Nach der Rennabsage von NES.02 am Freitagnachmittag hat sich die Nürburgring Endurance Serie erneut zu Wort gemeldet.
Am Freitagnachmittag musste die NES das für Samstag geplante Rennen absagen. Die Rennserie stellte die Aussage auf, dass eine konzertierte Absage von 80 Sportwarten Schuld an der Rennabsage war – hier mehr dazu.
Nun hat sich die Rennserie mit weiteren Fakten und Hintergründen zur Absage an die Öffentlichkeit gewendet. Die Aussage der neuen Nordschleifen-Rennserie könnt ihr hier in voller Länge lesen:
„Die Absage des für Samstag, 4. Mai, angesetzten Vier-Stunden-Rennens zur Nürburgring Endurance Serie (NES) am Freitagnachmittag wurde notwendig, nachdem sich am frühen Freitagnachmittag innerhalb kurzer Zeit mehr als 80 Sportwarte von ihrem zugesagten Einsatz als Strecken-Marshal abgemeldet hatten.
Die ungeheuerlichen Behauptungen und Unterstellungen, dass von Anfang an nicht genügend Sportwarte ihre Zusage zum Einsatz bei NES.02 gegeben hätten, weist die NES mit aller Deutlichkeit und Entschiedenheit zurück.
Die NES hat in den vergangenen Monaten sicherlich nicht mehrere hunderttausend Euro investiert, um die für Rennen notwendige Infrastruktur zu schaffen, um dann ein „Fake-Rennen“ zu veranstalten. Zu diesen umfangreichen Investitionen zählen beispielsweise Flaggensätze, Code-60- und andere Schilder, vier Intervention-Cars vom Typ BMW 330iX inklusive umfassenden Ausrüstungen, IT-Ausstattungen, Startnummern und Scheibenaufkleber usw., Nennungssystem und weitere Software, Ausstattung für Techniker, Kassensysteme, neues Reglement, diverse Druckkosten, GPS-System, Website und weitere Kommunikationsmaßnahmen sowie vieles mehr. Die NES bucht zudem einen Hubschrauber für TV-Aufnahmen, bucht die komplette TV-Produktion inklusive zwei Livestreams und drei Onboards sowie Kameramänner, Kommentatoren etc., bucht Hotelzimmer, ordert Catering und so weiter, wohlwissend, dass alles nicht gebraucht wird? Die NES lässt die Teams und Fahrer, teilweise aus Übersee, und das gesamte Orga-Team, Rennleitung, das Technik-Team, das Zeitnahme-Team, die Besatzungen der diversen Fahrzeuge, die Abschlepp- und Bergedienste, E-Unit, Feuerwehr und viele weitere Helfer (insgesamt mehr als hundert Personen) zum Nürburgring anreisen, in der bewussten Absicht, das Rennen nicht durchführen zu können oder zu wollen? Es mag sich jeder sein eigenes Urteil bilden, die NES wird zu diesen Gerüchten und geschäftsschädigenden Unterstellungen, die ohne jede Substanz in Social-Media-Kanälen veröffentlicht werden, keine weitere Stellungnahme abgeben.
Da sowohl die Zu- als auch Absagen der Sportwarte protokolliert wurden, ist der NES namentlich bekannt, welche Personen am Freitag, 4. Mai, beginnend um 12:30 Uhr bis ca. 14:00 Uhr, insgesamt 88 Sportwarte abgemeldet haben und welche Streckenbereiche betroffen waren. Diese orchestrierte Vorgehensweise wird aufgearbeitet. Mitarbeiter des DMSB waren am Freitag vor Ort und haben einen unmittelbaren Eindruck von den Vorgängen bekommen. Unter den Absagen waren auch Gruppierungen, die noch bis am vergangenen Mittwoch und Donnerstag mit den NES-Sportwarte-Koordinatoren in Kontakt waren und zu dem Zeitpunkt keinerlei Anzeichen für eine mögliche Nichtteilnahme dieser Sportwarte gegeben war.
Für die gemäß der gültigen DMSB-Streckenlizenz erforderliche Besetzung der Rennstrecke lagen der NES-Organisation bis zum Freitagmittag inklusive Reserve eine ausreichende Anzahl an Anmeldungen und Zusagen von Sportwarten der Streckensicherung vor. Bis 12:30 Uhr am Freitagmittag war die Durchführung der Veranstaltung in Gänze abgesichert. Die danach erfolgten 88 Absagen innerhalb von 90 Minuten kann kein Veranstalter kompensieren. Eine Absage aus Sicherheitsgründen der für Samstag geplanten Rennveranstaltung war alternativlos.
Den Schaden dieser Absagen haben in erster Linie die Teams und Rennfahrer, die dieses Rennen fahren wollten und dafür hohen Aufwand betrieben haben. Fahrern, die von weit her angereist waren, um noch notwendige Runden für ihr Nordschleifen-Permit einzufahren, wurde diese Möglichkeit genommen. Leidtragende sind auch viele Dienstleister, Betriebe und Selbstständige, ob Hotels und Gaststätten, Caterer, Fotografen, um nur einige Beispiele zu nennen.
Die NES bedauert den Ausfall des Rennens und die Umstände, die zur Absage des Rennens geführt haben. Allen Beteiligten, allen voran dem gesamten Organisation-Team, das in den vergangenen Wochen mit viel persönlichem Einsatz und unermüdlich die Veranstaltung vorbereitet hat, und ebenso allen Sportwarten der Streckensicherung, die uneingeschränkt und sportlich zum Einsatz im Rahmen der Nürburgring Endurance Serie bereitgestanden haben und weiter bereitstehen, gilt der ausdrückliche Dank der NES.“
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