Für Steve Caroli verlief das Rennwochenende des Porsche Sports Cup Deutschland auf dem Red Bull Ring nicht wie gewünscht.
Das dritte Rennwochenende des Porsche Sports Cup Deutschland fand in der Steiermark statt. Auf dem Red Bull Ring ging Steve Caroli im Porsche 718 Cayman GT4 Clubsport MR von SEEBACH Motorsport an den Start. Die beiden Sprint GT-Läufe bestritt der Unternehmer aus Annaberg-Buchholz als Solist, im 100-minütigen Rennen der Porsche Endurance Challenge teilte er sich den Cayman mit seinem Freund und Fahrercoach Dominik Schraml. Doch das Rennwochenende auf dem Formel 1- und MotoGP-Kurs sollte nicht so laufen, wie sich das Caroli nach seinen Siegen im Vorjahr vorgenommen hat.
Dabei begann die Veranstaltung vielversprechend für den Piloten aus dem Erzgebirge. „Ich war noch nie so nah an Dominik dran, wie beim Test am Freitag. Mir fehlten nur zwei Zehntel auf ihn, worauf ich echt stolz bin!“, so Caroli nach der Vorbereitung.
Den ersten Sprint GT-Lauf beendete der Vorjahresmeister der Porsche Endurance Challenge auf Rang vier in der Klasse. In dem Rennen hatte der Sachse mit Leistungsproblemen an seinem Cayman zu kämpfen und konnten seinen Kontrahenten auf den langen Geraden auf dem Red Bull Ring nicht folgen..
Noch dramatischer sollte der zweite Sprint-Lauf für den Piloten von SEEBACH Motorsport verlaufen. In der Startrunde wurde er in der Remus-Kurve von einem Gegner getroffen, der sich in der Bremszone verschätzt hatte. Das Fahrzeug war daraufhin fast unfahrbar, weshalb Caroli das Rennen nur auf Rang neun in der Klasse beenden konnte.
Im Porsche Endurance Challenge-Rennen fuhr Caroli gemeinsam mit Dominik Schraml auf Rang zwei in der Klasse. Den Klassensieg verpassten die beiden Piloten um nur sieben Sekunden. Caroli fuhr im Langstreckenrennen den Start und übergab das Fahrzeug mit einem satten Vorsprung an seinen Freund, welcher im weiteren Rennverlauf die Führung aber nicht verteidigen konnte. Aufgrund von Vergehen gegen die Tracklimits erhielt das Fahrerduo im Rennen zudem eine 5-Sekunden-Zeitstrafe. „Es ist eine ganz schöne Willkür, um ehrlich zu sein. Die Tracklimits wurden nur an zwei Kurven überwacht und wir haben uns bemüht, auf der ganzen Strecke nach den Regeln zu fahren, während andere Piloten sich scheinbar überhaupt nicht für die Streckenbegrenzungen interessiert haben und über alles drübergefahren sind, aber nicht bestraft wurden“, so Caroli abschließend.
Nach drei von sechs Rennwochenenden belegt Caroli in der Porsche Sprint GT die zweite Tabellenposition, nachdem er beim Rennwochenende in Österreich viele Punkte verloren hat. Bei nur 7,5 Punkten Rückstand hat er allerdings noch volle Titelchancen. In der Porsche Endurance Challenge belegt das Duo Caroli/Schraml nach der bitteren Disqualifikation in Misano Rang drei, auf die Tabellenzweiten fehlen dem Duo nur 2,2 Punkte. Weiter geht es mit dem Porsche Sports Cup Deutschland am 12. und 13. August in Oschersleben.
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