SEEBACH Motorsport erlebte beim Porsche Sports Cup Deutschland in Oschersleben ein schwieriges Rennwochenende, welches allerdings von vier Podesträngen gekrönt wurde.
Das vierte Rennwochenende des Porsche Sports Cup Deutschland fand in der Motorsport Arena Oschersleben in der Magdeburger Börde statt. Auf Deutschlands nördlichster Rennstrecke brachte das Team aus dem hessischen Rosbach vor der Höhe zwei Porsche Cayman GT4 RS Clubsport und ein Fahrzeug ohne RS-Paket an den Start. Der Rennstall von Marco Seebach sollte ein herausforderndes Rennwochenende erleben, welches allerdings von einigen Podestergebnissen abgeschlossen wurde.
Im ersten Lauf der Porsche Sprint GT fuhr Teameigner Seebach mit einem Cayman GT4 RS auf Rang drei in der 1c-Klasse. Sebastian Roth wurde im zweiten RS-Modell in einen Startunfall verwickelt und schied dadurch im Nachgang nach einigen Umläufen aufgrund eines Kühlerschadens aus.
Roth zeigte seine Qualität dann im zweiten Sprintlauf am Sonntagmittag. Der Pilot aus sauerländischen Meschede fuhr auf die zweite Position und verpasste den Sieg nur um 0,4 Sekunden. „Hätte die Safety Car-Phase nicht so lange gedauert, wäre Sebastian wohl auf Position eins gefahren“, so Marco Seebach nach dem Rennwochenende in Sachsen-Anhalt. Jochen Kilb folgte auf Rang drei direkt hinter seinem Teamkollegen.
Im Porsche Endurance Challenge-Rennen fuhren Kilb und Seebach auf die zweite Position in der Klasse. Doch trotzdem hatte das Duo im Rennen mit Problemen zu kämpfen. „Wir vermuten, dass wir im ersten Stint eine Beschädigung am Wagen erlitten haben. Das Auto konnte die Pace des Lefterov-Fahrzeugs nicht mitgehen. Ich bin dann nach dem Fahrerwechsel ins Auto. Mit neuen Reifen ging es noch, aber je älter diese wurden, desto schwieriger und unfahrbarer wurde es für mich. Wir sind schlussendlich nur noch auf Ankommen gefahren, damit wir uns die Punkte für die Meisterschaft sichern konnten“, erläuterte der Teamchef.
Zu diesem Zeitpunkt, war das Rennwochenende für den dritten Cayman von SEEBACH Motorsport schon länger beendet. Im ersten Porsche Sprint GT-Lauf am Samstag wurde Steve Caroli in eine Kollision mit einem Konkurrenten verwickelt. Aufgrund der Beschädigung am Fahrzeug und der Emotionen über die verpasste Meisterschaft – die das große Ziel des letztjährigen Porsche Endurance Challenge-Meisters war – entschied sich der sächsische Unternehmer dazu, das Rennwochenende zu beenden. Bei den verbleibenden zwei Rennwochenenden auf dem Nürburgring und in Hockenheim gibt Caroli und sein Partner Dominik Schraml allerdings alles dafür, zumindest die zweite Position in den beiden Wertungen zu sichern.
„Der Unfall von Steve hatte auch Auswirkungen auf mein Rennen am Samstag“, so Teamchef Seebach. „Als Teamchef hat man im Auto auch nicht den Kopf frei, da ich auch immer aus dem Auto herausgefunkt habe, wie es bei ihm läuft. Im Grunde war es aber ansonsten ein solides Rennwochenende. Mit dem Nürburgring und den Hockenheimring folgen nun unsere zwei Heimstrecken, auf denen wir auch natürlich häufiger im Jahr sind. Hier versprechen wir uns die vordersten Plätze in unseren Klassen.“
Nach vier von sechs Rennwochenenden führt das Duo Marco Seebach und Jochen Kilb die Porsche Endurance Challenge in der 1c-Klasse an. In der Porsche Sprint GT liegen Sebastian Roth, Marco Seebach und Jochen Kilb auf den Plätzen zwei, vier und fünf in der Kategorie. In der 1b-Klasse für Cayman GT4 ohne RS-Paket liegt Steve Caroli in der Sprintserie ebenfalls auf der zweiten Position. Caroli und Schraml belegen in der Porsche Endurance Challenge derzeit den fünften Rang. Der Porsche Sports Cup Deutschland wird am ersten September-Wochenende auf dem Nürburgring fortgesetzt.
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