte im Porsche Sixt Carrera Cup Deutschland – Proton Huber Competition führt mit Larry ten Voorde in der Fahrerwertung und auch in der Teamwertung liegt die Mannschaft aus Hofkirchen an der Spitze.
Erstmals seit zehn Jahren reiste der Porsche Sixt Carrera Cup Deutschland nach Ungarn und ging im Rahmenprogramm des International GT Open auf dem Hungaroring vor den Toren von Budapest an den Start. Mit insgesamt fünf Porsche 911 GT3 Cup ging Proton Huber Competition auf dem ungarischen Grand-Prix-Kurs an den Start. Neben Tabellenführer Larry ten Voorde starteten sein Landsmann Flynt Schuring sowie Horst Felix Felbermayr, Sebastian Freymuth und Alexander Tauscher für das Team.
Im ersten Rennen erwischte ten Voorde vom zweiten Startrang einen ausgezeichneten Start und presste sich in der ersten Kurve an die Spitze. Doch die Rennleitung entschied, dass das Manöver unsportlich gewesen sein soll, weshalb die beiden Piloten an der Spitze die Positionen tauschen mussten. Eine Entscheidung, die das Proton Huber Competition-Team nicht verstehen konnte, allerdings akzeptieren musste. Im weiteren Rennverlauf hatte ten Voorde keine Chance mehr die Spitze zu übernehmen und sah die Zielflagge auf einem souveränen zweiten Rang.
Nach einem chaotischen Qualifying, welches aufgrund eines Unfalls frühzeitig beendet werden musste, starteten die weiteren Piloten des Porsche-Teams aus dem Landkreis Passau aus dem hinteren Feld und mussten auf dem technisch anspruchsvollen Kurs – der das Überholen schwierig macht – Aufholjagden starten. Alexander Tauscher und Sebastian Freymuth konnten auf den Positionen zehn und zwölf noch wichtige Punkte sammeln. Felbermayr und Schuring blieben nach Kollisionen ohne zählbare Ergebnisse.
Im Sonntagsrennen gingen die Piloten der Mannschaft von Christoph Huber aus dem vorderen Mittelfeld an den Start. Auch im Rennen taten sich die Piloten auf dem überholfeindlichen Kurs schwer sich weiter vorzuarbeiten. Larry ten Voorde, Flynt Schuring und Alexander Tauscher beendeten den achten Wertungslauf der 2024er Porsche Sixt Carrera Cup Deutschland-Saison auf den Rängen sechs bis acht. Als dritter in der Rookie-Wertung bestieg Schuring somit das Podium in der Rookie-Wertung und fuhr nach dem Ausfall am Vortag in der Subwertung wichtige Punkte ein. Auf der 14. Position ließ sich Sebastian Freymuth zudem erneut zwei Punkte auf seinen Kontostand gutschreiben.
In der Gesamtwertung hat der dreimalige Carrera Cup Deutschland-Meister Larry ten Voorde einen Vorsprung von 22 Punkten auf seinen engsten Verfolger. Und auch in der Teamwertung führt das niederbayrische Porsche-Team mit einem Vorsprung von 29 Zählern souverän. Flynt Schuring liegt weiterhin auf einem starken dritten Rang in der Rookie-Wertung.
„Wir haben solide Punkteergebnisse in Budapest einfahren können, damit die Tabellenführung ausgebaut und die Halbzeitmeisterschaft eingefahren. Wir haben das Maximum herausgeholt, was wir hier erreichen konnten“, so Franziska Lambacher und Michael Dirsch, die bei Proton Huber Competition das Programm im Porsche Sixt Carrera Cup Deutschland leiten, zufrieden. „Wir freuen uns sehr, dass wir die Halbzeitmeisterschaft sowohl in der Gesamt- und Teamwertung einfahren konnten. Dies beweist uns, dass wir nach der schwierigen Saison 2023 an den richtigen Stellschrauben gedreht haben. Uns ist aber auch bewusst, dass wir noch viel Arbeit vor uns haben und werden weiter hart arbeiten!“
Zeitgleich zum Porsche Sixt Carrera Cup Deutschland ging Proton Huber Competition auch beim Porsche Sports Cup Suisse im italienischen Imola an den Start. Im ersten Lauf der Open GT konnte Marcelo Tomasoni bei schwierigen Witterungsbedingungen den Klassensieg in der Klasse 21 einfahren und ließ im zweiten Lauf einen zweiten Rang folgen. Damit baut der Brasilianer seine Führung in der Gesamtwertung aus. Sein Teamkollege Merabi Mekvabishvili fuhr nach einem schwierigen Qualifying auf die Positionen zwölf und acht in seiner Klasse.
Die kommenden Wochen stehen für Proton Huber Competition ganz im Zeichen des Porsche Mobil 1 Supercup. Innerhalb weniger Wochen stehen die Rennen auf dem Red Bull Ring, in Silverstone, auf dem Hungaroring und auf der Ardennenachterbahn von Spa-Francorchamps auf dem Fahrplan. Beim Rennen auf dem Red Bull Ring in der Steiermark wird der Porsche-Rennstall zudem mit einem veränderten Aufgebot an den Start gehen: Horst Felix Felbermayr wird seinen zweiten Start im internationalen Markenpokal absolvieren und bei seinem Heimrennen Stammfahrer Roar Lindland ersetzen. Sebastian Freymuth und Alexander Tauscher starten in den beiden weiteren Porsche 911 GT3 Cup.
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