JP Motorsport zeigte beim GT World Challenge Europe Sprint Cup in Hockenheim einen guten Speed, doch wegen fehlendem Rennglück verpasste die Mannschaft entsprechende Topergebnisse.
In Hockenheim begann für den GT World Challenge Europe Sprint Cup die heiße Saisonphase. Innerhalb von sechs Wochen finden die verbleibenden drei Rennwochenenden der SRO-Meisterschaft statt. Auf dem Traditionskurs in der Nähe von Mannheim und Heidelberg setzte JP Motorsport zwei McLaren 720S GT3 ein. Christian Klien und Dean MacDonald sowie Patryk Krupinski und Norbert Siedler steuerten die britischen GT-Boliden beim einzigen Deutschlandgastspiel des Sprint Cups.
Am Samstag errang der ehemalige Formel 1-Pilot Christian Klien die neunte Startposition für das Topfahrzeug der Mannschaft, die unter luxemburgischer Flagge an den Start geht. Im Rennen fiel das Fahrzeug im Startgetümmel schnell auf die 14. Position zurück, doch Klien und sein Teamkollege Dean MacDonald kämpften sich im 720S GT3 bis auf die achte Position zurück. So sah es bis wenige Minuten vor Rennende aus, dass der Wagen mit der Startnummer #111 seine ersten Punkte des Jahres einfahren könnte. Doch nach einer Kollision mit einem Audi schied der Wagen aus und die beiden Piloten, die mit großen Ambitionen in das Jahr gestartet sind, müssen weiterhin auf das erste zählbare Ergebnis warten.
Nach einem schwierigen Qualifying kämpfte sich das Schwesterfahrzeug im Rennen einige Positionen vor. Teameigner Patryk Krupinski und das österreichische GT-Ass Norbert Siedler beenden den Lauf auf Rang sechs im Bronze Cup und konnten so weitere wichtige Punkte sammeln.
Am Sonntag erreichte keiner der beiden „Goldstücke“ aus Erkelenz das Ziel. Bereits in der Startrunde schied Patryk Krupinski aus. Während einer chaotischen Startphase traf der in Luxemburg lebende Pole frontal einen Audi, der umgedreht wurde. Krupinski konnte in der engen Startphase nicht ausweichen, konnte das Fahrzeug allerdings unverletzt verlassen. Auch der ehemalige Formel 1-Pilot Klien und sein Partner MacDonald schieden vorzeitig aus. Aufgrund von technischen Problemen konnte der Wagen im gesamten Rennen den Speed nicht mitgehen und wurde vorzeitig abgestellt.
„Es war leider ein ziemlich unbefriedigendes Wochenende für uns“, so Teameigner Patryk Krupinski. „Christian und Dean waren am Samstag auf dem Weg zu ihrem ersten Punkteergebnis, bis sie vier Runden vor Ende nach der Kollision ausschieden. Am Sonntag schieden unsere beiden McLaren aus. Zum Glück habe ich den Unfall mit dem Audi unverletzt überstanden, es war ein harter Treffer! Einzig unser sechster Rang im Bronze Cup am Samstag brachte uns etwas zählbares ein.“
Weiter geht es mit dem GT World Challenge Europe Sprint Cup in zwei Wochen im spanischen Valencia. Dann wird auch letztmals in der Saison 2023 der Bronze Cup ausgefahren, da beim Finale in Zandvoort die Klasse, wie beim Saisonauftakt in Brands Hatch, nicht an den Start gehen wird.
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