In Spa-Francorchamps hat BMW mit der Testarbeit des neuen M4 GT3 EVO begonnen, welcher im Jahr 2025 sein Debüt feiern wird.
BMW arbeitet bereits am Evomodell des M4 GT3, welcher in dieser Woche in Spa-Francorchamps erstmals getestet wurde. Das BMW M Team RMG setzte den Wagen bei den Testfahrten auf der Ardennenachterbahn ein, während das WRT-Team das Hypercars aus dem Hause BMW testete und sich so auf das FIA WEC-Programm 2024 vorbereitete.
Seit der Einführung des BMW M4 GT3 im Jahr 2022 konnte der Wagen bereits einige Erfolge feiern. Sheldon van der Linde wurde am Steuer eines M4 GT3 2022 DTM-Champion. Zudem gewann ROWE Racing in diesem Jahr die CrowdStrike 24 Hours of Spa, das weltgrößte GT3-Rennen.
Gegenüber dem Fachmedium Sportscar365 gab BMW M Motorsportdirektor Andreas Roos begannt, dass die Marke generell mit einem Evomodell nach drei Jahren plante: „Man hat das Auto im Grunde für drei Jahre, es läuft also 2022, 2023 und 2024, und das ist der EVO, der 2025 kommt. Rein von der Entwicklungszeit, der Produktionszeit und allem anderen her haben wir gesagt, dass wir nicht alles in ein Jahr quetschen wollen. Wir haben gesagt, wir fangen schon recht früh an, also war unser ursprünglicher Plan, die Entwicklung Ende 2023 abzuschließen, um, sagen wir mal, 2024 mit der Bestellung, der Produktion und allem anderen zu beginnen, damit die Autos Ende 2024 für die Kunden fertig sind. Das macht das Leben für uns und die Kunden einfacher, weil wir ihnen ein Stück voraus sind. Natürlich könnte man auch sagen: OK, im ersten halben Jahr mache ich die ganzen Tests und dann fange ich an. Aber wenn man dann sieht, dass man vielleicht etwas in der Entwicklung besser machen kann, dann hat man plötzlich keine Zeit mehr. Dann wird es einfach teuer, und zwar weil man schnell etwas ändern muss. Jetzt haben wir wirklich gesagt, dass wir die Entwicklungsphase abschließen wollen, dann geben wir die Teile frei und sagen: Okay, das sind die Teile für die EVO-Version. Und dann geht man in den Bestellprozess für die Produktion über.“
BMW-Werksfahrer Jens Klingmann erläuterte, dass der Hauptaugenmerk der Entwicklung auf der Fahrbahrkeit und dem Reifenverschleiß des Fahrzeugs lag. Die größte optische Änderung ist bislang die Anpassung der Rückspiegel. Die Frontpartie des Fahrzeugs war bei den Testfahrten durch Tarnfolie nicht zu erkennen.
Bruno Spengler: „Ich freue mich sehr, von Anfang an in die Entwicklung des BMW M4 GT3 EVO eingebunden zu sein. Das habe ich schon zu DTM-Zeiten immer sehr genossen. Der EVO bieten in vielen Bereichen einen Fortschritt gegenüber dem aktuellen BMW M4 GT3. Fahrbarkeit ist ein wichtiges Thema, genauso wie die Haltbarkeit der Reifen über längere Distanzen. In diesem Punkt sehen wir auf jeden Fall Verbesserungen. Hier in Spa-Francorchamps sind wir den BMW M4 GT3 EVO zum ersten Mal im Nassen gefahren, und das Auto erweist sich als echter Allrounder.“
Ob BMW im kommenden Jahr mit dem Fahrzeug Testrennen absolvieren wird, steht noch nicht fest.
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