Die Huber Racing-Piloten zeigten beim Porsche Mobil 1 Supercup in Zandvoort in beiden Rennen viele Überholmanöver und spannende Aufholjagden.
Bei der großen Formel 1-Party in Zandvoort meldete sich der Porsche Mobil 1 Supercup aus der Sommerpause zurück. Huber Racing aus dem bayrischen Hofkirchen brachte auf dem weltberühmten Dünenkurs vor über 300.000 Zuschauern fünf Porsche 911 GT3 Cup an den Start. Neben Simone Iaquinta und dem fünfmaligen Motorradweltmeister Jorge Lorenzo, fuhren die beiden Lokalmatadore Daan Meijer und der erst 17-jährige Flynt Schuring, der der jüngste Pilot im Teilnehmerfeld des Supercups war, für den Rennstall. Bashar Mardini – ein in Kuwait geborener Kanadier, der in den Vereinigten Arabischen Emiraten lebt und unter Lizenz der arabischen Nation startet – absolvierte seinen zweiten Gaststart im hochkarätigen Markenpokal für Huber Racing.
Auf dem Kurs unweit der Nordseeküste absolvierte der Porsche Mobil 1 Supercup ein spezielles Rennformat. Da im Mai der Saisonauftakt im italienischen Imola aufgrund der Hochwasserkatastrophe abgesagt werden musste, fuhr der Porsche-Markenpokal in Zandvoort am Samstag und Sonntag je ein Rennen. Nach einem schwierigen Qualifying auf nasser Strecke mussten die Piloten des bayrischen Teams eine Aufholjagd starten, da Iaquinta auf dem 18. Rang bester Huber-Pilot war. Flynt Schuring musste die beiden Rennen, nach einem Unfall im Zeittraining, sogar vom letzten Startplatz aufnehmen. Daan Meijer qualifizierte sich unter den schwierigen Bedingungen nicht für die beiden Rennläufe.
Im ersten Lauf am späten Samstagnachmittag zeigte der Italiener Simone Iaquinta eine spektakuläre Aufholjagd. Auf dem Traditionskurs kämpfte sich der zweimalige Meister des italienischen Porsche Carrera Cup vom 18. Startrang auf Position elf vor. Iaquinta zeigte dabei im Rennen spektakuläre Überholmanöver, welche die zahlreichen Fans begeisterten. Für Action sorgten auch Jorge Lorenzo und der talentierte Youngster Flynt Schuring. Von den Starträngen 24 und 30 fuhren die beiden Huber-Piloten auf die Ränge 16 und 17.
Auch im zweiten Rennen am Sonntagmittag zeigten die Piloten des bayrischen Porsche-Teams viel Kampfgeist. Simone Iaquinta wusste auch am Sonntag mit einer starken Aufholjagd zu begeistern. Im Rennen schob er sich erneut vom 18. Startplatz auf den elften Platz vor. Ein Top 10-Ergebnis verpasste Iaquinta dabei nur um Haaresbreite. Jorge Lorenzo und Flynt Schuring beendeten das Rennen nach harten Kämpfen und einer teaminternen Kollision auf den Rängen 21 und 24. Nach dem Ausfall am Samstag reichte es für Bashar Mardini am Sonntag, trotz einer Startkollision, für die 27. Position.
Luca Rettenbacher, der vorübergehend die Teamführung von Huber Racing übernommen hat: „Leider verlief das Qualifying für uns schwierig, so dass wir die beiden Rennen von weiter hinten aufnehmen mussten. In den beiden Rennen haben unsere Piloten starke und spektakuläre Aufholjagden gestartet, über die ich sehr zufrieden bin. Simone verpasste in beiden Rennen knapp die Top 10 und auch Flynt hatte ein starkes Debüt im Porsche Supercup, über das wir sehr zufrieden sind.“
Das Saisonfinale des Porsche Mobil 1 Supercup findet bereits in der kommenden Woche statt. Der Markenpokal startet in Norditalien auf dem Highspeedkurs des königlichen Parks von Monza.
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