GRT wird nur einen Lamborghini bei der DTM auf dem Sachsenring einsetzen, doch das Team kündigt bereits an, diesbezüglich positive Nachrichten für den Red Bull Ring und Hockenheim verkünden zu können.

Neues Spiel, neues Glück für GRT am kommenden Wochenende auf dem Sachsenring. Das Lamborghini-Team aus der Steiermark ist vom 8. bis 10. September gleich in zwei Rennserien auf dem legendären Kurs im sächsischen Hohenstein-Ernstthal am Start. Zum zweiten Mal in diesem Jahr treten die DTM und das ADAC GT Masters gemeinsam bei einer Veranstaltung an und Grasser Racing ist mit zwei Lamborghini Huracán GT3 EVO2 von der Partie. In der DTM ist Clemens Schmid auf Wiedergutmachung aus. Der Tiroler wird diesmal das einzige Auto des Teams pilotieren. Die Startnummer 19 bleibt bei der Veranstaltung auf dem Sachsenring unbesetzt. Im ADAC GT Masters kehren die Nürburgring-Sieger Benjamin Hites und Marco Mapelli mit Rückenwind aus der Sommerpause zurück.

Nach dem ersten DTM-Sieg durch Maximilian Paul auf dem Nürburgring präsentierte sich GRT zuletzt auch auf dem Lausitzring in Bestform. Der verdiente Lohn blieb für die Truppe rund um Teamchef Gottfried Grasser dort jedoch aus. Im #63 Lamborghini Huracán GT3 EVO2 vom Start weg auf Podestkurs, wurde Clemens Schmid im Sonntagsrennen durch eine unverschuldete Kollision um die Chance auf das heißbegehrte Edelmetall gebracht. Auf dem Sachsenring wollen die GRT-Crew und der 33-Jährige aus Steinach am Brenner zurückschlagen.

Die sechste Station in der DTM-Saison 2023 führt die legendäre Rennserie erstmals seit 2002 wieder an die geschichtsträchtige Rennstrecke im Osten Deutschlands zurück. Die 3,645 Kilometer lange Berg- und Talbahn war in der seit 1984 bestehenden DTM erst drei Mal Teil des Kalenders. Für GRT ist sie jedoch eine alte Bekannte. Im ADAC GT Masters nahm der von Lamborghini Squadra Corse unterstützte Rennstall den Sachsenring bereits mehrfach unter die Räder. Beim letzten Auftritt im Jahr 2021 verpasste das Team das Podium um die Winzigkeit einer Zehntelsekunde. Clemens Schmid hingegen schaffte es 2015 als Zweiter aufs Treppchen.

Dort wollen am Wochenende auch Benjamin Hites und Marco Mapelli wieder hin. Dem chilenischen Rookie und dem italienischen Lamborghini-Werksfahrer gelang im ADAC GT Masters zuletzt der Befreiungsschlag. Auf dem Nürburgring verabschiedeten sie sich im Juli mit einem blitzsauberen Sonntag in die Sommerpause. Von der Pole Position aus feierten sie in der Eifel ihren ersten Sieg in dieser Saison und brachten sich damit in der Meisterschaft in eine gute Position. Vor dem Start in die zweite Saisonhälfte liegt das Duo auf Rang fünf der Gesamtwertung, nur 18 Zähler hinter dem Führenden.

Den Auftakt ins Wochenende markieren am Freitag wie üblich die Trainings. In der DTM stehen zweimal 45 Minuten zur Verfügung, im ADAC GT Masters sind es zwei Sessions über jeweils 60 Minuten. Am Samstag und am Sonntag gibt es sowohl in der DTM als auch im ADAC GT Masters je ein 20-minütiges Qualifying und das Rennen über 60 Minuten plus eine Runde. Die Action der beiden Rennserien auf dem Sachsenring können die Fans am Wochenende selbstverständlich wieder live verfolgen. In Deutschland wird die DTM von ProSieben live im Fernsehen sowie im Livestream auf ran.de gezeigt, während das ADAC GT Masters im TV auf SPORT1 sowie online auf YouTube übertragen wird. In Österreich liefert ServusTV die Bilder beider Serien ins heimische Wohnzimmer.

Gottfried Grasser, Teamchef von GRT: „Wir haben mit drei Doppelveranstaltungen aus DTM und ADAC GT Masters sowie dem Finale in der Fanatec GT World Challenge Europe in den kommenden zwei Monaten ein strammes Programm vor uns. In der DTM wollen wir am Sachsenring dort weitermachen, wo wir in der Lausitz aufgehört haben. Clemens ist super in Form und die Top-10 sind mit der Performance der letzten Wochenenden möglich. Wir haben alles versucht, das zweite Cockpit für den Sachsenring zu besetzen, aber in der aktuellen Lage keine ergiebige Lösung gefunden. Wir bedauern sehr, von der Teilnahme des zweiten Autos absehen zu müssen, doch wir freuen uns darauf, für den Red Bull Ring und den Hockenheimring in Kürze positive Neuigkeiten vermelden zu können. Was unsere Zielsetzung für ADAC GT Masters angeht, so möchten wir nach dem Sieg natürlich gerne weiter an der Spitze kämpfen. Benja hat diese Saison eine super Lernkurve gezeigt und wir freuen uns auf die zweite Saisonhälfte mit Marco und ihm.“

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