Ricardo Feller und Martin Tomczyk kritisieren die Strafe vom Schweizer im zweiten DTM-Lauf auf dem Sachsenring.
Im zweiten DTM-Lauf auf dem Sachsenring verlor Ricardo Feller durch eine 5-Sekunden-Zeitstrafe seine dritte Position und wurde schlussendlich nur auf Rang sieben gewertet. Die Stewards bestraften eine Kollision mit Jack Aitken, die zum Aus des Ferrari-Piloten führte.
Bitter für die ABT-Mannschaft: Das Team feierte das Podestergebnis des Eidgenossen zunächst groß als 250. DTM-Podest der Audi-Mannschaft.
Zur umstrittenen Situation in Runde 17, die zur nachträglichen Zeitstrafe am Sonntag führte, hat der ABT-Pilot eine klare Meinung: „Für mich war das ein normaler Rennunfall, an dem keiner die volle Schuld hat. Jack kam mit kalten Reifen aus der Box, ich hatte schon warme Reifen. Er hatte schon eine Berührung mit Luca Stolz. Dadurch hat sich eine Lücke aufgetan, die ich genutzt habe. Er hat sich aggressiv verteidigt und ist rübergezogen. Für so etwas bestraft zu werden, ist für mich nicht nachvollziehbar.“
ABT-Motorsportdirektor Martin Tomczyk sah das genauso: „Für mich ist diese Strafe unverständlich. Auf diese Art und Weise wird verhindert, dass man in der DTM spannendes Racing sieht. Das war immer die DNA der DTM. Und die sollte so bestehen bleiben. Im Titelkampf ist das natürlich ein Rückschlag. Aber wer uns kennt, der weiß: Wir geben niemals auf – auch wenn wir hier erneut mit stumpfen Waffen gekämpft haben. Ich hoffe sehr, dass für den Red Bull Ring und Hockenheim eine ausgewogene Balance of Performance gefunden wird, um einen fairen Titelkampf zu gewährleisten.“
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