Eine diskussionswürdige Kollision sorgt für die Titelentscheidung im GT World Challenge Europe Sprint Cup. Mattia Drudi und Ricardo Feller sind Meister, nachdem der Schwesterwagen den Akkodis ASP Mercedes getroffen und umgedreht hat, der daraufhin von mehreren Fahrzeugen getroffen wurde.
Mit dem Sieg zum Titel! Mattia Drudi und Ricardo Feller gewinnen den zweiten Lauf des GT World Challenge Europe Sprint Cup in Zandvoort und sind die 2023er Meister. Im Rennen kämpfte sich das Audi-Duo vom neunten Startrang zum Sieg.
Bereits in der Startrunde wurde es dramatisch im Titelkampf. Timur Boguslavskiy wurde von Lorenzo Patrese getroffen und umgedreht. Erwan Bastard, Alex Frasinetti und Nicolas Baert trafen daraufhin den Mercedes und steuerten allesamt die Box an mit Beschädigungen. Einzig Bastard konnte die Fahrt nach einer Reparatur fortsetzen. Patrese, der Boguslavskiy umdrehte, ist der Teamkollege der späteren Meister Feller und Drudi. Ein spezieller Geschmack bleibt bei dieser Kollision, da so den Teamkollegen der Titel auf dem Silbertablett serviert wurde. Der Wagen von Patrese und Aka erhielt am Rennende eine 15-Sekunden-Strafe für die Kollision. John Watson brachte im Kommentar seine Meinung auf den Punkt, dass die Strafe nichts ist, im Vergleich zu dem Schaden, den Patrese verursacht hat.
In der folgenden Runde drehte sich Patrese ins Kiesbett und schied aus. Um den Audi und die Trümmer von der Kollision in der Vorrunde zu bergen, wurde das Safety Car auf den Kurs gerufen.
Kurz nach dem Restart schlug Adam Eteki im Boutsen VDS Audi in der finalen Kurve ein. Der Franzose brachte das Auto zurück in die Box.
Fünf Minuten vor Öffnung des Boxenstoppfensters begann starker Regen auf der Start-Ziel-Geraden. Spitzenreiter Maxime Martin rutschte bei den schwierigen Bedingungen ins Kiesbett und verlor zwei Positionen.
Kurz darauf flog Erwan Bastard im Bereich Scheivlak ab und blieb im Kies stecken. Um den Wagen zu bergen, wurde das Rennen erneut neutralisiert.
Zehn Minuten vor Rennende rutschte Valentino Rossi im Bereich Scheivlak von der Strecke und fiel vom vierten Rang auf Position sieben zurück.
Dries Vanthoor und Charles Weerts beenden das Rennen im WRT BMW M4 GT3 auf der zweiten Position. 3,563 Sekunden fehlten auf den siegreichen Audi.
Niklas Krütten und Calan Williams komplettieren in einem weiteren WRT BMW die Podestränge. Das Duo gewinnt damit den Titel im Gold Cup.
Ergebnis (Top 10):
1. Ricardo Feller/Mattia Drudi – Tresor Orange 1 – Audi R8 LMS GT3
2. Dries Vanthoor/Charles Weerts – WRT – BMW M4 GT3
3. Niklas Krütten/Calan Williams – WRT – BMW M4 GT3
4. Andrea Caldarelli/Marco Mapelli – VSR – Lamborghini Hurácan GT3
5. Konsta Lappalainen/Giacomo Altoè – Emil Frey Racing – Ferrari 296 GT3
6. Jordan Love/Frank Bird – Haupt Racing Team – Mercedes-AMG GT3
7. Valentino Rossi/Maxime Martin – WRT – BMW M4 GT3
8. Albert Costa/Thierry Vermeulen – Emil Frey Racing – Ferrari 296 GT3
9. Nicolai Kjaergaard /Benjamin Goethe – Garage 59 – McLaren 720S GT3
10. Laurin Heinrich/Ayhancan Güven – CLRT – Porsche 911 GT3 R
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