Die Nürburgring Endurance Serie begrüßt die Apelle vom DMSB und dem DSK zur Zukunft des Motorsports auf der Nordschleife.
Die neue Nürburgring Endurance Serie begrüßt ausdrücklich die Appelle von DMSB und DSK im Vorfeld des Saisonauftaktes auf dem Nürburgring. Der Deutsche Motor-Sport Bund DMSB als nationaler Dachverband hat am Montagnachmittag in einer Pressemitteilung zur Zusammenarbeit auf der Nordschleife aufgerufen, und der Deutsche Sportfahrer-Kreis (DSK), mit 13.000 Mitgliedern Deutschlands größte Vereinigung von Motorsportlern, hat zeitgleich Vernunft und Verantwortung auf der Nordschleife angemahnt.
Als Präsident des DSK hatte Dr. Karl-Friedrich Ziegahn in einer Mitteilung vom 11. März ausgeführt, dass es „das Minimalziel sein muss, dass beide Seiten in friedlicher Koexistenz agieren und gegenseitige Seitenhiebe und unfaire Aktionen unterlassen werden.“
Die NES betont in diesem Zusammenhang ausdrücklich, dass keine Personen und keine Institutionen oder Gruppierungen, beispielsweise Sportwarte und Abschnittsleiter, angesprochen oder aufgefordert wurden, ausschließlich für eine Rennserie tätig zu werden. Es wurden seitens der NES auch keine persönlichen Konsequenzen oder Ausgrenzungen angedroht, sollte ein für die NES tätiger Sportwart oder Abschnittsleiter, Techniker oder externe Dienstleister sich für eine andere Rennserie oder andere Rennveranstaltung gleichermaßen zur Verfügung zu stellen. Darüber hinaus wurde seitens der NES kein Versuch unternommen, Sponsoren dahingehend zu beeinflussen, nur mit einer Rennserie zusammenzuarbeiten. Dass sich Teams für die eine oder andere Rennserie oder für beide entscheiden, ist selbstverständlich. Aus diesem Grund wurden von der NES auch keine Teams angesprochen, sich einer bestimmten Weise für eine Rennserie auszusprechen. Vielmehr ist das Gegenteil der Fall. Der Langstreckensport auf dem Nürburgring sieht sich aufgrund der aktuellen wirtschaftlichen Situation mit negativen Entwicklungen konfrontiert. Daher fordert die NES alle Interessensgruppen und Einzelpersonen auf, sich neutral einzubringen und den Langstreckensport insgesamt zu unterstützen. Daran hat sich die NES bis heute gehalten und wird dies auch in Zukunft tun.
Des Weiteren führt Dr. Ziegahn in der DSK-Mitteilung aus: „Der Markt wird dann entscheiden, welche Serie sich mittelfristig durchsetzen kann. Präzedenzfälle für die Existenz konkurrierender Rennserien hat es auch in der Vergangenheit in Deutschland immer gegeben.“
Diesem Wettbewerb unter fairen Bedingungen stellt sich die NES. Dabei hat es die NES bis heute jegliche unfairen Aktionen unterlassen und wird auch in Zukunft darauf verzichten. Dies erwartet die NES von allen Veranstaltern und Gruppierungen, die am Nürburgring in unterschiedlichen Formen Langstreckensport betreiben oder sich in unterschiedlichen Funktionen engagieren.
„Aus unserer Sicht belebt Konkurrenz das Geschäft. Wir nehmen diese Herausforderung an. Die Nürburgring Endurance Serie bietet eine Alternative, den Langstreckensport auf der Nordschleife langfristig zu sichern und die zuletzt negativen Entwicklungen schrittweise umzukehren“, erklärt Ralph-Gerald Schlüter, Geschäftsführer der vom Automobilclub von Deutschland (AvD) ausgerichteten Nürburgring Endurance Serie. „Wir konzentrieren uns auf unsere Arbeit und bleiben fair. Dabei sind wir grundsätzlich offen für Gespräche mit dem Ziel, eine Koexistenz beider Langstreckenserien auf Basis von gegenseitigem Respekt zu ermöglichen.“
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