Die Nürburgring Endurance Serie hat sich erstmals offiziell zum aktuellen Stand zu Wort gemeldet. In wenigen Tagen soll das Reglement dem DMSB vorgelegt werden.

Grünes Licht für die Nürburgring Endurance Serie (NES): Der Automobilclub von Deutschland kann die geplante Rennserie für Langstrecken-Rennen auf dem Nürburgring erstmals ausrichten. Die Nürburgring 1927 GmbH & Co. KG wird der NES unter Berücksichtigung der Entscheidung des Oberlandesgerichtes Koblenz die gleiche Anzahl an Terminen wie der Nürburgring Langstrecken-Serie (NLS) anbieten. Der NES wird damit die Möglichkeit gegeben, an vier Samstagen Rennen zu veranstalten und zusätzlich einen sogenannten „Double Header“ mit je einem Rennen am Samstag und Sonntag durchzuführen. Darüber hinaus sind die Möglichkeiten gegeben, am Freitag Probe- und Einstellfahrten sowie Taxifahrten durchzuführen. Die NES wird kurzfristig Gespräche mit der Nürburgring 1927 GmbH & Co. KG über die Terminvergabe führen und im Anschluss eine Bewertung des finalen Kalenders vornehmen.

Der AvD hatte bereits im Juli vergangenen Jahres seine Pläne für die Ausrichtung einer Langstrecken-Rennserie auf der legendären Nordschleife des Nürburgrings in Kombination mit der Sprintvariante der Grand-Prix-Strecke angekündigt. Zu diesem Zweck hat Deutschlands ältester Automobilclub eigens eine Gesellschaft, die Nürburgring Endurance Serie GmbH, gegründet. „Die Nürburgring-Nordschleife ist prädestiniert für Langstreckenrennen, sie ist seit ihrer Eröffnung 1927 eine einzigartige Herausforderung für Mensch und Material“, so Lutz Leif Linden. „Unser Ziel ist es, die Langstreckenrennen für die Zukunft sukzessive attraktiver zu machen. Dazu haben wir ein sportliches, technisches und organisatorisches Reglement mit einigen neuen, innovativen Ansätzen für die NES erarbeitet. Auch durch eine umfassende Vermarktung und intensive Kommunikation wollen wir die Attraktivität erhöhen, zum Nutzen aller Fahrer und Teams und zur Freude der Fans.“

Das weitgehend fertige Reglement wird bereits in wenigen Tagen dem Deutschen Motor-Sport-Bund (DMSB) zur Prüfung und Genehmigung vorgelegt. „Wir haben uns während der gerichtlichen Auseinandersetzung, an der wir als NES nicht beteiligt waren, auf unsere Aufgaben konzentriert. In Kürze werden wir die Teams zu einem Meeting eingeladen, um die wesentlichen Elemente der NES vorzustellen und den direkten Austausch beginnen. Schon heute können wir versichern, dass alle Rennfahrzeuge, die bisher auf der Nordschleife am Start waren, auch in der NES startberechtigt sein werden“, so NES-Geschäftsführer Ralph-Gerald Schlüter. „Mit dem heutigen Tag können wir endlich auch in die aktive Kommunikation der NES starten. So wird auch unsere Website schon in Kürze mit ersten Informationen an den Start gehen.“

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